Sichere Rohrverschweißung

Einsatz beim Zeiss Hightech-Standort in Jena

Mit dem Ausbau des Zeiss Hightech-Standorts realisiert die Carl Zeiss AG eines der bedeutendsten Zukunftsprojekte für Forschung und Entwicklung in Thüringen. Auf rund 80.000 Quadratmetern entstehen neue Fertigungs-, Labor- und Büroflächen.

Ein zentraler Bestandteil der Baumaßnahmen war die Auswahl eines geeigneten Rohrsystems für die umfangreichen Tiefbauarbeiten. Dabei fiel die Entscheidung auf das nachhaltige PP-MD-KG2000-Rohrsystem der Gebr. Ostendorf Kunststoffe GmbH in Kombination mit dem IP-plus Schweißsystem der Sabug GmbH – eine Verbindung, die maximale Sicherheit, Langlebigkeit und Qualität garantiert.

Die Anforderungen dabei waren:

Hohe Temperaturbeständigkeit und Dichtheit gegen den Betondruck während der Fundamentherstellung

Zugfest-verschweißte Verbindung

Verkehrsbelastung: SLW 60

Chemisch hoch beständig

Große Fallhöhen und Staudruck an den Tief- und Sammelpunkten

 

Prozesssicher verschweißt – auf ganzer Linie

Für die Ausführung der Schweißarbeiten im Gelände wurden u.a. die Unternehmen B&V Hoch-, Kabel- und Tiefbau GmbH und die Strabag AG, Direktion Sachsen/Thüringen, Bereich Mitte, Gruppe Eisenberg beauftragt. Zur Sicherung des hohen Qualitätsstandards des IP-plusSchweißsystems und aufgrund der Vielzahl der Schweißverbindungen wurden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in mehreren Schweiß-Kolonnen von Sabug umfassend auf die Handhabung des IP-plus Schweißsystems geschult und ausgebildet. Neben der technischen Einweisung vor Ort stellte Sabug auch die komplette Ausrüstung:

Schweißgeräte

IP-plus Schweißringe

sowie das passende Montagezubehör

Im Zeitraum 2022 bis 2024 wurden insgesamt fast 4000 Schweißverbindungen in den Dimensionen DN 110 bis DN 630 hergestellt. Das Sabug IP-plus Schweißsystem zeichnet sich durch seine hohe Bedienerfreundlichkeit, automatisierte Parametrierung und eine lückenlose Schweißdokumentation aus.

Im Sommer 2023 war es dann endlich soweit: Die KG2000-Rohre und Formteile in der Dimension DN 630 haben bei der Gebr. Ostendorf Kunststoffe GmbH nach umfangreichen Tests ihre Marktreife erlangt und konnten hier gerade rechtzeitig, passend zum Bauablaufplan geliefert werden.

Parallel zu der Entwicklung der Rohre hat die Sabug GmbH den entsprechenden Schweißring in DN 630 entwickelt und getestet. So konnte auch die „große Sammelleitung“ ordentlich und fachgerecht verschweißt werden.

 

Umgang mit Altlasten

Ein zentrales Thema bei der Erschließung des Baugeländes war der sachgemäße Umgang mit Altlasten. Aufgrund industrieller Nutzung zu DDR-Zeiten war der Boden in einigen Bereichen kontaminiert. Durch Undichtigkeiten würden die Schmutz- und Giftstoffe gegebenenfalls in der Kläranlage landen und dort Schaden anrichten.

Aus eben diesen Gründen haben sich der Bauherr sowie das Planungsbüro bei der Auftragsvergabe für das nachhaltige KG 2000 Rohrsystem aus PP-MD der Gebr. Ostendorf Kunststoffe GmbH, Vechta, und das innovative IP-plus Schweißsystem der Sabug GmbH, Heiden, entschieden. Die Maßnahmen gewährleisten, dass spätere infrastrukturelle Eingriffe im Bereich unterirdischer Leitungsführungen keine Risiken durch Altlasten bergen.

Langfristige Entlastung statt

kurzfristiger Lösungen

Für den Bauherrn bedeutete diese Entscheidung eine Investition in nachhaltige Sicherheit. Statt sich mit regelmäßigen Wartungen oder Reparaturen auseinandersetzen zu müssen, setzt man auf ein System, das durch Langlebigkeit und Dichtheit überzeugt – selbst unter anspruchsvollen Bedingungen.

 

Gemeinsam in die Zukunft

Ganz im Sinne des Zeiss-Leitgedankens „Die Zukunft gestalten“ begleitet Sabug das Projekt nicht nur mit modernster Verbindungstechnik, sondern auch als verlässlicher Partner für Beratung und Baustellenservice. Mit Blick auf kommende Bauabschnitte ist die Fortsetzung der Zusammenarbeit bereits in Planung.

 

Gebr. Ostendorf GmbH

www.ostendorf-kunststoffe.com

 

Sabug GmbH

www.sabug.de

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