Die „Golden Mile“ in Dubai

Raster-Universalschalung für den Stamm der Palm Jumeirah

Sieben Jahre Bauzeit, 200 Millionen bewegte Kubikmeter Sand, sieben Millionen Tonnen Gesteine, eine Verlängerung der Küstenlinie um 100 Kilometer, ... Die »Palm Jumeirah« liegt im Persischen Golf, hat entsprechend des Namens die Form einer Palme mit Stamm, Blättern und Umrandung, und ist die erste Aufschüttung einer Insel zu Wohnzwecken dieser Dimension auf der Welt.

Der Stamm der Palme

Vier Kilometer dieser auch vom Weltraum aus sichtbaren menschlichen Konstruktion machen den Stamm der Palme aus, welcher der größte der einzelnen Inselbereiche ist. Hier stehen keine Villen, wie sie überall auf den Palmwedeln anzutreffen sind, sondern Wohn- und Geschäftsbauten. Sie komplettieren die Palme zu einem eigenständigen Wohngebiet. Während die komplette Palme als »achtes Weltwunder« angepriesen wurde, wird der Stamm »Golden Mile« genannt.

 

Paschal am Golf

Das Paschal-Werk G. Maier GmbH mit dem Stammwerk in Steinach (Baden) ist seit vielen Jahren erfolgreich am Persischen Golf tätig und gründete 1997 dort in Bahrain (Königreich Bahrain) in der Hauptstadt Manama die Paschal Concrete Forms Co. W.L.L. Bahrain. Ein Joint Venture dieser Tochterfirma mit einer in den Emiraten tätigen Firma bildete im Oktober 2004 die Paschal Emirates LLC Dubai. Beide Firmen liegen weniger als 500 Kilometer voneinander entfernt.

 

Die Baustelle

Paschal Emirates erhielt von der Al Shafar General Contracting Co. den Auftrag, das Schalungsmaterial für den Bau eines großen, 1,0 Meilen (= 1,6 Kilometer) langen Komplexes aus zehnstöckigen Häusern mit Luxusappartements zu liefern; in der Lobby sind Geschäfte untergebracht. Die Bauzeit war auf 30 Monate projektiert. Das gesamte Projekt kostete 1 Milliarde Dirhams (= ca. 200 Millionen Euro).

Für Fundamente, Wände, Aufzugschächte sowie die lastabtragenden Rechteckpfeiler wurde die Raster Universalschalung eingesetzt, die ihre Aufgabe bestens erfüllte. Die Gebäude wurden in Skelettbauweise erstellt. Das bedeutet, dass auf den Fundamenten (siehe das Baustellenfoto) ein oder mehrere Keller- oder Tiefgeschosse mit Betonaußen- und Innenwänden erstellt werden. Ein stabiler Gebäudekern nimmt die technischen Anlagen (Aufzüge, Elektrik, Wasserversorgung) sowie das Treppenhaus auf. Darum herum tragen Betonsäulen und einige wenige tragende Betonwände die Lasten der Gebäudedecken. Die restlichen Innen- und Außenwände bestehen aus Mauerwerk.

 

Aussichten

Insgesamt wurden schätzungsweise 200 Millionen Kubikmeter Sand und Steine für die Aufschüttung benötigt. Die Erdbauarbeiten führen die niederländischen Firmen Royal Boskalis Westminster und Van Oord aus.

Die »Golden Mile« ist inzwischen fertig gestellt als erstes Rie-
senprojekt dieser Art und wird gerade bezogen. Die internationale Bankenkrise hat auch die VAE getroffen. Grundstücks- und Wohnungspreise sind stark eingebrochen. Es gibt jedoch nicht nur schlechte Wirtschaftsnachrichten. Das Investitionsklima profitiert von den niedrigeren Preisen.

[www.paschal.de]

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