E-Technik erledigt Spezial-Auftrag

Kiesel liefert emissionsfreie und leise Maschinen

Staubfrei den Betonboden schneiden, Tragschichten entsorgen und keine Abgase erzeugen. Mit dem Hitachi ZE85, dem stärksten E-Bagger auf dem Markt, und Giant Radladern G2200E konnte Regrata Abbruch loslegen – alle Hürden waren beseitigt.

Bis zu fünf Stunden powert der E-Bagger, exakt so leistungsstark wie das dieselgetriebene Basismodell ZX85US. Bis zu fünf Stunden powert der E-Bagger, exakt so leistungsstark wie das dieselgetriebene Basis-modell ZX85US.
© wyynot, Dietmar Puttins

Bis zu fünf Stunden powert der E-Bagger, exakt so leistungsstark wie das dieselgetriebene Basis-modell ZX85US.
© wyynot, Dietmar Puttins

Die Ausgangslage war sehr anspruchsvoll. Der Umbau des Bodens für das Tiefkühllager musste bei laufendem Betrieb emissionsfrei und geräuscharm ablaufen. Der Einsatzort, der an einen Tunnel erinnerte, war nur 6,0 m breit, aber dafür mehr als 100 m lang. Die bisherige Betonwand der Tiefkühlhalle grenzte längsseitig zum Baufeld. Gegenüber hatte Höhns-Bau eine Staubschutzwand zur Kühlhalle errichtet, von der die Ausbaufläche abgezweigt worden war. Regrata arbeitet seit Jahren mit Hitachi-Großbaggern und -Sondermaschinen von Kiesel und fragte deshalb nach kraftvollen, wendigen sowie elektrischen Miet-Maschinen.

„Für den Spezialrückbau gab es nur ein Zeitfenster von knapp drei Wochen. Dann sollte schon der neue Boden eingebaut werden“, erzählt Daniel Borrmann, Gebietsverkaufsleiter bei Kiesel-Nord. Gemeinsam mit Mietpark-Disponent Daniel Wiegand aus der Niederlassung Achim stellte er das Miet-Equipment für das Projekt zusammen. „Wir empfahlen den Elektrobagger ZE85. Der 8,7-Tonner ist weltweit der einzige Elektrobagger in dieser Größe, der die erforderliche Kraft aufbringt, mit der Tragschichten aus dem Boden aufgebrochen werden können“, begründet Borrmann seine Wahl. E-Maschinen, Ladegeräte und Anbauwerkzeuge stammen aus dem Kiesel-Mietpark.

Eine Koproduktion von KTEG und Suncar

Den ZE85 entwickelten KTEG und die auf batteriebetriebene Elektrobagger spezialisierte Schweizer Suncar HK AG in Koproduktion. Als Basisversion für diesen Zecom-Bagger (Zero Emission Construction Machinery) dient ein Hitachi ZX85US. Nach Einbau der Suncar-Akku-Technik entsprechen Leistung und Fahrerkomfort des ZE85 vollkommen dem Basismodell. Der Motor des knapp 2,30 m breiten und 2,92 m langen Elektrobaggers erzielt 40 kW und onboard eine Ladeleistung von 44 kW.

Mit vollen Akkus bis zu fünf Stunden baggern

Mit voll geladenen Li-Ion-Batterien arbeitet der ZE85 bis zu fünf Stunden lang. Je nach Ladegerät „tankt“ man den Bagger mit 16, 32 oder 63 Ampere Stromstärke über Nacht voll oder erhöht zwischendurch die Akku-Kapazität. Eine Vollladung mit einer Stromstärke von 63 Ampere dauert 105 Minuten. Schneller geht es bei bis zu 150 kW mit einem Combo-2-Stecker-Standard für das Combined Charging System. Das verkürzt die Ladezeit auf 45 Minuten. Bei Bedarf lässt sich der ZE85 auch am Stromkabel benutzen. Wie bei kabelgebundenen Geräten üblich, muss dann im Betrieb die entsprechende Vorsicht walten. Maschinist Marco Detjen ?tankt? ? mit 63 Ampere Stromstärke. Maschinist Marco Detjen „tankt“ – mit 63 Ampere Stromstärke.
© wyynot, Dietmar Puttins

Maschinist Marco Detjen „tankt“ – mit 63 Ampere Stromstärke.
© wyynot, Dietmar Puttins
 

E-Maschinen begeisterten das Regrata-Team

„Das Portfolio von Kiesel gibt für unseren Einsatz hier wirklich das Beste her“, freut sich Bauleiter Björn Bassen. „Von der Leistung der Hydraulik des ZE85 bin ich regelrecht überrascht. Dass der ZE85 einer dieselbetriebenen Maschine ebenbürtig ist, damit hätten wir nicht gerechnet. Ebenso, dass die kleinen Giant-Radlader so flink unterwegs sind.“ Wie bewertet er die Akkuleistung? „Den meisten Strom verbraucht die Maschine beim Fahren. Wenn man aber mit dem ZE85 nur baggert, Boden umsetzt und Feinplan abzieht, dann hält er 4,5 Stunden durch.“

Akku-Kapazität zwischendurch erhöht

Jeden Morgen startet Maschinist Marco Detjen den ZE85 mit vollem Akku. „Nach gut drei Arbeitsstunden sind wir dann bei knapp 40 % Leistungsvermögen. Deshalb erarbeiten wir uns Zeitpuffer, in denen wir die Akku-Kapazität auf 60 bis 65 % bis hin zur Mittagspause erhöhen.“

Anfang August hatte Regrata den alten Kühlhallen-Boden im Ausbaubereich für die Tiefkühlhalle fristgerecht zurückgebaut.

www.kiesel.net

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