Massiv oder Holz?

Welche Bauweise ist ökologischer?

Welche Baustoffe für das Eigenheim? Das ist eine für private Bauherren grundlegende und deshalb auch schwierige Entscheidung. Damit Baufachleute hierzu sachlich informieren können, beauftragte Massiv Mein Haus e.V. im Sommer 2008 Professor Carl-Alexander Graubner, TU Darmstadt, Arbeitsgruppe „Nachhaltiges Bauen“, mit einer Ökobilanzstudie „Gegenüberstellung Massivhaus/Holzbauweise“. Um größtmögliche Objektivität sicher zu stellen, wurden nur Datensätze und Rechenverfahren verwendet, die von der Bundesregierung und Normen abgesichert und allgemein zugänglich sind.

Anbieter von Häusern in Holzständerbauweise nehmen für sich in Anspruch, Holzhäuser seien besonders ökologisch. Als Grund führen sie an, dass Holz ein nachwachsender Rohstoff ist. Diese Behauptung stimmt zum Teil in der Bauphase, aber nicht über die in der Studie angesetzte durchschnittliche Nutzungsdauer von 80 Jahren. Vor allem der niedrige Unterhaltsaufwand von Massivhäusern aus Mauerwerk und Beton  sowie die Energie sparende Wärmespeicherung sorgen bei langfristiger Betrachtung tendenziell für leichte Vorteile der Massivbauweise.  Graubner folgert: „Im Vergleich ist die Ökobilanz eines...

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