Bau: Problematische Tarifverhandlungen

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Die Tarifverhandlungen für die rund 800.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe scheinen festgefahren. Die Arbeitgeber waren der IG BAU bei ihrer Forderung nach einer hohen Lohnerhöhung weit entgegengekommen. Sie hatten bereits in der zweiten Verhandlungsrunde einen Abschluss mit einem Gesamtvolumen von 6 % bei einer Laufzeit von 24 Monaten in Aussicht gestellt. Die IG BAU war dagegen auf eine Laufzeit von nur 14 Monaten fixiert. Die in diesem Zusammenhang von der IG BAU mit „4,x %“ bezifferte und nicht weiter konkretisierte Lohnforderung war im Arbeitgeberlager nicht akzeptabel.

„Unsere Unternehmen brauchen Planungssicherheit. Dem kommt ein langfristiger Tarifvertrag entgegen.  Darüber hinaus kann die Mehrzahl der Unternehmen keine derart hohen Tarifforderungen verkraften, da die Umsatzzuwächse nicht in allen Bereichen und Regionen gleichermaßen hoch sind. Wir sind mit unserem Angebot weit über die Tarifabschlüsse anderer Branchen hinausgegangen. Umso mehr bedauern wir den Abbruch der Verhandlungen,“ so Frank Dupré, Verhandlungsführer der Arbeitgeber.

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