„PANTA RHEI“ IN DER DÜSSELDORFER AIRPORT CITY

Standardgerät statt 
teurer Sonderlösung

Wenn Schalungsplaner Standard-Schalgerät geschickt einsetzen, lassen sich teure Sonderlösungen vermeiden. So geschehen bei den mehrfach stark gekrümmten 
Deckenränden eines Büroneubaus im Business- Bezirk am Düsseldorfer Flughafen.

Airport City nennt sich ein 23 ha großes Areal am Düsseldorfer Flughafen, auf dem zurzeit ein großer Business Park entsteht. Südwestlich des Flughafen-Terminals stehen insgesamt 232.000 m² Grundstücksfläche zur Verfügung. Dort entsteht „Panta Rhei“ – ein Büroobjekt mit 16.041 m². Das architektonisch außergewöhnliche Gebäude macht seinem griechischen Namen Ehre (panta rhei = alles fließt): Der mehrfach geschwungene Fassadenverlauf des siebengeschossigen Bauwerks stellt den Verlauf des Rheins bei Düsseldorf dar und ist ein Entwurf des renommierten Düsseldorfer Büros RKW Rhode, Kellermann, Wawrowsky Architektur und Städtebau.

Am 06.06.2013 hat die Baustelle ihr Richtfest gefeiert. Trotz der ungewöhnlich widrigen Wetterbedingungen in diesem Frühjahr haben der bauausführenden Porr Deutschland GmbH, Niederlassung Frankfurt, gut vier Monate gereicht, um das Erdgeschoss und die sechs aufgehenden Obergeschosse in Skelettbauweise aus Ortbeton inklusive der oberflächennahen Betonkernaktivierung und Elektroleerverrohrung termingerecht herzustellen. Rundstützen, Decken und drei aussteifende Treppenhauskerne – teilweise ebenfalls mit gebogenen Wän-
den – sind die wesentlichen Bauteile der Gebäudestruktur. Ein ausschlaggebender Grund für den schnellen Baufortschritt sind die von Harsco Infrastructure entwickel-
ten schnellen und äußerst sicheren Schalungslösungen aus Standardmaterial gewesen. So-
wohl die stark gekrümmten Decken-
ränder wie auch die
für einige Deckenbereiche geforder-
ten Überhöhungen konnten mit geschickt angeordne
ten Topmax- Deckentischen hergestellt werden. „Wo üblicherweise aufwendige Sonderschalungen nötig gewesen wären, konnten wir den Rohbauern den Einsatz unserer flachen Stahlrahmen- Deckentische vorschlagen“, erklärt der zuständige Harsco-Ingenieur aus der Ratinger Schalungstechnik. „Etwas vereinfach dargestellt haben wir die Deckentische entsprechend der stark gekrümmten Rundungen wie Bierdeckel aufgefächert nebeneinandergestellt und die dabei entstehenden Dreiecke wiederum mit einem Deckentisch daraufliegend geschlossen.“

Schwierige Geometrie

Die anfänglichen Bedenken der Rohbauer, mit dem ihnen bis dato nicht bekannten Topmax- System und der außergewöhnlichen Schallösung möglichst zügig arbeiten zu können, waren schnell ausgeräumt. Ein Harsco-Schalmeister sorgte mit seiner Einweisung beim ersten Aufstellen und Umsetzen der Tische für Sicherheit und Routine im Umgang mit dem Topmax-System. Nachdem die ersten Quadratmeter Deckenfläche eingeschalt waren, zeigten sich die Rohbauer überaus zufrieden mit dieser Standardlösung für den Sonderfall. Alle Decken-Außenbereiche wurden mit Topmax geschalt. Beim Schalen der inneren Deckenbereiche griff man zur Topec-Modulschalung. Diese war ohnehin auf der Baustelle vorhanden, da mit ihr die unter dem Gebäude liegende Tiefgarage geschalt worden war.

Harsco Infrastructure Deutschland GmbH

www.harsco-i.de



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