Fiat Ducato mehr als zwei Millionen Mal gebaut

Der Fiat Ducato hat einen weiteren Meilenstein passiert: Mitte November rollte das zweimillionste Exemplar aus der Montagehalle im italienischen Val di Sangro. 27 Jahre nach der Präsentation der ersten Modellgeneration unterstreicht diese beeindruckende Zahl die Position des Fiat Ducato als einer der beliebtesten Transporter auf Europas Straßen. Zum Favoriten nicht nur von Behörden, Handwerkern, Kurierdiensten, Fuhrparkverwaltern und Aufbauherstellern machen den Größten in der Modellpalette von Fiat Professional seine überlegene Wirtschaftlichkeit, das moderne Design, die innovativen Ausstattungsinhalte und seine hohe Vielseitigkeit. Aktuell haben Kunden werksseitig die Auswahl aus über 2000 Varianten.
Der Fiat Ducato wird in zahlreichen Karosserievarianten für den Warentransport (Kasten- oder Pritschenwagen mit Einzel- oder Doppelkabine), als Fahrgestell mit Einzel- oder Doppelkabine und für den Personentransport (Kombi, Luxusbus Panorama und Minibus) angeboten. Zur Verfügung stehen fünf Längen auf vier Radständen (3000 bis 4035 mm) und drei Innenhöhen (166 bis 217 cm) mit einer Nutzlast bis zu 1915 Kilogramm und einem Ladevolumen bis zu 17 Kubikmeter. Der Nummer-Eins-Position bei den Aufbauherstellern (z. B. Wohnmobile) trägt der Fiat Ducato mit speziellen Varianten Rechnung, die mit vier Radständen, fünf Gesamtlängen und in vier Versionen (Fahrgestell mit Einzelkabine, Tiefrahmenchassis, Triebkopf und Windlauf) angeboten werden. Der Fiat Ducato ist bis zu 6,68 Meter lang, die Innenlänge liegt zwischen 2,67 Meter und 4,07 Meter. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt je nach Ausführung maximal 4,0 Tonnen.
Die Motorenpalette wird gebildet von drehmomentstarken Turbodieseln. Im Fiat Ducato 100 Multijet leistet das 2.2 Liter große Triebwerk 74 kW (100 PS). Der 2.3-Liter-Turbodiesel 120 Multijet produziert 88 kW (120 PS) und wird für die Wohnmobilbranche mit einer Leistungssteigerung auf 96 kW (130 PS) angeboten. Der leistungsstärkste Motor schöpft aus einem Hubraum von drei Litern 116 kW (157 PS).
Ergänzend zu den Turbodieseln ist der vielseitige Transporter ab Frühjahr 2009 auch als Natural Power erhältlich. Dieser Erdgas-Antrieb ist monovalent ausgelegt und besitzt zusätzlich einen Benzin “recovery“ Tank, der zum Erreichen der nächsten Tankstelle im Notfall ausreichen sollte. Damit baut Fiat Professional seine Führungsposition im Segment der Nutzfahrzeuge mit dem umweltschonenden Erdgas-Antrieb (z. B. rund 23 Prozent geringerer Ausstoß von CO2) weiter aus. 2007 betrug der Marktanteil europaweit 47 Prozent, im Heimatland Italien sogar knapp 67 Prozent.
Dieser wirtschaftliche Erfolg zieht sich wie ein roter Faden durch die bisher 27-jährige Karriere des Fiat Ducato. Bereits kurz nach Produktionsstart der ersten Modellgeneration im Jahr 1981 übertraf die Nachfrage sämtliche Prognosen. Einen zusätzlichen Schub erfuhren die Verkaufszahlen mit der Einführung der zweiten Generation, die im Startjahr 1994 als „Van of the Year“ ausgezeichnet wurde. 2000 führte der Fiat Ducato 2.8 JTD die fortschrittliche Commonrail-Direkteinspritzung ins Transportersegment ein. Seit 2002 ist die dritte Modellgeneration auf dem Markt.
Sie wartet mit Ausstattungsdetails auf, die 1981 noch in ferner Zukunft lagen und auch heute längst nicht selbstverständlich sind auf dem Transportermarkt. So sind in allen Modellversionen Bremsen-Antiblockiersystem (ABS) mit elektronischer Bremskraftverteilung (EBD), Traktionskontrolle (ASR) und Bremsassistent (MBA) - unterstützt den Fahrer bei Notbremsungen - serienmäßig an Bord. Bei der Motorversion 160 Multijet Power (optional bei den anderen Motorisierungen) gehört außerdem das Fahrstabilitätsprogramm (ESP) zum Standard. Neben dem Full-Size-Fahrerairbag (mit zwei Auslösestufen) verfügt der Fiat Ducato auf Wunsch auch über einen 120-Liter-Airbag (deaktivierbar) auf der Beifahrerseite, der Schutz für zwei Personen bietet. Zusätzlich kann die Kabine mit Seitenairbags und Kopfairbags ausgestattet werden.
Seinen Innovationsanspruch unterstreicht der Fiat Ducato u. a. auch mit einer voll integrierten Heckkamera. Innovativ ist darüber hinaus das Telematiksystem Blue&M. Es ermöglicht neben satelliten-gestützter Navigation auch die kabellose Steuerung von Mobiltelefonen mittels Lenkradtasten oder über Spracheingabe sowie die Verwendung externer Musikquellen mittels USB-Anschluss.
Produziert wird der Fiat Ducato seit 1981 in einem gemeinsam mit der PSA-Gruppe betriebenen Werk in Val di Sangro (Nähe Pescara). Die von beiden Konzernen gegründete Gesellschaft SEVEL (Società Europea Veicoli Leggeri, auf Deutsch europäische Gesellschaft für leichte Nutzfahrzeuge) startete mit einer Tagesproduktion von 350 Fahrzeugen. Heute ist das Werk mit einem Ausstoß von bis zu 900 Fiat Ducato, Peugeot Boxer und Citroën Jumper täglich das größte seiner Art in Europa.

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