„Das muss alles schneller gehen“

Interview mit Johannes Edmüller, Vorstandschef der Deutschen Poroton, über die Unterbringung von Flüchtlingen.

tHIS: Hallo Herr Edmüller. Sie stehen in Sachen Flüchtlingspolitik auf dem Standpunkt der Bundeskanzlerin, dass wir „das“ schaffen werden?

Johannes Edmüller: Für mich lautet die Frage nicht „ob“, sondern „wie“. Die Flüchtlinge sind ja schon da – das sind die Fakten. Es muss jetzt darum, gehen, die Flüchtlinge würdig und sicher unterzubringen. Besonders wichtig ist es, den Menschen schnell vernünftigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen.

tHIS: Wie soll das Ihrer Meinung nach gehen?

Johannes Edmüller: Das muss alles schneller gehen. Die politisch gewollte Tempoverschärfung am Bau muss durch zügigere Planungs- und Genehmigungsverfahren nachvollzogen werden, dann kriegen wir auch den benötigten Wohnraum hin. Nehmen Sie das Projekt „Tektur“ im oberbayerischen Burghausen. Dort entsteht in nur fünf Monaten Gesamtbauzeit ein Wohnhaus für fast 180 Personen. Auf zwei Etagen gibt es funktional eingerichtete Doppelzimmer, größere Wohneinheiten für Familien mit Kindern sowie Gemeinschaftsflächen. Das ist weit entfernt vom Leben in der Baracke oder in Zelten.

tHIS: Ohne Abstriche an Wohnqualität, Sicherheit, Gesundheit?

Johannes Edmüller: Ohne Abstriche. Das Projekt vereint sehr gute Wärmedämmung, Wohngesundheit und hohen Schallschutz mit schneller und kostengünstiger Errichtung. Auf Grund der flexiblen Raumplanung steht einer späteren Umnutzung, etwa als Kindergarten oder Nachbarschaftshaus, nichts im Weg. Mit Ziegelbauweise ist das kein Problem. In jedem Fall ist der Ziegel beim wichtigen Thema Brandschutz erste Wahl. Er ist eingestuft in die sicherste Baustoffklasse A1, ist nicht brennbar. Er schützt durch seine hohe Feuerwiderstandsdauer Personen, er schützt Sachwerte, und bietet so mehr an Sicherheit.

Und wir haben eine monolithische Ziegelbauweise, können also auf eine zusätzliche Außendämmung verzichten. Das spart Geld, das spart Zeit, und ist nachhaltig. Dann legen Sie noch das gute Raumklima drauf, das die Ziegelbauweise bietet.

Die deutsche Ziegelindustrie beweist mit ihren Produkten derzeit täglich, dass sich schnelles, kostengünstiges Bauen am besten mit Ziegeln realisieren lässt.

Lebensraum Ziegel

www.lebensraum-ziegel.de

x

Thematisch passende Artikel:

Einweihung Forschungszentrum Ziegel

Schlagmann Poroton eröffnet Forschungszentrum Ziegel

Nach einer Bauzeit von nur elf Monaten nahm Schlagmann Poroton Anfang September mit einer feierlichen Einweihung das „Forschungszentrum Ziegel“ offiziell in Betrieb. In dem für 1,6 Millionen Euro...

mehr
Ausgabe 04/2016

Flüchtlingswohnprojekt in Ziegelbauweise

Es herrscht akute Wohnungsnot in Deutschland – Unterkünfte für Flüchtlinge sind dabei ein vieldiskutiertes Thema. Darüber hinaus mangelt es jedoch schon seit Jahren an bezahlbaren Wohnungen etwa...

mehr
Ausgabe 10/2014

Schlagmann Poroton erhält Bayerischen Mittelstandspreis

Aus der Hand des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer erhielten Sylvia Schlagmann-Edmüller und Johannes Edmüller den Bayerischen Mittelstandspreis der Mittelstands-Union im Bezirk...

mehr
Ausgabe 08/2016

Blauer Engel für Schlagmann Poroton

Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, besuchte vor kurzem Schlagmann Poroton am Hauptsitz in Zeilarn. Er...

mehr
Ausgabe 11-12/2022

Deutsche Poroton bestätigt Geschäftsführung

Der wiedergew?hlte Vorstand der Deutschen Poroton (v.l.n.r.): Der stellvertretende Vorsitzende J?rgen Habenbacher, Gesch?ftsf?hrer Clemens Kuhlemann, die stellvertretende Vorsitzende Heidrun Keul und der Vorstandsvorsitzende Johannes Edm?ller.

www.poroton.de Einstimmig ist das gesamte Präsidium wiedergewählt und die Geschäftsführung der Deutschen Poroton auf der Jahresmitgliederversammlung der Deutschen Poroton in Hannover bestätigt...

mehr