Gestalterischer Maßanzug

Produktpalette von Richard Brink für Freiburger Volksbank-Areal

Abseits der Fassadenstruktur setzen sich in den Außenbereichen Details und Passgenauigkeit fort: Dränagesysteme, Substratschienen und sonderangefertigte Hochbeete unterstreichen den Qualitätsanspruch innerhalb des Bauvorhabens.

Der neue Gebäudekomplex der Volksbank Freiburg überzeugt durch sein gestalterisches Gesamtkonzept sowie seine Nutzung als multifunktionales Areal.
© Richard Brink GmbH & Co. KG

Der neue Gebäudekomplex der Volksbank Freiburg überzeugt durch sein gestalterisches Gesamtkonzept sowie seine Nutzung als multifunktionales Areal.
© Richard Brink GmbH & Co. KG
Auf dem Gelände des ehemaligen Volksbank-Gebäudes aus dem Jahr 1974 entstand zwischen Oktober 2018 und September 2021 ein multifunktionales Areal, welches neben der Volksbank unter anderem Stiftungen der Erzdiözese Freiburg, Räumlichkeiten eines Gymnasiums, das Hotel Courtyard by Marriott Freiburg sowie Büro- und Ladenflächen beheimatet. Um den ökologischen Fußabdruck der Maßnahme zu minimieren, wurden beim Abriss fast alle verwendeten Materialien und Baustoffe recycelt – eines von vielen Kriterien, die zur Auszeichnung des Areals mit dem Vorzertifikat in Gold durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) führten.

Doch auch der Prozess des Neuaufbaus weiß zu beeindrucken. Denn dass bereits drei Jahre nach Baubeginn das Projekt schlüsselfertig an die Bauherrengemeinschaft übergeben werden konnte, unterstreicht mit Blick auf das gestalterische Gesamtkonzept das leistungsstarke Engagement aller Beteiligten von der Planung bis hin zur Umsetzung.

 

Architektur als lokale Referenz

Mehrere kubische Baukörper bilden verschiedene  Ebenen aus und umschließen einen begrünten Innenhof. Mehrere kubische Baukörper bilden verschiedene  Ebenen aus und umschließen einen begrünten Innenhof.
© Richard Brink GmbH & Co. KG

Mehrere kubische Baukörper bilden verschiedene  Ebenen aus und umschließen einen begrünten Innenhof.
© Richard Brink GmbH & Co. KG
Das renommierte Architekturbüro Hadi Teherani Architects, Hamburg, entwickelte alle für das Gebäude wesentlichen Aspekte – von der Architektur über die Planung des Interiors bis hin zum Produktdesign. Direkt gegenüber des Freiburger Hauptbahnhofs ist letztlich ein identitätsstiftendes Landmark entstanden, das als Visitenkarte der Stadt fungiert.

Das Areal umfasst eine Bruttogeschossfläche von 43.000 Quadratmetern, welche sich über mehrere, einen Innenhof umschließende Baukörper verteilt. Die Fassade besteht aus bodentiefen Fenstern mit einer vorgehängten Lamellenstruktur aus eloxierten Aluminiumprofilen. Als Zitat des die Region prägenden Schwarzwaldes spiegelt die Anordnung Bäume im Wald auf abstrakte Weise wider. Die optisch vor der gläsernen Außenansicht gar schwebenden Lisenen verfügen über dimmbare Lichtbänder für eine dynamische Beleuchtung bei Dunkelheit. Durchbrochen wird die vertikale Linie durch kubische Volumen, welche versetzt übereinander gelegt einen insgesamt zwölfstöckigen Turm bilden. In seiner ganzen Komplexität gelingt es dem Bau, sich einerseits in die urbane Umgebung einzufügen und zeitgleich das Stadtbild prägend hervorzustechen.

 

Von zeitlosen Kontrasten bis zum satten Grün

Zwei separat zugängliche Terrassen wurden mit den Aluminium-Pflanzsystemen des Metallwarenherstellers versehen. Zwei separat zugängliche Terrassen wurden mit den Aluminium-Pflanzsystemen des Metallwarenherstellers versehen.
© Richard Brink GmbH & Co. KG

Zwei separat zugängliche Terrassen wurden mit den Aluminium-Pflanzsystemen des Metallwarenherstellers versehen.
© Richard Brink GmbH & Co. KG
Während die Innenräume von dunklen, anthrazitfarbenen Flächen und Edelstahl sowie weißen Wänden und warmen Akzenten aus Holz geprägt sind und somit einen zeitlosen Stil betonen, erstrahlen der Innenhof sowie zwei separat zugängliche Außenterrassen in sattem Grün. Inmitten der sonst urbanen Umgebung schaffen zahlreiche Begrünungen abwechslungsreiche und in ihrer Nutzung vielseitige Bereiche: „Die Terrassenflächen dienen als Oasen der Entspannung, sind aber zeitgleich auch Teil der neuen Open-Space-Arbeitswelt“, erklärt Dipl.-Ing. Architekt Patrick Springer von der Volksbank Freiburg.

Um dies zu erreichen, war die Montage mehrerer Hochbeete geplant, die in Kombination mit hölzernen Sitzgelegenheiten die Außenflächen strukturieren sowie eine großflächige Bepflanzung erlauben. Im Innenhof des Areals, der gleichzeitig die Dachfläche des Erdgeschosses bildet, sollten die Pflanzsysteme zudem als Zonierung der unterschiedlichen Funktionsbereiche dienen, da die Hoffläche sowohl von der Volksbank als auch vom Hotel genutzt wird. Im Sinne der Nachhaltigkeit war darüber hinaus die Begrünung der Dachflächen vorgesehen. Doch nicht nur unter gestalterischen Gesichtspunkten galt es, die Außenbereiche der Konzeption entsprechend zu entwickeln. Mit Blick auf die exponierten und der Witterung ausgesetzten Ebenen musste auch jeglichen funktionalen Aspekten Rechnung getragen werden. Dazu gehörte ein zuverlässiges Regenwassermanagement bei leichten Niederschlägen bis hin zu Starkregenereignissen. Der Einbau hochwertiger und leistungsstarker Entwässerungslösungen sollte dies gewährleisten.

 

Hochbeete als strukturierende Elemente

Hochbeete unterteilen die Hoffläche, welche sowohl von der Volksbank Freiburg als auch von dem angeschlossenen Hotel genutzt wird. Hochbeete unterteilen die Hoffläche, welche sowohl von der Volksbank Freiburg als auch von dem angeschlossenen Hotel genutzt wird.
© Richard Brink GmbH & Co. KG

Hochbeete unterteilen die Hoffläche, welche sowohl von der Volksbank Freiburg als auch von dem angeschlossenen Hotel genutzt wird.
© Richard Brink GmbH & Co. KG
Mit der Umsetzung der Arbeiten vom Innenhof bis zu den Dachflächen wurde die flor-design Dach GmbH beauftragt. Der Freiburger Fachbetrieb verfügt über 25 Jahre Erfahrung im Garten- und Landschaftsbau und hat sich darüber hinaus auf Dach- sowie vertikale Wandbegrünungen spezialisiert. Mit seinem vielseitigen Know-how war flor-design der geeignete Betrieb für das Projekt am Volksbank-Areal. Bei der Auswahl passender Produkte für die Hochbeete, die Entwässerungslösungen sowie zur Ergänzung der Dachbegrünung wussten die Verarbeiter nach jahrelanger Zusammenarbeit mit der Richard Brink GmbH & Co. KG einen kompetenten Partner an ihrer Seite. 

Der Metallwarenhersteller lieferte für den Innenhof sowie die Terrassen zum einen insgesamt 882 Meter maßgefertigte Hochbeet-Wandungen aus Aluminium. Die 4 Millimeter starken Pflanzsysteme mit einer Gesamthöhe von 700 Millimeter bilden ausgedehnte Beet-Areale aus, welche die klare Formgebung der sie umgebenden Baukörper im Kleinen fortsetzen und somit auch dem Außenbereich Struktur verleihen. Vor allem im Innenhof geben sie eine räumliche Unterteilung vor und werden damit der Nutzungsvielfalt des Gebäudes gerecht. Im fast nahtlosen Übergang zu den Bepflanzungen bieten integrierte hölzerne Sitzgelegenheiten die Möglichkeit zum Verweilen sowie zum ausgelagerten Arbeiten. Während die hellen Hölzer einen gelungenen Kontrast zu den in DB 703 Eisenglimmer beschichteten Hochbeeten bilden, gehen sie fließend in den Holzboden des Innenhofs über. Auf den beiden Terrassen dominieren Gräser und Bäume mit dezenter Höhe und Krone, um nicht den Blick auf die Umgebung zu verstellen, im Hochbeet des Hofs wurden üppige Gewächse und Bäume eingesetzt. Trotz ihrer Größe gelang die Montage der Pflanzsysteme der Firma Richard Brink schnell und mühelos. Dazu trugen zum einen die passgenaue Fertigung als auch das durchdachte Stecksystem der modularen Hochbeete maßgeblich bei.

 

Dränage mit Designanspruch

Die Ausführungen des Typs „Stabile“ fangen Niederschlag zuverlässig auf und leiten diesen ab. Sowohl die vorstehenden Rinnen als auch die Längsstabroste wurden mit einer graphitschwarzen Kunststoffbeschichtung versehen. Die Ausführungen des Typs „Stabile“ fangen Niederschlag zuverlässig auf und leiten diesen ab.
© Richard Brink GmbH & Co. KG

Die Ausführungen des Typs „Stabile“ fangen Niederschlag zuverlässig auf und leiten diesen ab.
© Richard Brink GmbH & Co. KG
Entlang der gläsernen Fassaden setzten die Verarbeiter auf Entwässerungslösungen aus dem Hause Richard Brink. Insgesamt kamen 161 Meter der Dränagerinne „Stabile“ aus Edelstahl, teils als Sonderanfertigungen, mit Einlaufbreiten zwischen 200 und 390 Millimeter zum Einsatz. Sie nehmen anfallenden Niederschlag zuverlässig auf und leiten diesen zum Schutz der Fassaden gezielt ab. Sowohl die vorstehenden Rinnen als auch alle als Abdeckungen dienenden 20 x 3 Millimeter Längsstabroste wurden mit einer Kunststoff-Beschichtung in RAL 9011 Graphitschwarz versehen. Mit dieser fügen sich die Rinnen elegant in die Farbgebung des Gebäudes ein und setzen, gerade auf den Terrassen, gelungene Akzente im Kontrast zum hellen Plattenbelag.

Auch auf den Dächern der kubischen Baukörper finden sich die Produkte des Metallwarenherstellers wieder. 882 Meter Substratschienen mit einer Höhe von 160 Millimeter fassen auf ansprechende Weise die ausgedehnte Dachbegrünung ein und trennen diese von der umliegenden Kiesschüttung ab. Darüber hinaus unterteilen sie mehrere Dachebenen, die mit Splittbetten bedeckt wurden, und geben den Natursteinen den nötigen Halt.

Nach Abschluss der Arbeiten zieht die Volksbank Freiburg ein überaus positives Fazit und verweist dabei vor allem auf die gute Zusammenarbeit aller am Projekt Beteiligten: „Der Bauprozess verlief im Hinblick auf den vorgegebenen Zeitrahmen sehr zufriedenstellend. Trotz der Coronapandemie ist es gelungen, eine Punktlandung hinzulegen und gleichzeitig hochwertige Räume und Flächen zu schaffen. Die begrünten Außenbereiche tragen sehr zu unserer Zufriedenheit bei und konnten unsere Vorstellungen sowie Wünsche sogar übertreffen“, schließt Dipl.-Ing. Architekt Patrick Springer von der Volksbank Freiburg.

Richard Brink GmbH & Co. KG

www.richard-brink.de

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