Dyckerhoff AG: Ausbau des Weisszement-Bereichs

Die Dyckerhoff AG zeigt sich gut gerüstet für das Baujahr 2010. Speziell im Weisszement-Bereich können die Kunden ab sofort nicht nur von den erweiterten logistischen Möglichkeiten am Standort Amöneburg profitieren, sondern zudem mit einer neuen, anwendungsorientierten Weisszement-Qualität noch besser auf die ständig steigenden Anforderungen des Marktes reagieren. Die Dyckerhoff AG ist der einzige Weisszementhersteller in Deutschland. Durch besonders intensive Marketingaktivitäten in Vergangenheit und Gegenwart ist es gelungen, den Produktnamen „Dyckerhoff Weiss“ als Synonym für weißen Portlandzement zu etablieren.

Umweltverträgliches Logistik-Konzept

Im Jahr 2008 hat Dyckerhoff damit begonnen, in den Ausbau seiner Weisszement-Produktion am Wiesbadener Stammsitz zu investieren. Aktuell wurde jetzt der Ausbau der Verladekapazitäten fertiggestellt. Künftig verfügt man in Amöneburg über zwei moderne Verladeterminals mit Gleisanschlüssen, an denen sowohl LKWs als auch Schienenfahrzeuge rund um die Uhr beladen werden können. Damit werden sich die Service- und Wartezeiten im Werk Amöneburg für die Weiss-Kunden spürbar reduzieren.  Zudem trägt die neue Verlade-Logistik auch der von Fachleuten prognostizierten Zunahme der sog. „Intermodalverkehre“ Rechnung. Darunter versteht man ein intelligentes und umweltverträgliches, weil CO2-sparendes Logistik-Konzept, das den Transport Bahn/ Straße kombiniert. Der Zement wird in Container gefüllt und legt darin weite Entfernungen per Bahn zurück. Im Bestimmungsbahnhof wechselt der Container seinen Platz, indem er von dem Waggon auf einen LKW gehoben wird. Dieser LKW liefert anschließend den Zement direkt zum Kunden. Mit diesem System befördert Dyckerhoff bereits Zement über weite Entfernungen in angrenzende Exportländer.

 

Neue Mahltechnologie

Seit Dezember vergangenen Jahres verfügt man bei Dyckerhoff Weiss auch über eine neue, zusätzliche Mahltechnologie. Damit kann ein Teil der Zemente nach der Mahlung gesichtet werden. Dabei werden mittels eines Sichters größere Zementpartikel heraus gesichtet, um anschließend erneut den Mahlprozess zu durchlaufen. Der so hergestellte Weisszement zeichnet sich zum einen durch extrem hohe Frühfestigkeiten aus, zum andern verfügt er über einen um zwei Punkte höheren Weißgrad, ist also noch „weißer“ als die bisherigen Dyckerhoff Weiss Qualitäten. Angeboten wird er unter der Markenbezeichnung STRONG R (die exakte Normenbezeichnung lautet: CEM I 52,5 -R-). Die Festigkeit beträgt schon nach 24 Stunden mindestens 30 MPA und nach 2 Tagen bereits 42 MPA. Weitere Prüf- und Kenndaten dazu findet man auch im Internet unter www.dyckerhoff-weiss.de. STRONG R kommt überall dort zum Einsatz, wo früh hochfeste Beton- und Mörtelanwendungen benötigt werden.

Dyckerhoff Weiss verfügt damit aktuell über sechs verschiedene, anwendungsbezogene Qualitäten. Im Einzelnen sind dies die Qualitäten FACE für den Bereich Betonfertigteile und Betonelemente, Contact für den Bereich Feinmörtel, Decor für den Bereich Edelputze und Mörtel, Speed für den Bereich Spezialbauchemie sowie Strong N und neu Strong R für den Bereich Betonwaren und Bauchemie. Dazu kommt mit der Produktlinie Flowstone ein hochmoderner Baustoff, mit dem sich nicht nur hochwertigste Betonerzeugnisse herstellen, sondern auch im Trend moderner Architektur liegende, filigrane und organische Strukturen perfekt verwirklichen lassen.

[www.dyckerhoff.de]

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