Zentralverband Deutsches Baugewerbe trauert um Ehrenpräsident Fritz Eichbauer

Fritz Eichbauer
© Roman Job, Fotodesign

Fritz Eichbauer
© Roman Job, Fotodesign
Der Zentralverband Deutsches Baugewerbe (ZDB) nimmt mit großer Trauer und in tiefer Dankbarkeit Abschied von seinem Ehrenpräsidenten Fritz Eichbauer, der am 19. Juni 2025 in München verstorben ist. Fritz Eichbauer war über 22 Jahre hinweg, von 1978 bis 2000, Präsident des Zentralverbands des Deutschen Baugewerbes. Mit unermüdlichem Einsatz und großem Weitblick prägte er die deutsche Bauwirtschaft über Jahrzehnte hinweg maßgeblich. Unter seiner Führung entwickelte sich der Spitzenverband zu einer kraftvollen Stimme für die mittelständischen Bauunternehmen. Als erfahrener Bauunternehmer und Diplom-Ingenieur genoss er hohes Ansehen als geschätzter Gesprächspartner von Politik und Öffentlichkeit, dem es stets gelang, die Interessen des Baugewerbes kraftvoll und beharrlich zu vertreten. Seine außergewöhnliche Fähigkeit, unterschiedliche Standpunkte zu vereinen, selbst in herausfordernden Zeiten Ruhe zu bewahren und konstruktive Lösungen zu fördern, war beispielhaft. Fritz Eichbauer stand für Verlässlichkeit, Integrität und verantwortungsvolles Handeln – Werte, die ihn zeitlebens auszeichneten.

Für sein herausragendes Engagement erhielt er zahlreiche Auszeichnungen: 1984 wurde er mit dem Bayerischen Verdienstorden geehrt, 1987 mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. 1988 würdigte man seine Verdienste mit dem Ehrenring des Deutschen Baugewerbes, im selben Jahr verlieh ihm der Zentralverband des Deutschen Handwerks das Handwerkszeichen in Gold. 1993 wurde ihm das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Im Jahr 2000 wurde er zudem zum Ehrenprä Fritz Eichbauer
© Roman Job, Fotodesign

Fritz Eichbauer
© Roman Job, Fotodesign
sidenten des ZDB ernannt.

Sein Weg begann 1948 mit der Gesellenprüfung im Maurerhandwerk nach dem Abitur. Vier Jahre später schloss er sein Studium an der damaligen Technischen Hochschule München als Diplom-Ingenieur ab und übernahm anschließend die väterliche Bauunternehmung. Das Unternehmen spezialisierte sich auf Hochbau, insbesondere schlüsselfertiges Bauen, und realisierte vor allem Einfamilienhäuser sowie Eigentumswohnungen.

Fritz Eichbauer war jedoch weit mehr als ein engagierter Branchenvertreter: Auch als Gastronom hinterließ er bleibende Spuren. Mit seinem sterneprämierten Gourmet-Restaurant Tantris in München, das 2012 unter Denkmalschutz gestellt wurde, setzte er Maßstäbe in der Gastronomieszene. Für sein Engagement in diesem Bereich wurde ihm 2017 die Denkmalschutzmedaille des Freistaates Bayern verliehen.

Unsere Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei seiner Familie.

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 06/2018

Bernhard Sänger und Dieter Diener erhalten ZDB-Verdienstmedaille

www.zdb.de Der Zentralverband des Deutschen Baugewerbes hat Bernhard Sänger und Dieter Diener während des Tags der Bauwirtschaft in Rottweil für ihre Verdienste um das deutsche Baugewerbe mit der...

mehr
Ausgabe 06/2016

Poroton fördert Nachwuchs

Die Deutsche Poroton sponsert das Nationalteam der Maurer. Die mit dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes (ZDB) vereinbarte „Goldpartnerschaft“ umfasst neben dem Material- auch das...

mehr
Ausgabe 01/2014

ZDB: Verdienstmedaille für Hans Stiglocher

„Er ist nicht die Regel, er ist die Ausnahme!“, so würdigte Dr.-Ing. Hans-Hartwig Loewenstein, Präsident des Zen- tralverbandes des Deutschen Bau- gewerbes (ZDB), das 40-jährige vielfältige...

mehr
Ausgabe 08/2016

Joaqiun Diaz erhält Konrad-Zuse-Medaille

Prof. Dr.-Ing. Joaquin Diaz von der Technischen Hochschule Mittelhessen wird in diesem Jahr mit der Konrad-Zuse-Medaille ausgezeichnet. Dieses hat das Konrad-Zuse-Kuratorium des Zentralverbandes...

mehr