Integratives Arbeiten mit Bauwerksmodellen und RIB-Software

Firmengruppe Max Bögl und RIB Software legen Grundsteine für modellbasiertes Bauen

Vom Building Information Modelling zum Building Information Management mit RIB-Software. Eine detaillierte Planung, die sämtliche Aufgaben und Prozesse eines Bauprojektes durchgängig integriert, ist notwendig, um bereichsübergreifend wirtschaftlich mit Bauwerksmodellen zu arbeiten. So die Erfahrungen der Firmengruppe Max Bögl, größtes familiengeführtes Bauunternehmen im Bundesgebiet und langjähriger Technologiepartner der RIB Software AG.

Das Unternehmen Max Bögl ist Top 5 im gesamten deutschen Bausektor und setzt sich im Rahmen der Technologiepartnerschaft mit RIB bereits seit vielen Jahren mit der Digitalisierung im Bauwesen auseinander. Gemeinsam mit dem Softwarehersteller aus Stuttgart entstehen im Rahmen der Zusammenarbeit praktikable Lösungen für die Arbeit mit BIM-Modellen in der Bauwirtschaft. Die Software iTWO 5D von RIB wird konsequent weiter ausgebaut, mit dem Ziel, den integrativen Einsatz des modellbasierten Arbeitens fortwährend zu optimieren. Alle beteiligten Disziplinen sollen mit der iTWO-Lösung in der Lage sein, durchgängig an einem Bauwerksmodell zusammenzuarbeiten. Von der Vorplanung über den Bau bis hin zum Controlling. Eine intensive Zusammenarbeit mit Branchenführern im In- und Ausland legt hierfür die Grundsteine.

Bei der Firmengruppe Max Bögl hat sich der zwischenzeitlich branchenweit etablierte Begriff des Building Information Modelling (CAD-BIM) immer stärker zum so genannten Building Information Management weiterentwickelt. Mathias A. Bartl, Leiter der technisch-baubetrieblichen Organisation in der Unternehmensentwicklung der Firmengruppe Max Bögl, erklärt, an welchen Stellen das klassische CAD-BIM an seine Grenzen stößt: „Die Praxis hat gezeigt, dass ein BIM-Modell keine bautypischen Probleme lösen kann, sondern diese lediglich verlagert und somit hinterfragt. Je mehr Dimensionen Bestandteile des modellorientierten Arbeitens sind – bei RIB sind es insgesamt fünf mit 3D-Geometrie plus Kosten und Zeit – desto größer wird die Datenmenge, die es zu handeln gilt.“ Als Beispiel bei einer 5D-Arbeitsweise nennt er die Verlagerung von Aufgaben und Entscheidungen von der Kalkulation zur Modellerstellung. Denn im Hause Max Bögl werden die 3D-Modelle für den Rohbau eigenständig erstellt. Bartl weiter: „Aus diesen Gründen sind wir als Unternehmen gefordert, den BIM-Prozess mit unseren unternehmenseigenen Möglichkeiten voranzubringen.“

Die Messe Bau im Januar hat verdeutlicht, dass in der Bundesrepublik ein regelrechter BIM-Hype losgetreten wurde. Aufgrund der offensiven Präsentation der Hersteller, die neben dem Softwarebereich auch bereits bei Baustoffherstellern beobachtet wurde, sehen Führungskräfte in der Bauwirtschaft BIM allzu oft als Lösung aller Probleme. Dass diese Arbeitsweise eine Digitalisierung der eigenen Geschäftsprozesse voraussetzt, wird dabei oft übersehen. Anhand der Erfahrungen von Max Bögl ist BIM lediglich eine Datenbank von vielen, die es allesamt zu verzahnen gilt.

„Modellorientiertes Bauen setzt eine ordentliche Planung voraus“, erklärt Mathias A. Bartl. „Eine sehr gute Grundlage für den Bau ist eine detaillierte Ausführungsplanung mit dem virtuellen Modell. Sollen Kosten eingebunden werden, ist es erforderlich, Leistungen und Modelldaten zu verknüpfen. Denn Kosten sind stets auf Leistungen referenziert. Die Lösung ist ein integratives Arbeiten. Dabei werden langfristig auch Einkauf und Finanzbuchhaltung an die modellbasierte Arbeitsweise angebunden und sind somit Bestandteil des Projekts: vom Virtuellen zum Physischen. An diesen Lösungen arbeiten wir innerhalb unseres Unternehmens und in Zusammenarbeit mit unserem Partner RIB“, fasst er zusammen.

Weitere Informationen unter: www.max-boegl.de und www.rib-software.com

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