Brückensanierung – schnell, sicher,
wirtschaftlich

Jede dritte Brücke in Deutschland ist instandsetzungsbedürftig.

Marode Brücken hemmen den Verkehrsfluss. Um Sanierungen mit möglichst geringen Verkehrs-
behinderungen zu realisieren, sind schnelle, sichere und wirtschaftliche Systemlösungen erforderlich.

Die Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen, kurz BaSt, sind erschreckend. Das technisch-wissenschaftliche Forschungsinstitut, dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur zugeordnet, erteilt bei knapp 60.000 erfassten großen und kleinen Brücken über 12.000 Brücken nur die Zustandsnote „ausreichend“. Der Zustand von gut 2.100 Brücken wird als „nicht ausreichend“ erachtet. Bei knapp 250 Brücken, darunter bei zahlreichen wichtigen Verkehrsschlagadern wie den Rheinquerungen bei Leverkusen oder Duisburg-Neuenkamp, ist der Zustand sogar „ungenügend“.

Diese Zahlen, erschreckend wie sie sind, sind nur ein kleiner Teil der traurigen Wahrheit. Denn die Bauwerksdatenbank der Bundesanstalt für Straßenwesen erfasst nur Bauwerke in der Baulast des Bundes; zu Bauwerken anderer Baulastträger, wie z. B. von Bundesfernstraßenbrücken in Städten mit mehr als 80.000 Einwohnern, trifft die BaSt keine Aussagen. Insgesamt bedürfen über 30.000 Straßen- und Eisenbahnbrücken dringend der Sanierung.

Moderne und flexible Systemlösungen sind gefragt

Doch das ist leichter gesagt als getan, denn nicht nur sanierungsbedürftige Brücken sind Flaschenhälse – Baustellen sind es auch; es sind nicht nur viele Autobahnbrücken, sondern auch Brücken über Autobahnen marode. Spätestens wenn die Reparaturarbeiten ausgeführt werden sollen, während der Verkehr unter der Brücke weiterrollen soll, führt der klassische Weg, ein Gerüst unter die Brücke zu bauen, um von dort die Reparaturen auszuführen, nicht zum Ziel. Hier sind modernere Lösungen und Ansätze gefragt, die alle Anforderungen – schnelle und wirtschaftliche Ausführung der Arbeiten, möglichst geringe Behinderung des Verkehrs, Schutz der Umwelt vor Lärm und Dreck und nicht zuletzt ein Höchstmaß an Sicherheit für Verkehr und Arbeitskräfte – unter einen Hut kriegen.

In vielen Fällen ist eine Möglichkeit, diese Anforderungen zu erfüllen, der Gerüstbau von oben. Hängende Gerüste bieten den gleichen umfassenden, sicheren Zugang zur Baustelle, ermöglichen aber im Gegensatz zur konventionellen Einrüstung von unten weiterhin den Verkehrsfluss unter der Brücke – ein unschätzbarer Vorteil, der allen Beteiligten nicht nur viel Geld, sondern auch viel Zeit spart.

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