VDBUM-Seminar 2014 mit positiver Resonanz

NEUES KOMZEPT KOMMT GUT AN

Der neue Standort und die neue Struktur kamen bei den Teilnehmern des VDBUM-Großseminars vom 19. bis 22. Februar 2014 bestens an. Rund 800 Bau-Entscheider kamen an den vier Tagen ins Hotel La Strada, um sich in dem prallgefüllten Programm mit angeschlossener Ausstellung über aktuelle Entwicklungen und Trends zu informieren, sich mit Branchenkollegen auszutauschen und Kontakte zu pflegen oder neu zu knüpfen.

„Unsere Erwartungen haben sich in vollem Umfang erfüllt“, sagt Dieter Schnittjer, VDBUM-Vorstand und Geschäftsführer des Veranstalters VDBUM Service GmbH. Der neue Standort in Kassel ist so unkompliziert zu erreichen, dass sich deutlich mehr Tagesgäste aufmachten, um ganz gezielt einzelne Sequenzen des Seminars zu besuchen. Auch die Infrastruktur des Tagungshotels erwies sich als ideal. Die große Anzahl an Vortragsräumen erlaubte es, ein noch vielseitigeres Programm an Vorträgen und Workshops in kompakter Form anzubieten. Die zentral gelegene Ausstellungfläche für die begleitende Fachausstellung bot Platz für eine umfangreiche und interessante Präsentation. Die Nachfrage von Ausstellern war so groß, dass trotz der größeren Fläche nicht alle Interessenten zum Zuge kamen. „Die Ausstellung stellt eine fachlich sehr gute Ergänzung zu den Vorträgen dar und hat sich spätestens mit dieser Veranstaltung als eigener Kernbestandteil unseres Seminars etabliert“, betont Schnittjer.

Mit den thematischen Schwerpunkten „Zukunftsorientierter Straßenbau“, „Kran- und Hebetechnik im Bauwesen“ „Nachhaltige Recycling-Lösungen“ sowie der vom VDBUM neu initiierten TDK-Interessenvertretung mit dem „Branchentreff Turmdrehkrane“ eröffnete der Veranstalter ein Forum für eine Vielzahl hochkarätiger Vorträge und Workshops. So ging es beim Straßenbau um den drängenden Sanierungsbedarf an Straßenbrücken im Fernstraßennetz ebenso wie um neue technische Verfahren zur Verbesserung des Asphalteinbaus, um Qualität und Haltbarkeit der Straßenoberflächen spürbar zu erhöhen. Megatrends für die Krantechnik wurden in der Urbanisierung mit einer zunehmenden Verdichtung der Städte, der Schaffung einer Infrastruktur für die Gewinnung und Verteilung von Energie vor dem Hintergrund der Energiewende sowie dem verstärkten Bauen mit großen Fertigteilen ausgemacht. Sie lassen die Krane „in den Himmel“ wachsen und immer kraftvoller werden, stellen aber auch immer größere Herausforderungen an eine effiziente Baustellenlogistik. Die von allen Seiten geforderte Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz stellt auch die Baubranche auf den Prüfstand. Das Seminar beleuchtete Aspekte des Baustoffrecyclings vom Abbruch bis hin zum optimalen Technikeinsatz bei der Wiederaufbereitung.

 

Forschung und Nachwuchsförderung im Fokus

Eine Intensivierung im Austausch zwischen Forschung und Praxis hat sich der VDBUM als neue Maxime auf die Fahnen geschrieben. Einen Beitrag dazu leistet die Dialogplattform „Forschung trifft Praxis“ im Rahmen des Seminars. Hier werden neueste Verfahren und Techniken präsentiert, die den Bauprozess auf breiter Front optimieren und verbessern können, sei es die Online-Standsicherheitsüberwachung von Ladekranen, seien es neue Prüfverfahren von Baumaschinen oder der Einsatz digitaler Medien bei der Baustellenplanung. In diesem Kontext steht der VDBUM-Förderpreis, der zum zweiten Mal auf dem Großseminar verliehen wurde.

Aber nicht nur Baumaschinentechnik, Bauverfahren und Recyclingmethoden stehen im Fokus des VDBUM. Der Mensch als wichtigste Ressource im Bauprozess rückt angesichts der demographischen Entwicklung immer stärker in den Vordergrund. „Wir kümmern uns um Nachwuchskräfte in jeder Form“, erklärt Dieter Schnittjer. Bei der Vermittlung von Führungskompetenz hilft das „Cross Mentoring“, das auf dem Seminar vorgestellt wurde. Erfahrene Profis (Mentoren) stehen als Führungskräfte auf allen Führungsebenen für sogenannte Mentees aus anderen Bereichen beratend und unterstützend zur Verfügung. Sie begleiten die Nachwuchskraft in einer nicht hierarchischen Arbeitsbeziehung individuell für ein Jahr.

Auch bei den Fachkräften ist innerhalb der nächsten Jahre alarmierenden Mangel absehbar. Dem stellt der VDBUM mit dem ersten „Baumaschinen-Erlebnistag“ eine Imagekampagne entgegen, wie Dieter Schnittjer ankündigte. Am 30. September 2014 sollen, vom VDBUM bundesweit organisiert, Unternehmen aus der Baubranche vom Hersteller und Händler bis zum Anwender ihre Türen für Schüler und Studenten öffnen, um die jungen Menschen für die Baubranche zu begeistern. „Wir möchten ihnen die Attraktivität der Baumaschinen-Jobs mit ihren vielen Facetten, ihrer zunehmenden Technisierung und den steigenden Anforderungen vor Augen führen“, so Schnittjer.

Nicht nur zwischen den Vorträgen und in den Pausen bot das VDBUM-Seminar den Baufachleuten ausgiebig Gelegenheit zum Erfahrungsaustausch und Kontakte knüpfen. Besonders die täglichen Abendveranstaltungen schufen wieder den angenehmen Rahmen, sich kennenzulernen und miteinander ins Gespräch zu kommen.

Mehr unter www.vdbum.de

Ehrenvorstand: VDBUM ehrt Udo Kiesewalter

Zwölf Jahre lang hat Udo Kiesewalter den VDBUM  als Geschäftsführer wesentlich geprägt. Als Mitglied des VDBUM-Vorstands seit 1989 und Geschäftsführer der von ihm 2004 gegründeten VDBUM Service GmbH hat er maßgebliche Impulse zur Weiterentwicklung des Verbandes gegeben und zu deren Umsetzung beigetragen. Mit Ablauf des Jahres 2013 hat er seine berufliche Verantwortung in Vorstand und Geschäftsführung an seinen Nachfolger Dieter Schnittjer übergeben.

Auf dem Großseminar 2014 nutzte der Verband die Gelegenheit, Udo Kiesewalter vor großem Publikum zu danken und zu ehren. „Du hast Zeichen gesetzt, Pflöcke eingeschlagen und Meilensteine aufgestellt. Dafür ist dir die VDBUM-Gemeinschaft in höchstem Maße dankbar“, versicherte der Vorstandsvorsitzende Peter Guttenberger dem sichtlich gerührten Udo Kiesewalter. In einer launigen Laudatio mit vielen sehr persönlichen Erinnerungen ließ der VDBUM-Ehrenvorsitzende Manfred Wichert die aktive Zeit des Geehrten Revue passieren. Die Ernennung zum Ehrenvorstand erfolgte unter dem herzlichen Beifall der versammelten Mitglieder.

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