Neue Tiefstation Güterplatz
Rückbau der ersten Steifenlage früher abgeschlossenIm November 2024 wurde die finale Betonage der Bauwerkssohle abgeschlossen. Nun konnte die erste Steifenlage in der Baugrube der künftigen Tiefstation Güterplatz in Frankfurt bereits zwei Wochen früher als geplant zurückgebaut werden.
Eine rund 2750 Meter lange Stadtbahntrasse wird das Europaviertel in Frankfurt am Main mit dem bestehenden U-Bahn-Netz verbinden. Der Auftrag für den 1160 Meter langen unterirdischen Streckenabschnitt – einschließlich der Anbindung an die bestehende U5, den Bau eines Notausstiegs und die Rohbauarbeiten für die Tiefstation Güterplatz – wurde 2017 an die Arge U5 Europaviertel vergeben.
Effizienter Rückbau durch optimierte Abläufe
Die Bauarbeiten zur Verlängerung der Linie U5 laufen auf Hochtouren. Mitte Februar wurde ein wichtiger Meilenstein erreicht: Das Schneiden (mit bis zu acht Seilsägen gleichzeitig wurden ca. 1700 Quadratmeter Schnittflächen geleistet) und Recyceln der Betonblöcke aus der ersten Steifenlage (auch C-Lage) konnte schneller als vorgesehen abgeschlossen werden. Bis zu drei Lkw waren im Einsatz, um den Abtransport effizient zu gestalten.
Bauwerkssohle übernimmt Stabilisierungsfunktion
Im Juni 2024 begann die Herstellung der Bauwerkssohle. Nach insgesamt 14 Betonagen und der Ver-arbeitung von ca. 9250 Kubikmetern Beton und etwa 2350 Tonnen Bewehrung war die Bauwerkssohle Mitte November 2024 vollständig fertiggestellt. Die zwei Meter starke Sohle dient nicht nur als Basis für den weiteren Ausbau der Station, sondern hat auch eine wichtige stabilisierende Funktion. Sie übernimmt die Kräfte, die bislang von der C-Lage aufgenommen wurden. Seit Ende Januar erfolgt auf dieser die Herstellung der bis zu 1,5 Meter starken Stationswände bis zur Unterkante der zweiten Steifenlage (auch B-Lage), deren vollständiger Rückbau für Dezember 2025 geplant ist.
In den kommenden zwei Jahren wird der Rohbau der U-Bahn-Station Güterplatz weiter Gestalt annehmen – ein wichtiger Schritt für die Anbindung des Europaviertels an das Frankfurter U-Bahn-Netz.