„Technik und Design auf Augenhöhe“

Gerald Krenn, Produktdesigner bei Wacker Neuson, erläutert die Schwerpunkte seiner Arbeit.

Was macht nach Ihrem Verständnis ein gutes Baumaschinendesign aus?

Gerald Krenn: Generell gilt das Prinzip „Form folgt Funktion.“ Ein gutes Baumaschinendesign hilft, die Funktion zu verbessern, beispielsweise die Mensch-Maschine-Schnittstellen zu optimieren, die Bedienung zu erleichtern oder die Wartungszugänglichkeit zu vereinfachen. Und es dient dazu, die Optik „sauber“ zu gestalten, das bedeutet, der Maschine eine klare Gliederung zu geben. Eine Baumaschine von Wacker Neuson soll außerdem der Corporate Identity entsprechen. Unsere Formensprache soll sich in allen Produkten wiederfinden. Wir wollen unseren Produkten ein Gesicht geben und Designmerkmale übertragen, beispielsweise ihre Kraft oder Belastbarkeit.

Woran lässt sich die Formensprache von Wacker Neuson festmachen?

Gerald Krenn: Zum einen an unserer Farbgebung, einem Dreiklang aus Gelb, Dunkel- und Hellgrau. Unser typisches Gelb verwenden wir für die Hauptverkleidung, Dunkelgrau für Chassis, Anbaugeräte und den Rahmen, und mit Hellgrau setzen wir Akzente. Der Formensprache von Wacker Neuson entsprechen relativ runde Formen mit klaren Kanten. Auch die Linien sind durchdacht und nachvollziehbar.

Spiegelt das Design auch die technische Qualität wider?

Gerald Krenn: Das ist eine wesentliche Aufgabe des Industriedesigners. Unsere Produkte sind technisch ausgereift, darin steckt sehr viel Know-how. Das soll auch durch das Design transportiert werden. Bei einem guten Design sieht man: Bei der gesamten Entwicklung wurde von Technik und Design an einem Strang gezogen. Das Endergebnis spiegelt einen sauberen Entwicklungsprozess wider, denn die Maschine ist dann sichtbar „aus einem Guss.“
Außerdem soll die Funktion einzelner Teile klar hervorgehoben sein. Beispielsweise soll man gleich sehen können: Wo ist ein Griff, wo die Lüftung usw. Anwender sollen die Maschine leichter und lieber bedienen. Deshalb legt Wacker Neuson auch großen Wert auf Anwenderkomfort. Unsere Maschinen bieten beispielsweise große, übersichtliche Kabinen, breite Einstiege, gute Sichtverhältnisse und Ergonomie.

Wie lassen sich beispielsweise technische und betriebswirtschaftliche Aspekte, Formsprache und CI im Designprozess unter einen Hut zu bringen?

Das hängt davon ab, wie sich ein Unternehmen in diesem Bereich positioniert, ob das Design ein wichtiges Merkmal ist. Diese Frage kann ich für Wacker Neuson ganz klar bejahen. Bei uns im Konzern begegnen sich Technik und Design auf Augenhöhe.

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