Dyckerhoff Beton für Museum
in Wiesbaden

Betonniederlassung Rhein-Main-Taunus beliefert die Baustelle

Insgesamt etwa 1.800 Kubikmeter wasserundurchlässiger Beton der Festigkeitsklasse C30/37 und Konsistenz F3 auf Basis von Dyckerhoff HOZ Doppel wurden aus dem Transportbetonwerk Wiesbaden zur Museumsbaustelle geliefert.

Mitten in Wiesbaden, wo sich Wilhelmstraße und Rheinstraße kreuzen, entsteht gerade – als neues Element der Wiesbadener Kulturmeile – ein einzigartiges Museum: In ihm soll ausschließlich abstrakte Kunst zu sehen sein. Neben dem Museumsbetrieb plant der Bauherr und Betreiber, die Reinhard & Sonja Ernst-Stiftung, auch eine öffentliche Nutzung. Reinhard Ernst möchte sein Museum ausdrücklich einem breiten Publikum zur Verfügung stellen. So soll das Erdgeschoss für jedermann frei zugänglich sein und u.a. einen Galerieraum für eine Wechselausstellung, ein Bistro, einen Kreativraum für kunstinteressierte Kinder und Jugendliche sowie einen großen Veranstaltungsraum beherbergen, der sich über zwei Stockwerke erstreckt. Das Gebäude wird ebenfalls ein Untergeschoss mit Versorgungsräumen, Toiletten und Garderobe sowie zwei Obergeschosse haben. Diese sind für die Ausstellungen reserviert. Neben Stücken aus der „Sammlung Reinhard Ernst“, einer bedeutenden international relevanten Sammlung moderner, abstrakter Kunst mit über 800 teils monumentalen Kunstwerken aus Europa, Japan und den USA, werden auch Leihgaben anderer Museen zu sehen sein.

 

Offene Architektur

Der Entwurf für das moderne Gebäude stammt von dem japanischen Star-Architekten Fumihiko Maki. Die Herausforderung bestand darin, eine offene Architektur zu schaffen, die hohe ästhetische Maßstäbe erfüllt, aber auch Platz sowohl für Kunst als auch öffentliche Nutzung bietet. In seiner äußeren Gestalt nimmt das Gebäude die Linien und Versprünge der umliegenden Gebäude auf. Über den Haupteingang an der Wilhelmstraße kommt der Besucher in einen hellen, freundlichen Raum dessen Zentrum ein weitläufiges, voll verglastes und nach oben offenes Atrium bildet. Die Traufhöhe beträgt 20 Meter und das Untergeschoss reicht bis zu einer Tiefe von 8,5 Meter. Die Generalplanung und Umsetzung liegt in den Händen des Frankfurter Architekturbüros Schneider + Schumacher, die beispielsweise auch für die Erweiterung des Städel Museums verantwortlich zeichneten. Mit dem Rohbau sind die Unternehmen Karl Gemünden aus Ingelheim und Wolff & Müller aus Karlsruhe (ARGE Museum Reinhard Ernst) beauftragt.

 

Reibungsloser Einbau

Offizieller Baubeginn war im September 2019. Nach den vorbereitenden Arbeiten wurde seit Anfang April 2020 auf einer Grundstücksfläche von knapp 7.000 Quadratmeter die circa 46 × 65 Meter große Bodenplatte mit starker Bewehrung eingebaut. Sie ist zwischen 80 und 115 Zentimeter mächtig. An mehreren Terminen lieferte das Transportbetonwerk Wiesbaden der Betonniederlassung Rhein-Main-Taunus, teilweise unterstützt vom Flörsheimer Werk, insgesamt etwa 1.800 Kubikmeter wasserundurchlässigen Beton der Festigkeitsklasse C30/37 und Konsistenz F3 auf Basis von Dyckerhoff HOZ Doppel, einem Hochofenzement aus dem Wiesbadener Zementwerk. Bis zu sechs Fahrmischer waren gleichzeitig auf der Baustelle, um den reibungslosen Einbau zu gewährleisten, davon entluden jeweils zwei an der Pumpe. Da wurde es manchmal ganz schön eng an der Baustelleneinfahrt. Auf der Homepage des Museums kann man den aktuellen Baufortschritt auch über eine Webcam verfolgen.

 

Höhere Druckfestigkeiten

Nach Fertigstellung der Bodenplatte haben mittlerweile die Arbeiten an den Ortbetonwänden begonnen. Insgesamt liefert Dyckerhoff noch weitere gut 8.000 Kubikmeter Beton für Wände und Decken – aufgrund der erforderlichen Tragfähigkeit auch in höheren Druckfestigkeiten bis C50/60. Anfang Mai 2021 soll der Rohbau abgeschlossen sein. Mitte 2022, nach etwa dreijähriger Bauzeit, ist die Eröffnung des Museums geplant. Wiesbaden wird damit zu einer internationalen Adresse für abstrakte Kunst.

Dyckerhoff GmbH

www.dyckerhoff.com

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