Der Treffpunkt für die Branche
Weltleitmesse für Architektur, Materialien und SystemeDie BAU 2023 öffnet vom 17. bis 22. April 2023 in München ihre Tore. Knapp 1.500 Unternehmen zeigen in den 18 Hallen ihre Neuheiten. Bestehende und neue Leitthemen runden das Messeprogramm ab.
Die BAU, Weltleitmesse für Architektur, Materialien, Systeme, wurde vom Januar auf April 2023 verlegt. Die Aussteller haben auf diese Änderung durchaus positiv reagiert. Für sie ist es nach vier Jahren Pause an der Zeit, sich wieder persönlich in München zu treffen. Die Messe bietet dafür die Plattform, sich live zu treffen, Geschäfte zu machen sowie über Themen, Trends und Entwicklungen zu diskutieren.
Bekannte und neue Leitthemen
Die Messe BAU findet vom 17. bis 22. April 2023 wieder in München statt.
© Messe München
Neu in der Auflage 2023 ist die Erweiterung der Leitthemen. Die Themen ‚Herausforderung Klimawandel‘, ‚Bezahlbares Wohnen‘, ‚Ressourcen und Recycling‘ sowie ‚Digitale Transformation‘ sind den Messebesucher:innen bereits vertraut. Zu diesen bekannten Themen wird nun im April das Thema ‚modulares Bauen bzw. bauen mit vorgefertigten Raumsystemen‘ mehr in den Fokus gerückt. Die Messe wird damit ihrem Anspruch, neue Trends aufzugreifen, gerecht.
Herausforderung Klimawandel: Die Bauindustrie hat die Chance, mit nachhaltigen Prozessen und energieeffizientem Bauen sowie Planen den Klimawandel einzudämmen. Vorhandene Ressourcen sollen genutzt, der Energie- und Rohstoffverbrauch reduziert und die Umwelt geschützt werden. Hierbei wird der gesamte Lebenszyklus von der Planung über den Bau bis hin zur Nutzung und Rückbau von Bauwerken betrachtet.
Bezahlbares Wohnen: Die Situation auf dem Wohnungsmarkt bleibt angespannt. Veränderte Lebensstile und die damit einhergehenden Zukunftstrends wie Individualisierung, Multifunktionalität und Selbstverwirklichung kommen hinzu. Die Deutsche Bundesregierung versucht dem entgegenzusteuern: pro Jahr sollen 400.000 neue Wohnungen – davon 100.000 geförderte Sozialwohnungen – gebaut werden. Doch dieses Ziel ist nur schwer erreichbar, weil es viele unterschiedliche Herausforderungen für das Wohnen in der Zukunft gibt.
Ressourcen und Recycling: Bei einer geschlossenen Kreislaufwirtschaft im Bau steht die ständige Wiederverwendung von Produkten und Rohstoffen im Fokus. Die Hauptziele liegen darin, Ressourcen zu sparen und Abfälle so weit wie möglich zu reduzieren. Denn die primären Baustoffe werden immer knapper. Recycling von Baumaterialien ist hier ein wichtiger Faktor.
Digitale Transformation: Neueste Technologien wie Künstliche Intelligenz, Machine Learning oder Robotik kommen immer häufiger im Bauwesen zum Einsatz. Die digitalen Werkzeuge etablieren sich nach und nach in der Bauindustrie. Aber das ist erst der Beginn der Transformation, denn die Zukunft des Bauwesens ist digital.
Modulares Bauen: Beim modularen Bauen als Bauweise der Zukunft werden einzelne, dreidimensionale Module nach dem Baukastenprinzip industriell vorproduziert. Die Bau-Einzelteile für das serielle Bauen entstehen zuvor mit digitalen Werkzeugen am Computer und lassen sich in beliebig vielen Varianten zusammen- und wieder auseinanderbauen.
Neue Ausstellungsbereiche
Mit zwei neuen Ausstellungsbereichen möchte die Messe neue Unternehmen und Besucher:innen für ihr Konzept begeistern: Im Innovation Hub in der Halle B0 stehen besonders die Themen Ressourcen und Recycling, Urban Mining, Modulares Bauen sowie innovative Bauprozesse im Fokus. Damit soll die Bedeutung von klimagerechtem und ressourcenschonendem Bauen hervorgehoben werden. Das Thema Modulares Bauen bekommt im Atrium zwischen den A- und B-Hallen eine Sonderfläche mit Village Charakter. Dort werden die Aussteller die Vorteile architektonischer Modulbauweise präsentieren. Ergänzend dazu können die Besucher:innen sich am Gemeinschaftsstand in der Halle A2 informieren.
