Keine Pfützen mehr

Modernes Regenentwässerungssystem für Schulgelände

Einen geplanten Erweiterungsbau auf dem Schulgelände des Maria-Sibylla-Merian-Gymnasiums in Telgte nahm die Stadt jetzt zum Anlass, auch das Niederschlagsentwässerungssystem auf ein modernes Fundament zu stellen.

Bauarbeiten im unmittelbaren Umfeld von Schulen stellen für alle Beteiligten immer eine besondere Herausforderung dar. So auch im nordrhein-westfälischen Telgte, wo auf dem Gelände des Maria-Sibylla-Merian (MSM)-Gymnasiums im Zuge eines Erweiterungsbaus auch die Regenentwässerung modernisiert wurde. Basierend auf Überflutungsnachweisen ließ die Stadt kürzlich südlich des Schulgebäudes zwei KS-Bluebox-Elemente für die Regenwasserrückhaltung mit einem Gesamtvolumen von 62 Kubikmetern einbauen. Dazu kamen Inspektionsblöcke DN/OD 400 sowie ein Funke Reinigungsschacht DN/OD 800 und HS-Kanalrohre DN/OD 315, alles aus dem Hause Funke Kunststoffe GmbH. Weiter nördlich auf dem Schulgelände kamen weitere HS-Kanalrohre in Nennweiten zwischen DN/OD 315 und DN/OD 400 zum Einsatz.

„Um auch bei stärkeren Regenereignissen eine zuverlässige Rückhaltung ohne Pfützenbildung zu erreichen und gleichzeitig oberirdisch dafür keinen Platz einzubüßen, fiel die Wahl auf die unterirdischen KS-Bluebox-Elemente“, erläutert Planer Thomas van der Giet von der Gnegel GmbH, Sendenhorst.

Geringer Wartungsaufwand, hoher Reinigungseffekt

Besonders überzeugte in Telgte die gute Zugänglichkeit der Rigolenanlage mittels Inspektionsblöcken, die eine Kamerabefahrung ermöglichen. Bevor die Niederschlagsabflüsse in die KS-Bluebox-Anlage gelangen, passieren sie einen Reinigungsschacht, der Feststoffe wie zum Beispiel Laub zurückhält. Auf diese Weise werden die Regenwasserabflüsse mit wenig Wartungsaufwand mechanisch vorgereinigt, wie Funke-Fachberater Ralf Erpenbeck betont: „Es ist in der Regel ausreichend, den Schlammfang einmal jährlich zu leeren.“

Das Regenrückhaltekonzept plante Erpenbeck gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Gnegel sorgfältig. So gelangen die Niederschlagsabflüsse von der Rigole frei über insgesamt 90 Meter HS-Kanalrohre in den vorhandenen Mischwasserkanal. Damit bei einem Überlauf infolge von Starkregen kein Mischwasser in die KS-Bluebox-Elemente eindringen kann, wurde am Auslauf der Rigole ein Schacht mit Rückstauklappe DN 300 eingebaut.

Zügiger und einfacher Einbau der KS-Bluebox

Für die Zufriedenheit aller sorgte auch der schnelle Einbau der bereits ab Werk kunststoffummantelten D-Raintank 3000-Elemente. Kerstin Koch-Bocianowski vom Fachbereich Bauen und Bewirtschaften bei der Stadt Telgte erklärt, warum dies wichtig war: „Der Zeitplan spielte bei dieser Baumaßnahme eine hervorgehobene Rolle. Es gab enge Absprachen mit der Schulleitung, um zum Beispiel bei Abitur-Klausuren Lärmbelästigungen zu vermeiden.“ Marius Wichmann von der bauausführenden Görtzel & Wichmann Tief- und Straßenbau GmbH, Telgte, fasst zusammen: „Wir haben das erste Mal die KS-Bluebox eingebaut. Mit insgesamt drei Tagen ging dies deutlich schneller als bei Rigolen, die erst noch vor Ort aufgebaut werden müssen. Das ist enorm praktisch. Es hat alles reibungslos geklappt. Positiv war auch, dass Frank Horstmann, Funke-Fachberater Regenwasserbewirtschaftung, zur Baustelleneinweisung vor Ort war.“ Die beiden mittels HS-Kanalrohren miteinander verbundenen KS-Bluebox-Elemente wurden auf eine Auflagerschicht aus 25 Zentimetern Schotter mit einer Körnung von 0/45 Millimetern und auf eine darüberliegende fünf Zentimeter starke Sauberkeitsschicht aus Brechsand und Splitt mit einer Körnung von 0,2/11 Millimetern gesetzt. Die Überdeckung der beiden Rigolen beträgt etwa 80 Zentimeter. Horstmann erläutert: „Die KS-Bluebox ist äußerst stabil. Schon bei einer Überdeckung von 40 Zentimetern ist eine Pkw-Befahrung möglich.“ In Telgte kamen die Rigolen jeweils zweilagig, mit einer Länge von 10,80 Meter und einer Breite von 2,40 Meter zum Einsatz.

Gute Verlegbarkeit der HS-Kanalrohre

Im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau des MSM-Gymnasiums wurden sämtliche bestehenden Grundleitungen auf dem Schulgelände überprüft und – wie im Falle des alten, nicht mehr intakten Regenwasserkanals DN/OD 150 – modernisiert. So kamen im nördlichen Bereich des Areals zusätzlich 160 Meter der blauen Funke HS-Kanalrohre DN/OD 315 und DN/OD 400 zum Einsatz. Mit der Verlegung in diesem Bauabschnitt wurde die Osterich GmbH, Bippen, beauftragt. Bauleiter Stephen Amshove sagt: „Auch wenn wir an manchen Tagen aus Rücksicht auf Klausuren vormittags nicht mit der Rüttelplatte arbeiten durften, ist alles gut und im Zeitplan gelaufen. Das ist auch der guten Verlegbarkeit der HS-Kanalrohre zu verdanken.“

Funke Kunststoffe GmbH
www.funkegruppe.de

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