Heizen und Kühlen mit Energie
aus dem Untergrund

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Netzausbau, Windräder, Solaranlagen: Wenn es um die Energiewende geht, stehen diese Themen oftmals im Vordergrund. Eher weniger präsent sind dagegen Wärmeerzeugung und Wärmeverbrauch, obwohl letzterer rund die Hälfte des Endenergieverbrauchs ausmacht. Durch einen sparsamen und effizienten Energieeinsatz können gerade im Gebäude- und Heizungsbereich fossile Energieträger erheblich geschont, CO2-Emissionen verringert und wichtige Beiträge zum Klimaschutz geleistet werden.

Der verstärkte Einsatz von Geothermie ist hier ein möglicher Ansatzpunkt, weiß Dr. Frank Tidden, Leiter Vertrieb des Bereichs Bauer Umwelt der Bauer Resources GmbH: „Im Untergrund ruht ein erhebliches Potenzial an geothermischer Energie, die einen wichtigen Beitrag leisten kann, um die Wärmewende effektiv zu gestalten.“ Mit geothermischen Anlagen kennt sich der Bereich Bauer Umwelt der Bauer Resources GmbH aus, wie ein kürzlich erfolgreich abgeschlossenes Projekt in Karlsruhe zeigt: Dort, mitten im Technologiepark im Nordosten der Fächerstadt, entsteht ein neues Verwaltungsgebäude der Vector Informatik GmbH, für welches Bauer das Gewerk Geothermie ausführte. Dabei wurden 404 Erdwärmesonden bis in 35 m Tiefe abgeteuft, vier Betonverteilerschächte gebaut sowie Anbindeleitungen verlegt und angeschlossen.

Das Highlight des Systems: Die Energie im Boden kann zweifach genutzt werden, d. h. sowohl zum Heizen als auch zum Kühlen des Gebäudes. „Im Sommer befördert eine Sole die Kälte nach oben, bringt Wärme in den Boden ein und speichert sie dort für den folgenden Winter“, erklärt Bauer Umwelt-Projektleiter Nico Beldermann. „Die Vorteile: Schlecht belüftete oder zugige Büros, hohe Heizkosten im Winter und überlastete Klimaanlagen im Sommer gehören der Vergangenheit an.“

Ende Juni erfolgte der Projektabschluss seitens Bauer. Nach Fertigstellung des Neubaus wird das sechsstöckige Gebäude nicht nur über ein innovatives und nachhaltiges Heiz- und Kühlsystem verfügen, sondern auch Raum für 600 Arbeitsplätze, ein angebundenes Parkhaus mit rund 200 Stellplätzen, einen multifunktionalen Veranstaltungsbereich und eine Kantine bieten. So wird ein weiteres Stück der 31 ha großen Fläche des Technologieparks Karlsruhe mit Leben gefüllt, auf der bereits 70 Unternehmen – vorrangig aus der IT-Branche – ein Viertel der Gesamtfläche einnehmen.

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