Pionier und Impulsgeber

Die Anfänge liegen in einer kleinen Werkstatt in Haiterbach im Nordschwarzwald: 1970, vor 50 Jahren, gründete der Baumaschinen-Händler Gerhard Dingler einen zweiten Betrieb: Die Meva sollte Produkte im Bereich Schalungstechnik herstellen, die ihre Kunden benötigten, die es aber noch nicht gab.

Immer auf neuen Wegen

Pioniergeist und Mut, Kreativität und ein sicheres Gespür für die Entwicklungen im Betonbau eröffneten neue Wege in der Schalungstechnik. Bereits 1971 präsentierte Meva auf der Leitmesse Bauma eine Innovation: Die erste kranunabhängig im Baukastensystem einsetzbare Rahmenschalung sollte fortan die Baubranche nachhaltig verändern.

Es folgten weitere innovative Entwicklungen, die heute Stand der Technik sind: das Schalschloss ohne verlierbare Teile (1977), das mit wenigen Hammerschlägen die Schalelemente kraftschlüssig und versatzfrei verbindet.

Ermöglicht wurde dies erst durch das geschlossene, deutlich stabilere Rahmenprofil: Meva hatte zusammen mit einem Walzwerk ein Verfahren entwickelt, um Bandstahl scharfkantig und in einem Arbeitsgang zu verformen, verschweißen und spanabhebend abzufräsen. So konnten sehr enge Toleranzen eingehalten werden – damals eine Sensation.

Quantensprünge

Ein weiteres Highlight war die Alu-Schalung als erste kranunabhängige Schalung für Wand und Decke. 1982 sorgte die Großflächen-Industrieschalung Mammut mit vollflächiger Frischbetondruckaufnahme von 97 kN/m² für Aufsehen und veränderte den Markt. Die Nachfrage stieg, Meva gründete Niederlassungen in Deutschland und international.

2000 wurde auf die erste 100% holzfreie Alkus Vollkunststoff-Platte umgestellt: Sie markierte aufgrund ihrer Langlebigkeit, Reparierbarkeit und gleichbleibend hochwertigen Betonergebnissen im Vergleich zu quellenden und schwindenden Sperrholzplatten einen Fortschritt, der sich auszahlt.

Schalung.Einfach.Clever

Mit der neuen, zum Patent angemeldeten Kombi-Ankerstelle in den Wandschalungen Mammut XT (2016) für vollflächige Frischbetondruckaufnahme von 100 kN/m² sowie StarTec XT (2019), folgten Quantensprünge in der Schalungstechnik mit einseitiger Ankerung. Als einziger Hersteller bietet Meva diese Innovation, die ohne zusätzliche Montage und mit weniger Teilen einseitig per Konusanker geankert wird. Die im Rahmen integrierte Kombi-Ankerstelle ist ein Kostenkiller: Sie ermöglicht drei Ankermethoden in einem System und erheblichen Zeitgewinn bei den Schalarbeiten.

Innovation – der rote Faden

Innovationen für mehr Sicherheit, Anwenderfreundlichkeit und Wirtschaftlichkeit ziehen sich wie ein roter Faden durch die Meva-Historie. „Wir entwickeln heute die Produkte, die der Kunde morgen braucht“, erklärt Meva-Gründer Gerhard Dingler. „Es geht immer darum, Mehrwert für den Kunden zu erreichen.“

Dass dies gelingt, belegen heute Hunderte Meva-Referenzen in aller Welt – vom einfachen Hausbau, Tunnel- oder Brückenbau bis zum Burj Khalifa, dem höchsten Gebäude der Welt in Dubai.

Schritte in die Zukunft

2013 übergab Gerhard Dingler die Geschicke des Unternehmens an seinen Sohn, den geschäftsführenden Gesellschafter Florian F. Dingler, der seinen Vater zu diesem Zeitpunkt bereits einige Jahre in der Unternehmensführung unterstützte; er steht mit seiner enormen Erfahrung dem Unternehmen aber weiterhin als Berater zur Verfügung. Geblieben sind die Kreativität und Leidenschaft für Schalungen, die dem Kunden nachhaltigen Nutzen bringen. Meva bietet Produkte, Technologien und Dienstleistungen für jedes Bauvorhaben an – von klein bis groß, vom Fundament- bis zum Hochhausbau, von der leichten Handschalung bis zum vollautomatischen Klettersystem.

Tradition und Moderne

Die Erfolgsgeschichte des vor 50 Jahren gestarteten Unternehmens wird inzwischen von 600 Mitarbeitern fortgeschrieben: In Haiterbach sind Forschung & Entwicklung, Produktion, Logistik, Technik und Vertrieb zuhause. Getreu der Devise „Schalung. Einfach. Clever.“ entwickelt Meva innovative und technisch ausgereifte Produkte, die einfach zu handhaben sind. Sie unterstützen den Anwender dabei, die alltäglichen Herausforderungen auf der Baustelle zu bewältigen.

Was seinen Beginn in einer bescheidenen Werkstatt nahm, wuchs über die ersten regionalen Anfänge weit hinaus. Als mittelständischer, familiengeführter und visionärer Schalungshersteller suchte Meva neue Märkte. Meva-Schalungen und Dienstleistungen werden heute an 40 Standorten auf allen Kontinenten angeboten. Internationale Projektteams arbeiten unabhängig und doch eng vernetzt zusammen und bewältigen jede Herausforderung.

Auch virtuelle Systeme haben auf der Baustelle Einzug gehalten. Meva folgt diesem Trend zu veränderten Arbeitsprozessen per Digitalisierung und hat sich mit der Gründung des Partnerunternehmens BIM² für die Zukunft fit gemacht.

Meva Schalungs-Systeme GmbH

www.meva.net