Klassischer Beton neu gedacht

Entwässerungsrinnen in hochstabiler Leichtbauweise

Filcoten HPC ist ein vollständig mineralischer Hochleistungsbeton, der ohne Chemie und Kunststoffe auskommt. Sein dichtes Gefüge sorgt für hohe Stabilität bei geringem Gewicht und ermöglicht besonders leistungsfähige Entwässerungsrinnen.

Der Werkstoff Beton ist wegen seiner Vielseitigkeit und Stabilität im Bauwesen unverzichtbar. Das gilt auch für die Fertigung von Entwässerungsrinnen. Gleichzeitig werden bei der Betonproduktion große Mengen an CO2 freigesetzt. Also muss der Werkstoff selbst nachhaltiger werden. Auf Basis seiner mehr als 60-jährigen Erfahrung als Betonfertigteilproduzent forscht BG-Graspointner seit Langem intensiv an der Optimierung des Materials, unter anderem in mehreren Forschungsprojekten mit verschiedenen Hochschulen. Das Ergebnis: Der Hochleistungsbeton Filcoten HPC. Ebenso wie klassischer Beton ist der HPC rein mineralisch aufgebaut. Er kommt also ohne die Zugabe von Styrol, Kunststofffasern oder Polymeren aus und ist damit zu 100 Prozent recyclingfähig.

 

Technisch eine Klasse für sich

Neben seinem mineralischen Aufbau zeichnet sich Filcoten HPC durch einen besonders niedrigen w/z-Wert sowie ein überaus dichtes Gefüge durch optimierte Zuschlagstoffe aus. So konnte die Biegezugfestigkeit mit bis zu 13 N/mm2 rund verdreifacht werden, gegenüber der von „normalem“ Beton. Auch die Druckfestigkeit von bis zu 100 N/mm2 ist gegenüber den Werten herkömmlicher Betone eine Klasse für sich. In Sachen Druckfestigkeit werden damit die Anforderungen der EN 1433 klar übertroffen. Ähnlich verhält es sich mit der Frost- und Tausalzbeständigkeit, bei einem Wert von <30 g/m2 W+R gegenüber den geforderten max. 1500 g/m2 W+R.

Je nach Produktlinie werden die in EN 1433 definierten Belastungsklassen bis F900 problemlos abgedeckt. Auch die in der Norm festgelegten Werte der zulässigen Wasseraufnahmefähigkeit werden im Vergleich zu herkömmlichem Beton deutlich unterschritten. Dadurch übererfüllt Filcoten HPC die für die Anwendung von Entwässerungsrinnen erforderlichen Expositionsklassen. In Summe führen diese Eigenschaften zu einer sehr langen Lebensdauer der BG-Filcoten Entwässerungsrinnen.

 

In Ökologie und Nachhaltigkeit konkurrenzlos

Ein mineralischer Aufbau ist ökologisch betrachtet eine gute Basis, doch für einen einwandfreien Footprint bedarf es mehr. Bei der Produktion der BG-Filcoten Entwässerungsrinnen werden bis zu 70 Prozent der nicht regenerativen Zuschlagstoffe Sand und Kies eingespart, beim Zement liegt die Einsparung bei bis zu 55 Prozent – gegenüber einem Vergleichsprodukt aus konventionellem Beton.

Die Herstellung von Zement geht immer mit einer hohen CO2-Emission einher. Bei Entwässerungsrinnen aus Filcoten HPC lassen sich bis zu 62,97 Prozent CO2 einsparen – ein Wert, der durch unabhängig verifizierte Umweltproduktdeklarationen (EPDs) belegt wird. Durch den Einsatz modernster Fertigungstechnologien werden weitere entscheidende Energieeinsparungen realisiert. Zudem werden die BG-Filcoten-Rinnen zu 100 Prozent mit Ökostrom hergestellt – wovon rund 20 Prozent (Stand 2024) aus eigener Produktion stammen.

Einen solch niedrigen Energie-Fußabdruck können nur wenige Unternehmen der Branche nachweisen. Grund genug für den Oberösterreichischen Energiesparverband das international tätige Unternehmen für seine Bemühungen in Sachen betriebliche Energiewende mit dem Energie Star 2021 auszuzeichnen.

Monolithische Rinnen im Fokus

In dem Bestreben, seine Entwässerungsrinnen immer weiter zu optimieren, liegt der Fokus für BG-Graspointner aktuell auf der monolithischen Bauweise. Mit dem Wegfall von Stahl- oder Gussrosten lässt sich die ökologische Performance der Rinnen noch weiter verbessern. Das gilt ganz besonders für den CO2-Fußabdruck. Umgesetzt hat BG-Graspointner die Idee der monolithischen Entwässerungsrinnen in der Produktfamilie BG-Filcoten one. Hier werden alle Bauteile komplett aus Filcoten HPC hergestellt, das heißt, Rinne und Rost sind aus einem Guss. Das ermöglicht immense CO2-Einsparungen.

Ein Beispiel: Durch den Einsatz von 500 Laufmetern der monolithischen BG-Filcoten one (NW 200) lassen sich gegenüber einer herkömmlichen Kastenrinne aus Beton – zum Beispiel der BG-CLASSIC (BGZ-S SV G, NW 200) – 25.115 Kilogramm CO2-Äquivalent einsparen. Das entspricht einer Fahrt mit einem 40-Tonner LKW von ca. 23.458 Kilometern oder von 101.026 Kilometern mit einem Diesel-PKW. Betrachtet werden hierbei die Lebenszyklusphasen A1 – A4, also die Rohstoffbereitstellung, der Transport ins Werk, die Herstellung der Rinnen sowie der Transport bis auf die Baustelle. Jüngstes Mitglied der monolithischen Produktfamilie ist die BG-Filcoten one urban, die besonders für innerstädtische Anwendungen konzipiert wurde.

 

Von der Erfahrung profitieren

Die Vorteile des Hochleistungsbetons erkennen inzwischen auch die Marktbegleiter von BG-Graspointner und entwickeln für ihre Entwässerungsrinnen eigene Rezepturen dieses zukunftsweisenden Werkstoffs. Vorangetrieben wird dieser Trend unter anderem durch strengere Regularien. So gelten beispielsweise in den Niederlanden seit 2022 strengere Grenzwerte hinsichtlich aromatischer Substanzen wie Ethylbenzol und Xylen, die häufig in Polymerbeton zum Einsatz kommen. Durch ihren rein mineralischen Aufbau sind Hochleistungsbetone wie der Filcoten HPC von dieser Einschränkung nicht betroffen.

Als erster Hersteller, der Fertigteile aus Hochleistungsbeton in Serie produziert hat, verfügt BG-Graspointner über wertvolle Erfahrung mit dem Material – basierend auf jahrelanger Forschung und unzähligen umgesetzten Projekten. Erfahrung, die das Unternehmen in jedes neue Kundenprojekt einfließen lässt.

 

BG-Graspointner GmbH

www.bg-graspointner.com

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