Filtration von Niederschlagswasser
Birco-Produkte im Einsatz an der Falkensteiner StraßeIn der Nähe des Heizkraftwerkes Wilmersdorf stand jetzt die Sanierung des vielbefahrenen Verkehrsweges in Berlin an. Ein umfangreiches Projekt, das die Verantwortlichen von Planung und Durchführung vor einige Herausforderungen stellte.
Der Entwässerungsspezialist Birco aus Baden-Baden sanierte jetzt mit einer Niederschlagswasserbehandlungsanlage in Rinnenform die Falkensteiner Straße in Berlin-Wilmersdorf. Durch diese kompakte Lösung wurden die wasserrechtlichen Vorgaben eingehalten – Alternativen waren aus Platzgründen nicht realisierbar. Entsprechend des Qualitätslabels Birco-Xtra, unterstützten die Experten die Beteiligten während der Planungs- und Bauphase umfangreich. Ein Projekt in Zusammenarbeit mit dem Planungsbüro Umwelttechnik & Ingenieure GmbH.
Zeitgemäße Sanierung von Verkehrsflächen
Bei der Sanierung in unmittelbarer Nähe des Kraftwerkes Wilmersdorf, war eine Behandlung des Niederschlagswassers unter Beachtung der DWA-M 153 vorgeschrieben. Dazu Ralf Stiehler, Projektmanager bei Umwelttechnik & Ingenieure GmbH: „Der Auftrag sah die Sanierung der vorwiegend durch Lkw befahrenen Straße vor. Vorgabe durch den Flächenbetreiber der Liegenschaft war Betonverbundsteinpflaster und eine Entwässerung entsprechend geltender Normen.“
Der erste Gedanke war eine dezentrale Versickerung mit belebter Bodenzone, jedoch war das mangels Fläche nicht realisierbar. Durch die Verantwortlichen des Flächenbetreibers kam dann jedoch die Anregung, die Filtrationsrinne Birco-Pur einzuplanen. „Das Konzept des Systems, mit Trennung von Sedimentations- und Filtrationsstufe und den angegebenen Leistungswerten, hat uns sofort überzeugt – deshalb haben wir explizit das System schon in der Vorplanung favorisiert“, so Stiehler weiter. Die Entwässerung sollte in mehreren Strängen und die Versickerung des gereinigten Niederschlagswassers durch Schächte erfolgen. Mit diesem Konzept wurde auch der eigentliche Bauherr Vattenfall überzeugt.
Umfangreicher Service während der Projektphasen
Dipl.-Ing (FH) Gregor Zorn, zuständiger Anwendungstechniker bei Birco, erinnert sich an die Planungsphase: „Wir bildeten das Vorhaben optimal ab und konzipierten ein leistungsfähiges Entwässerungssystem. Mit einem Abflussbeiwert von 0,75 berechneten wir die Leistung und Positionierung der Stränge nach DIN 1986-100. Die Leistungswerte der DIBt-Zulassung (Nr. Z-84.2-10) und diverse Laboruntersuchungen, der Nachweis nach DWA-M153 (Durchgangswert nach Typ D11 = 0,15) und zahlreiche Referenzprojekte haben die Untere Wasserbehörde nach einigen Detailfragen überzeugt – die Genehmigung wurde dann recht schnell erteilt und wir gingen in die Bauphase über.“
Realisierung binnen kurzer Zeit
Nach der Genehmigung nahm das Projekt Fahrt auf. Mit der Bestimmung des Bauunternehmens Matthäi war auch für die Bauausführung ein kompetenter Ansprechpartner gefunden. Im Detail wurde die Entwässerung mit integrierter Niederschlagswasserbehandlung auf kleinstem Raum mit fünf Rinnensträngen und zwei Versickerungsschächten vom Typ B gemäß DWA-A 138 mit einem Innendurchmesser von drei Meter und einer Tiefe von 5,09 oder 5,36 Meter realisiert. Dipl.-Ing. Ralf Stiehler ergänzt: „Wir konnten von Beginn an kein vergleichbares Produkt zur Birco-Pur mit diesen Eigenschaften am Markt erkennen. Planung, Berechnung, Ausschreibungsunterstützung und die Abwicklung mit dem Bauunternehmen: immer waren die Mitarbeiter von Birco ganz bei der Sache. Mit dem Ergebnis und der Zusammenarbeit bin ich bis heute sehr zufrieden. Wir würden es wieder genau so planen.“