Pflaster – wartungsfrei und stabil

Griesheim setzt auf Combiconnect von Pfenning

Im Altstadtbereich und in einem großflächigen Neubaugebiet wurden Pflastersteine eingebaut, die über einen werkseitig fixierten Fugenfüllstoff aus dem Material EPDM verfügen und somit systembedingt stets eine normgerechte Fuge garantieren.

Innerhalb von fünf Jahren werden in Griesheim mit einem Kostenaufwand von 6,2 Millionen Euro sechs innerstädtische Straßen saniert. Jörg Prattinger von der Stadtentwicklung Griesheim: „Rund um die Altstadt sind einige Straßen bereits sehr in Mitleidenschaft gezogen. Um deren Charakter zu wahren, haben wir einen Belag gesucht, der sich optisch harmonisch in das Umfeld einpasst. Der sollte eine gewisse Verbundwirkung bieten, damit die Flächen den Belastungen durch Müllfahrzeuge und durch den üblichen Verkehr standhält.“

Fugenmaterial Synthesekautschuk

Fündig wurde der Planer bei Beton Pfenning aus Lampertheim. Dieser hat ein Pflastersteinsystem entwickelt, dass die Fugen mit EPDM ausbildet. Hendrik Jäger, Verkaufsleiter im Hause Pfenning, beschreibt die Produktentwicklung: „Schon seit längerer Zeit haben wir nach Alternativen gesucht, die die Verlegung vereinfachen und die stets eine optimal ausgeprägte Fuge garantieren. Nach über zehnjähriger Forschungstätigkeit sind wir dann auf den Werkstoff EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) aufmerksam geworden. In Belastungstests haben wir herausgefunden, dass sich dieser Synthesekautschuk sehr gut als Fugenmaterial eignet. Auf dieser Basis haben wir unser Betonsteinsystem Combiconnect entwickelt, bei dem die Steine mit einem werkseitig fixiertem, steinumfassendem EPDM Profil ausgestattet sind. Gemäß der DIN 18318 ergeben sich stets normgerechte Fugenbreiten von vier Millimeter.“ Ökologisch sei das Fugenmaterial EPDM unbedenklich und sehr gut recycelbar. Auch zeichnet es sich durch hohe Verschleißfestigkeit aus, denn es ist absolut Frost- und Tausalzresistent sowie temperaturbeständig zwischen -50 und +145 Grad.

Stets normgerechte vier Millimeter

Jörg Prattinger: „Der Vorteil dieses Systems besteht darin, dass die Fuge anders als bei konventioneller Bauweise nicht ausgewaschen werden kann. Der Einsatz von Kehr-Saugmaschinen ist dabei völlig unbedenklich.“ Mit seinen Eigenschaften qualifiziert sich dieses Steinsystem in besonderer Weise für die Belastungsklasse Bk 3,2, denn zwei wichtige Voraussetzungen an die Belastungsfähigkeit sind erfüllt: Die Fugen bleiben beim System dauerhaft gemäß den Anforderungen gefüllt und die Steindicke beträgt zehn Zentimeter. Jörg Prattinger: „Damit ist dieses Steinsystem optimal geeignet für die Sanierung unserer innerstädtischen Straßen, denn Schäden durch ausgetragenes Fugenmaterial z.B. durch Starkregenereignisse und rangierende Fahrzeuge sind bei diesem wartungsfreien System nahezu ausgeschlossen.“ Aber auch die optischen Anforderungen erfüllt dieses Hochleistungspflastersystem in idealer Weise: „Wir haben das Pflastersystem im Format 30 x 18 x 10 Zentimeter im Ellenbogenverband im Farbton buntsandstein eingebaut“, so Prattinger. „Der Straßenraum wirkt damit hell und freundlich und die große Fläche dank des nuancierenden Farbspiels aufgelockert und nicht monoton. Die Verlegung erfolgte sehr einfach, schnell und problemlos, da man sich den Arbeitsgang des Verfugens sparen konnte.“

6.000 Quadratmeter für Neubaugebiet

Weil das System die Stadtplaner überzeugte, entschied man sich auch bei der Erschließung des Griesheimer Neubaugebietes „Südwest“ für diese Pflasterlösung. Jörg Prattinger: „Hier kommt derzeit auf über 6.000 Quadratmetern das System mit der Kunststofffuge zum Einsatz. Durch die pflegeleichten Fugen erhoffen wir uns über die Jahre spürbare Einsparungen bei der Pflege der Flächen.“

Betonwerk Pfenning GmbH

www.beton-pfenning.de

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