Füreinander arbeitenmultipliziert den Erfolg

Raab Baugesellschaft gewinnt Kategorie beim „Bauunternehmen des Jahres“

Die beiden Geschäftsführer Gisela Raab und Wolfgang Schubert-Raab von der gleichnamigen Baugesellschaft aus Ebensfeld standen der Redaktion der THIS hinsichtlich ihrer Stärken und Firmenphilosophie Rede und Antwort.

THIS: Frau Raab, Herr Schubert-Raab, noch einmal Glückwunsch zum Sieg in der Kategorie „Tiefbau – kleine und mittlere Unternehmen“ beim Wettbewerb „Bauunternehmen des Jahres“. Was bedeutet Ihnen diese Auszeichnung?

Gisela Raab: Die Auszeichnung als Bauunternehmen des Jahres bedeutet uns viel. Erstens ist es eine Bestätigung unserer Arbeit und dass wir den richtigen Weg gehen. Und zweitens ist es natürlich eine Auszeichnung für alle unsere engagierten Mitarbeiter der Firma. Ohne die hätten wir das alles ja auch gar nicht schaffen können.

Wolfgang Schubert-Raab: Wir sehen uns als attraktiven Arbeitgeber. Dazu gehört sicherlich auch eine solche Auszeichnung, die dies bestätigt.

THIS: Was waren Ihrer Meinung nach die Gründe, dass Sie sich gegenüber der Konkurrenz letztlich durchgesetzt haben?

Gisela Raab: Wir gehen sicherlich auch mal besondere Wege, wir beschreiten andere Pfade. Zudem setzen wir auf das Wissen und die Erfahrung unserer Mitarbeiter. Jeder von ihnen ist ein wichtiger Bestandteil der Firma und des Erfolges. Sie sind unser Kapital.

Wolfgang Schubert-Raab: Ich sehe die Fluktuation in unserer Branche. Jedes Unternehmen braucht qualifizierte Mitarbeiter, um am Markt bestehen zu können und erfolgreich zu sein. Wir versuchen, die einzelnen Mitarbeiter an uns zu binden, indem wir ihnen ein Umfeld geben, indem sie sich wohl fühlen. Trotz aller Anstrengung auf dem Bau und während der Arbeit. Bei uns bleiben die Leute gerne, denn sie wissen auch, dass gute Arbeit honoriert wird. Und nicht nur durch Geld…

THIS: Wo liegen Ihrer Meinung nach die Stärken des Unternehmens?

Gisela Raab: Wir setzen auf Vielfältigkeit bei den Projekten. Es reicht bei uns ja bis zur zertifizierten Wohngesundheit. Aber das ist natürlich nicht alles, was zählt.

Wolfgang Schubert-Raab: Wir setzen auf direkte Kommunikation und Ansprache. Intern wie extern. Die Kunden wissen bei uns, was wir machen, wie wir es machen und warum wir es so machen, wie wir es machen. Es gibt da keine Geheimnisse. Denn Vertrauen ist ein Grundpfeiler unserer Firmenphilosophie, ohne Vertrauen gäbe es kein gutes Miteinander. Egal ob mit dem Kunden oder mit dem Mitarbeiter.

THIS: Was macht die Arbeit in Ihrem Unternehmen so besonders?

Gisela Raab: Uns ist die Ethik im Baugewerbe eminent wichtig, die fehlt bei einigen anderen schlichtweg. Das ist keine schöne Entwicklung, denn Fairness, die wir hoch ansiedeln, auch im Wettbewerb zu bewahren, ist und bleibt für uns elementar. Wir haben bereits früh damit angefangen, unsere Mitarbeiter mit in die Entscheidungswege einzubinden. Zusätzlich dazu haben wir ein Credo, nachdem wir leben und arbeiten: „Miteinander arbeiten addiert die Ergebnisse – füreinander arbeiten, multipliziert die Ergebnisse“.

Wolfgang Schubert-Raab: Zusätzlich ist unser offener Umgang miteinander ein Merkmal unserer Besonderheit. Das Miteinander ist nicht hierarchisch, sondern eher flach organisiert. Es herrschen kurze Wege und es werden, wenn nötig, schnelle Entscheidungen getroffen. Hierbei herrscht bei allen großes Vertrauen vor, zudem wird jeder einzelne und dessen Meinung respektiert.

THIS: Was fasziniert Sie selber an Ihrer Arbeit?

Gisela Raab: Es ist die Vielfältigkeit der Arbeit und Aufgaben, die mich reizen und faszinieren. Aber nicht nur die Aufgaben, sondern auch die Menschen, die ebenso vielfältig wie verschieden sind. Dazu stellen uns die Mitarbeiter immer wieder vor neue Herausforderungen und Aufgaben. Das fordert mich stets aufs Neue. Es wird eben nie langweilig.

Wolfgang Schubert-Raab: Wir sind immer mittendrin, direkt am Menschen. Das ist für mich das tolle an diesem Beruf. Aber auch die Abwechslung hat etwas Besonderes. Kein Bauwerk ist gleich, genauso wie die Menschen unterschiedlich sind, mit denen wir zu tun haben.

THIS: Wie wollen Sie sich nach diesem Erfolg noch verbessern? Geht das überhaupt?

Gisela Raab: Natürlich geht das. Verbessern kann und muss man sich immer. Wir dürfen uns jetzt nicht ausruhen, es stehen immer neue Herausforderungen an, die bewältigt werden müssen. Wir nehmen natürlich die Anregungen und Tipps aus den Ergebnissen der Umfrage an und werden diese umsetzen. Außerdem werden wir weiter in die Aus- und Weiterbildung investieren. Das sichert die Zukunft des Unternehmens.

Wolfgang Schubert-Raab: Wir müssen auf jeden Fall das Problem des Fachkräftemangels in den Griff bekommen. Hier sind aber nicht nur die erfahrenen Mitarbeiter gemeint, sondern auch der Nachwuchs, denn die jungen Mitarbeiter auf dem Bau sind die Zukunft der Branche.

Raab Baugesellschaft mbH & Co. KG

www.raab-bau.de

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