Neue Betonmischanlage stellt langfristiges Wachstum bei Birco sicher

Größte Investition der Firmengeschichte

Eine neue Betonmischanlage, deren Bau im September 2022 begonnen hat, liefert heute direkt am Birco-Produktionsstandort Frischbeton für die hochwertigen Rinnenkörper, die für einen Großteil der Entwässerungslösungen die Basis bilden.

Dank der neuen Anlage kann einer der führenden europäischen Systemanbieter im Regenwassermanagement noch effektiver als bisher mit Recyclingmaterialien arbeiten und weitere, neue und nachhaltige Betoninhaltsstoffe erproben.„Die Anlage ist auf dem neuesten Stand der Technik, sichert langfristig unser Kerngeschäft und bietet zusammen mit den weiteren Modernisierungsmaßnahmen großes Wachstumspotenzial“, erläutert Geschäftsführer Christian Merkel zu dem 6,5 Millionen Euro-Investment. Neben dem rund 400 Quadratmeter großen Leuchtturmprojekt sind weitere Infrastrukturmaßnahmen geplant.
Nicht nur die Anlagenkomponenten, auch die verbauten Elemente der Klimatechnik sind auf Energieeffizienz und Ressourcenschonung ausgelegt. Die Vorteile im Überblick:

1. Erhöhte Kapazität

Das Herzstück der Mischanlage bildet der Betonmischer. Hier werden Zement, Zuschlagstoffe und Wasser vermengt. Drei dieser Mischer stehen künftig zur Verfügung, womit sich die Produktionskapazität gegenüber der rund 30 Jahre alten Bestandsanlage verdoppelt. Dies ermöglicht ein effizientes Verteilungsmanagement, das sich am konkreten Bedarf von Baustoffhandel, Bauunternehmen, Planungsbüros und anderen Abnehmern orientiert.

2. Rezepturvielfalt

Jedes der vier Zementsilos bietet eine Kapazität von 60 Tonnen zur Lagerung des Baustoffs. In fünf weiteren Zuschlagsilos können jeweils bis zu 80 Tonnen an Gesteinskörnern lagern. „Somit entsteht ein deutliches Plus an Flexibilität, zumal es sich bei einer der Anlagenkomponenten um ein Wechselsilo handelt und dieses teilbar ist“, erklärt Betriebsleiter Heribert Wunsch. Die Vielzahl an Silos bietet dem Hersteller die Möglichkeit, differenzierter und dosierter mit den Produkten und deren Rezepturen umzugehen und somit maßgeschneiderte Ergebnisse zu erzielen. Dadurch können auch Sonderwünsche von Kunden noch besser bedient werden.

3. Rohstoff- und Ressourcenschonung

Der Einsatz moderner Sensorik ermöglicht eine automatisierte und präzise Messung von Feuchtigkeitsgehalt und Konsistenz. Auch beim Wiegen von Wasser, Zement und Gesteinskörnung sorgt ein Automatisierungsprozess für einen effizienten Ressourceneinsatz. Zudem dient eine spezielle Filteranlage der Wiederaufbereitung von überschüssigem Zement für den nächsten Herstellungsprozess. „Bei der Zugabe von Wasser in das Mischgut wurde ebenfalls auf eine ressourcenschonende Technik wertgelegt“, erklärt Projektleiter Nils Hoffmann. „So kann das zur Anlagenreinigung verwendete Wasser in der Regel über unsere Kläranlage weiterverwendet werden“.

4. Energieeffizienz

Der Einsatz von zuverlässiger Klimatechnik gewährleistet einen sicheren Transport von temperaturempfindlichen Flüssigkeiten. Dafür setzt Birco auf eine klimaschonende und energieeffiziente Wärmepumpentechnik, die hauptsächlich auf die Umgebungswärme – hier die Abwärme von Steuerschränken und Aggregaten – zurückgreift.

Effizienter, flexibler und umweltbewusster: mit der neuen Mischanlage setzt Birco auch einen Unternehmens-Meilenstein in Sachen nachhaltigere Produktion.

Birco GmbH

www.birco.de

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