Nachhaltige Verbesserung der Infrastruktur
Erhöhung der Querkrafttragfähigkeit von bestehenden Stahlbetonbauteilen
Mit dem HIT-Shear System lassen sich Tragwerkverstärkungen effizient, sicher und normgerecht realisieren – auch unter schwierigsten Bedingungen
© Hilti Deutschland AG
Viele bestehende Bauwerke und Brückenbauteile erfüllen heute nicht mehr die Anforderungen an die Querkrafttragfähigkeit gemäß Eurocode 2 (EN 1992-1-1). Um Sicherheit und Langlebigkeit zu gewährleisten, ist eine dauerhafte, nachträgliche Verstärkung notwendig, wie etwa das Querkraftverstärkungssystem HIT-Shear von Hilti.
Effiziente und nachhaltige Querkraftverstärkung
Isometrischer Schnitt eines Trägers, der mit einem nachträglich eingebauten HIT-Shear Querkraftverstärkungssystem verstärkt wurde
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Das HIT-Shear System erlaubt mit seinen flexiblen Installationsbedingungen die Sanierung im laufenden Betrieb sowie den Erhalt von Gebäuden und Brücken. Hochfeste HAS(-U) Gewindestangen werden vertikal in das bestehende Bauteil mit dem Injektionsmörtel HIT RE 500 V4 verankert. Die eingemörtelten Gewindestangen übernehmen die im Biegeschubriss freiwerdende Zugkraft und verhindern ein sprödes Versagen des Bauteils. Die Lastabtragung erfolgt nach den Gesetzen und Tragmechanismen des Stahlbetonbaus. Diese Methode ermöglicht eine Steigerung der Tragfähigkeit, die den Rückbau von Bauwerken verhindern kann. Das bauaufsichtlich zugelassene System (aBG Z-15.5-383) erfüllt die Anforderungen des Eurocode 2 (EN 1992-1-1).
Optimierter Installationsablauf
Schnittansicht einer Platte, die von unten mit dem nachträglich eingebauten HIT-Shear Querkraftverstärkungssystem bewehrt ist. Die linke Seite zeigt einen versenkten Einbau, die rechte Seite einen freiliegenden
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Hilti bietet eine ganzheitliche Systemlösung, die den gesamten Prozess von der Planung über die Installation bis zu Dokumentation abdeckt. Die Hilti Profis Engineering Suite Software unterstützt Ingenieure bei der präzisen Planung und Bemessung. Moderne Scanner und Detektionsgeräte erkennen Bewehrungseisen oder Metallobjekte sowie spannungsführende Leitungen in mehreren Betonschichten. Die ETA-zugelassenen Hohlbohrer übernehmen die Bohrlochreinigung bereits während des Bohrens, sodass bis zu 50 Prozent Arbeitszeit eingespart und Montagefehlern vorgebeugt werden kann. Für Bohren unter schwierigen Bedingungen sind halbautomatische Bohrvorrichtungen geeignet. Mit dem Schlagbohrschrauber SIW-AT-22 samt adaptiven Drehmomentmodul wird in nur einem Arbeitsschritt das richtige Drehmoment für die Gewindestange sichergestellt und dokumentiert. Die Notwendigkeit von Stufenbohrungen, Bohrerwechseln oder spezifischen Drehmomenten entfällt.
HAS-U Hochleistungs-Ankerstange ist aus verzinktem Kohlenstoffstahl oder in Edelstahl erhältlich
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Mithilfe dieser Systemlösung profitieren Ingenieure von einer Zeitersparnis in der Entwurfs- und Bemessungsphase, während Anwendern eine nutzerfreundliche Installation ermöglicht wird. Die optimierten Montageschritte unterstützen dabei, potenzielle Verarbeitungsfehler sowie körperliche Belastungen zu reduzieren und tragen gleichzeitig zu einer geringeren Staubemission bei. So kann ein gesundheitsschonenderer Arbeitsprozess bei Nutzung des Systems ermöglicht werden.
Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten
Injektion des Bohrlochs vom Bohrlochgrund aus mit Hilti Akku Auspressgerät
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Das HIT-Shear System ist geeignet für den Einsatz in Stahlbeton- und Spannbetonbauteilen aus Normalbeton (C20/25 bis C50/60). Es kann sowohl bei statischen als auch quasi-statischen und Ermüdungsbeanspruchungen eingesetzt werden. So können zum Beispiel Brücken sowie Bauwerke wie Schulen oder Krankenhäusern kosteneffizient, nachhaltig und zeitsparend saniert werden. Die Gewindestangen sind in verschiedenen Größen und Materialien – Edelstahl oder galvanisch verzinkt – erhältlich, um maximale Flexibilität in Bezug auf Traglaststeigerung, Anzahl der Bohrungen und Korrosionsschutzanforderungen zu gewährleisten.
Hilti Deutschland AG
www.hilti.de