UNIPOR-ZIEGEL-GRUPPE

Die Klimaziele im Blick

Seit Jahrzehnten werden energetisch hochwertige Gebäude in monolithischer Ziegelbauweise errichtet – mit langer Lebensdauer und hervorragender Öko-Bilanz. Dennoch stehen auch die Hersteller von Mauerziegeln unter zunehmendem politischem Druck, ausgelöst durch die Klimaziele der Bundesregierung.

So wirkt sich der Referentenentwurf für die kommende Energieeinsparverordnung (EnEV) auch auf die energetische Qualität des Mauerwerkes von Neubauten aus. Wirklich spürbare Einsparungen lassen sich hierdurch jedoch nicht mehr erzielen: „Durch unsere Innovationen der vergangenen zwei Jahrzehnte haben wir die effektiven Entwicklungsschritte schon gemacht. Die bisher erzielten Verbesserungen bei Energieverbrauch und CO2-Ausstoß sind erheblich“, erklärt Dr.-Ing. Thomas Fehlhaber, Geschäftsführer der Unipor-Ziegel-Gruppe „Das geringe Neubauvolumen begrenzt den möglichen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele zusätzlich.“

In den vergangenen 20 Jahren hat die deutsche Ziegelindustrie – allen voran die bundesweite Unipor-Gruppe – weitgreifende Entwicklungsarbeit betrieben, um den Wandbaustoff Mauerziegel zu optimieren. Neben erheblichen Verbesserungen beim Schallschutz lag hierbei der Fokus insbesondere auf einer deutlich erhöhten Wärmedämmwirkung. Als Ergebnis dieser Bemühungen entstehen bereits heute monolithische Neubauten, die in höchstem Maße energetisch hochwertig sind. Allein die Wärmeleitfähigkeit der hierzu verwendeten Mauerziegel wurde dank zahlreicher Innovationen seit Beginn der 1990er Jahre um insgesamt 60 Prozent gesenkt. In Kombination mit modernen Leicht- und Wärmedämm-Putzsystemen verfügen aktuelle Neubauten so über ein Außenmauerwerk, das nicht nur die Wärmeverluste minimiert: Zusätzlich ermöglicht es einen natürlichen Feuchteausgleich, beugt damit wirksam der Schimmelbildung vor und kommt somit der Wohngesundheit zugute. Die mineralischen Baustoffe Ziegel und Putz ergänzen sich dabei in idealer Weise und gewährleisten dank ihrer mineralischen Eigenschaften zudem einen sehr hohen Brandschutz.

 

Am Technologie-Limit ist das Einsparpotenzial begrenzt

Da das Mauerwerk aktueller Neubauten bereits heute hochwärmedämmend ausgeführt wird, sind weitere Einsparungen nur mit exorbitantem Aufwand zu erreichen. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass mögliche Einsparungen durch neue innovative Mauerwerksprodukte der Zukunft nur noch einen kleinen Beitrag in der Energieeinsparung bedeuten können. „Die Anzahl möglicher Bauteile mit Wärmeverlusten bei einem Gebäude ist groß. Nur rund 12 Prozent der Energieverluste bei einem Neubau gehen überhaupt noch auf das Konto des Außenmauerwerkes“, erklärt Unipor-Geschäftsführer Dr. Thomas Fehlhaber. Die derzeit im Referentenentwurf für die Energieeinsparverordnung (EnEV) 2013 diskutierten Verschärfungen sind zwar prozentual gesehen beträchtlich. In der Praxis senken sie bei einem Einfamilienhaus mit vier Bewohnern den CO2-Aussoß aber nur um gerade einmal 130 Kilogramm pro Jahr. Wie gering die zu erzielende Wirkung ist, wird bei einem Vergleich mit dem alltäglichen Konsumverhalten offenbar: „Die einzusparenden 130 Kilogramm entsprechen noch nicht einmal der Menge CO2, welche allein der statistisch ausgewiesene jährliche Schokoladenkonsum in einem Vier-Personenhaushalt verursacht“, resümiert Fehlhaber. „Von diesen 130 Kilogramm sind nur 12 Prozent dem Außenmauerwerk zuzurechnen – gerade einmal 15,6 Kilogramm.“

 

Auch auf das Volumen kommt es an

Mit ihren wärmedämmenden Ziegel-Produkten unterstützt die deutsche Ziegelindustrie bereits seit Jahren die Klimaziele der Bundesregierung. Energetisch hochwertige Neubauten sind heute auch in monolithischer Ziegelbauweise problemlos umsetzbar. Dabei bietet die Ziegelbauweise noch eine Vielzahl von zusätzlichen Öko-Vorteilen, die derzeit jedoch oftmals noch nicht in der Planung berücksichtigt werden. Unter den Aspekten Nachhaltigkeit und Umweltbelastung zeichnet sich beispielsweise massives Unipor-Ziegelmauerwerk durch seine Langlebigkeit und vollständige Recycel- und Deponierfähigkeit aus. Auch diese Qualitäten kommen der Umwelt nachhaltig zugute – fernab der Klimaziele der Bundesregierung.

Ein wichtiges Mittel bei der Erreichung dieser Klimaziele kann die EnEV darstellen – immerhin sollen rund 20 Prozent der Senkungen im CO2-Ausstoß auf den Gebäudebereich entfallen. Derzeit werden jährlich rund 200.000 neue Baugenehmigungen für den Wohnungsbau erteilt. „Damit liegt der Anteil der Neubauten am Gebäudebestand bei unter einem Prozent und reicht bisher nicht aus, um die Wohnbedürfnisse der Gesellschaft in den Ballungszentren zu decken. Dies bedeutet aber gleichzeitig, dass Wohnungssuchende auf unattraktive Standorte ausweichen müssen und das Einsparpotenzial im Neubau strukturbedingt nur relativ gering ist“, erklärt Fehlhaber. Da bisher noch keine Verschärfungen für die Sanierung vorgesehen sind und die derzeitige Sanierungsquote bei unter einem Prozent liegt, ist der Weg zur Erreichung der Klimaziele noch lang. Dennoch: Auch der Neubau kann ein wichtiger Leistungsträger sein. „Dank der hervorragenden energetischen Qualität unserer monolithischen Ziegelwände leisten die Ziegelwerke der Unipor-Gruppe diesen Beitrag bereits seit Jahren“, betont Fehlhaber.

Nähere Informationen zum Thema „Energie sparen mit monolithischen Ziegel-Außenwänden“ sind direkt bei der Unipor-Geschäftsstelle erhältlich – bestellbar per E-Mail ( ) oder per Fax (089-74986711).

Weiteres auch im Internet: www.unipor.de

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