Ein gutes, schwieriges Jahr

2017 war in vielerlei Hinsicht ein gutes, aber auch ein schwieriges Jahr. Es wurde viel gebaut, und die Auftragsbücher sind randvoll – das sah in den letzten Jahren nicht immer so gut aus. Schwierig war das Jahr dahingehend, dass sich außer der Auftragslage nicht viel verändert hat. In der Politik klaffen Anspruch, beispielsweise der Bedarf an schnell verfügbarem, günstigem Wohnraum besonders in den Städten, und Wirklichkeit, etwa immer schärfere, kostentreibende Umweltvorschriften, oder eine immer weiter wuchernde Bürokratie – weiterhin stark auseinander. Die Herausforderungen steigen.

Doch selbst wenn die Politik in weiten Bereichen eher zögerlich bis hemmend agiert – die Bauindustrie bewegt sich in die richtige Richtung. Viele Unternehmen haben erkannt: Selbst, wenn die hervorragende Auftragslage nicht viel Zeit zum Durchschnaufen lässt, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, um sich um die Weiterentwicklung des eigenen Unternehmens zu kümmern.

Die Digitalisierung schreitet voran, wenn auch nicht überall in gleichem Tempo, das Denken und Handeln in Prozessen setzt sich auch in kleineren Unternehmen durch, und der steigende Bedarf an gut ausgebildeten Mitarbeitern führt immer öfter dazu, dass sich die Arbeitgeber selbst um die Aus- und Weiterbildung bemühen – alles sind richtige und wichtige Maßnahmen, bei der wir Sie durch Informationen, durch unsere Berichterstattung oder auch durch Veranstaltungen wie den „Kanalgipfel“ oder unseren Wettbewerb „Bauunternehmen des Jahres“ (Start im Januar 2018) so gut es geht unterstützen wollen.

In diesem Sinne wünscht Ihnen die Redaktion einen guten Rutsch und ein erfolgreiches Jahr 2018.

Zahl des Monats

11,75 Euro

beträgt ab 01. Januar 2018 der bundesweite Mindestlohn für Helfertätigkeiten auf dem Bau – darauf haben sich der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes mit der IG Bau geeinigt. Das sind 2,91 Euro oder knapp 33 Prozent mehr als der gesetzliche Mindestlohn.

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