Mehr oder Weniger?

Liebe Leserin, lieber Leser!

betrachten wir uns die Meldungen und Zahlen zur Baukonjunktur des 2. Quartals 2010 (siehe auch Seite 52) empfangen wir durchaus unterschiedliche Signale. Als enttäuschend wertet der Hauptverband die öffentliche Baunachfrage: Die Auftragseingänge lagen im zweiten Quartal um 7,9 % unter dem Niveau des Vorjahresquartals. Auch die Umsätze blieben hinter den Erwartungen zurück: Die Bauunternehmen verzeichneten lediglich einen leichten Zuwachs von 1,5 %. Erfreulich ist dagegen, dass der von der Wirtschaftskrise besonders getroffene Wirtschaftsbau in der gesamtwirtschaftlichen Erholungsphase schneller angesprungen ist als erwartet: Der Auftragseingang nahm im zweiten Quartal um nominal 7,8 % zu (Jan. - Jun.: 9,0 %). Der Wohnungsbau kommt offensichtlich langsam, aber sicher von der Talsohle: Im zweiten Quartal konnten die Unternehmen ein Auftragsplus von nominal 7,6 % verbuchen. Gut also, wenn man in seinen Auftragsbüchern einen gesunden Mix aus verschiedenen Sparten findet.

In unserer Oktoberausgabe starten wir (wie gewohnt) mit aktuellen Meldungen aus der Branche (Seiten 4 bis 11). Nach einem kurzen Blick in den Baustofffachhandel (Seite 12) beginnt auf Seite 14 die Rubrik Baustoffe mit den Themen „Jahrestagung der Deutschen Bauchemie“, „Bisotherm wird 25 Jahre“, „Energieeffizienter Schulanbau mit Porit“ und „Effektive Logistikkette dank Zeltlagerhallen“.

Die Fachartikel zur Bautechnik entfalten sich auf den Seiten 22 bis 33 zunächst mit einigen interessanten Baustellen mit besonderen Schalungseinsätzen, um danach mit den Überschriften „Massiv zukunftsfähig“, „Aufwertendes Konzept“, „Energieeffizienz – ungenutzte Potenziale auf Baustellen“ und „Zeichen setzen mit Sign!“ fortzufahren. Im Lifestyle-Artikel berichtet unser Autor Jan Westphal auf den Seiten 44 und 45 von der „Fitnessmesse“ FIBO in Essen.

So gut und profitabel eine Baumaßnahme auch zu laufen scheint, oft steckt der Teufel im rechtlichen Detail und so ist es empfehlenswert unsere Reihe „Kommentare zur aktuellen Rechtsprechung für die Bauwirtschaft“, diesmal ab Seite 46, aufmerksam zu verfolgen. In der darauffolgenden Vergabe-Praxis 101 beschäftigt sich Rechtsanwältin Andrea Maria Kullack mit der gleichzeitigen Angebotsabgabe einer Bietergemeinschaft und eines seiner Mitglieder - rechtlich eine nicht ganz einfache Situation.

Nach den neuen Produkten (51), der Baukonjunktur (52), der Grafik des Monats (53) und ersten Erfahrungen mit der Studienreform (54) beleuchten wir den berechtigten Protest der Bauwirtschaft zu den Skontoregelungen der Deutschen Bahn. Vier spannende Artikel zum Thema Management und ein ganz spezieller Maschineneinsatz beim Abbruch eines Krankenhauses in Stuttgart (66) runden diese Ausgabe von baumarkt+bauwirtschaft ab.


Viel Spaß beim Lesen und allzeit sichere und profitable Baustellen

wünscht Ihnen







Volker Horschig


… der Wirtschaftsbau ist
angesprungen!

x

Thematisch passende Artikel:

Baukonjunktur im zweiten Quartal 2010

Während sich andere Branchen über zweistellige Zuwachsraten freuen können, läuft die konjunkturelle Entwicklung in der deutschen Bauwirtschaft eher verhalten. Wie der Hauptverband der Deutschen...

mehr
Ausgabe 10/2010

Wenig Frühjahrsbelebung am Bau

Während sich andere Branchen über zweistellige Zuwachsraten freuen können, läuft die konjunkturelle Entwicklung im deutschen Bauhauptgewerbe eher verhalten: Der  Auftragseingang ist im zweiten...

mehr

Baukonjunktur im 3. Quartal 2010: Umsatz im Bauhauptgewerbe leicht im Plus

Der Wohnungsbau entwickelt sich nach Jahren der Krise zu einer Stütze für die Baukonjunktur: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen Zahlenbildes...

mehr

Bauhauptgewerbe im ersten Quartal 2011: Produktion und Nachfrage deutlich im Plus

Bauproduktion und Baunachfrage profitieren von günstiger Witterung und guter Binnenkonjunktur: Wie der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktu­ellen Zahlenbildes...

mehr

Jahresbilanz Bauhauptgewerbe 2009

Die deutsche Bauwirtschaft hat das erste Jahr der Wirtschaftskrise mit einem „blauen Auge“ überstanden: Die Konjunkturpakete haben zwar den Einbruch im Wirtschaftsbau nicht auffangen, aber doch...

mehr