Buchtipp: Begeistern und Überzeugen

„Was ist die wahre Kunst des Geschäftslebens“ fragte unlängst in einer Vortragsveranstaltung der muntere Redner?  Gespannt schwieg das Publikum aus regionalen Wirtschaftshonoratioren und harrte der nun kommenden Offenbarung. Sie fiel anders als erwartet aus. „Ankommen!“ lautete die schlichte Antwort und das Auditorium war verblüfft. „Bei den Kunden, den Mitarbeitern, den Geschäftspartnern, den Behörden, überhaupt“ zählte der gewitzte Mann wacker auf und und schloß dann schmunzelnd: „Und natürlich bei ihnen, liebes Publikum!“

Und das ist nun wahrlich nicht so einfach. Immerhin sollen laut Danz 84 Prozent aller Präsentationen eher uninteressant und einschläfernd wirken. Kein guter Schnitt.  Nun gilt es nicht nur im werblich-aquisitorischen Bereich, mit dem, was vorgestellt wird oder werden soll, ungeteilte Aufmerksamkeit und  in der Folge Zustimmung zu erreichen. Letztlich präsentiert sich jeder, der im Geschäfts- und Berufsleben agiert und mit anderen in Kontakt tritt.  Mithin ist es ratsam, sich in dieser Kunst doch ein wenig zu perfektionieren. Bei diesem Bemühen handfeste Hilfestellung zu geben, ist das Anliegen von Danz.  Was ihm auch ohne Zweifel gelingt. Im Kern zielt das instruktive Buch auf zwei Punkte:Zum will es verdeutlichen, weshalb so manche Präsentation, der eigenen Person wie der zur Diskussion stehenden Sache, in die Hose geht, sprich nicht ankommt und ergebnislos verläuft. Und zum anderen, wie dieser unbefriedigende und nicht zuletzt auch teure Flop zu vermei-
den ist. Der dabei gewählten Vorgehensweise ist der Werbeprofi und Kommunikationstrainer unschwer anzumerken. Hier informiert und rät jemand, der genau analysiert hat, worauf es in beruflichen Konkurrenzsituationen aller Art heute ankommt; was kontraproduktiv bis selbstzerstörerisch wirkt und was wirklich zielführend ist. Und welche Hilfsmittel dabei eine Rolle spielen.

Die Quintessenz seines  anregenden Buches fasst  Danz in sieben Botschaften an den Leser zusammen: 1. Werden Sie sich immer zuerst klar, was Ihre Kernbotschaft ist. 2. Vergessen Sie nie, den relevanten Nutzen für Ihr Publikum klarzumachen. 3. Kommunizieren Sie in Bildern und Beispielen. Nur so haben Sie die Chance, sich im Hirn der Zuhörer zu verankern. 4. Kommunizieren Sie minimal, nicht maximal. Präsentieren Sie nur das, was was minimal nötig ist, um die Zustimmung aller zu erhalten. Je kürzer Ihre Präsentation ist, umso besser. 5. Was nicht präsentiert wurde oder werden kann, gehört in ein Handout. Verweisen Sie in der Präsentation darauf, dass man dort alles nachlesen kann. Wenn eine Präsentation dem Handout gleicht, stimmt etwas nicht. 6. Verwenden Sie Slides nur, wenn es nicht anders geht. So, wie Slideshows heute präsentiert werden, können Sie vom Hirn nicht verarbeitet werden und gefährden Ihren Erfolg. 7. Sorgen Sie dafür, dass Sie Spass haben. Denn wenn Sie mit Freude präsentieren, überträgt sich dieser Enthusiasmus auf Ihre Zuhörer.


Rezension: Hartmut Volk

Gerriet Danz: Neu präsentieren - Begeistern und überzeugen mit den Erfolgsmethoden der Werbung. Campus Verlag, Frankfurt/Main 2010, 254 Seiten € 19,80


Bestellung des rezensierten Buches schnell und unproblematisch über:

KLICKEN SIE HIER

Profil - Buchhandlung im Bauverlag

Tel: 05241/80 88 957, Fax: 05241/80 60 16

E-Mail: profil@bauverlag.de

[www.profil-buchhandlung.de]

x

Thematisch passende Artikel:

Ausgabe 12/2011

Erweiterter Intelligenzbegriff

Risiken sind ein unabdingbarer Bestandteil jedweden Geschäftslebens. Die nüchterne, möglichst von Vorurteilen freie Auseinandersetzung mit dieser Tatsache ist folglich ein Grundgebot des...

mehr
Die Kunst der Entscheidung

Birco GmbH: Symposium mit Schiedsrichter-Legende Urs Meier

Nach der erfolgreichen Premiere von „Birco im Brennpunkt“ im Jahr 2011 hat die Birco GmbH am 22. November 2013 nun zum zweiten Mal rund 100 Unternehmer und Führungskräfte aus Baustofffachhandel,...

mehr
Ausgabe 09/2012 Wasser Berlin International 2013

Messe schärft ihr Profil

Die Fachmesse für Wasser und Abwasser, die vom 23. bis 26. April 2013 stattfindet, hat ein Konzept entwickelt, das den sich stetig ändernden Rahmenbedingungen für die Wasserwirtschaft Rechnung...

mehr
Ausgabe 10/2019

Kunst und Wasser zum Anfassen

Gestaltung der Ortsmitte Badenweiler
Das renovierte Inhalatorium, das 1912/13 im neobarocken Stil erbaut wurde. Im Innenraum befinden sich seit 2016 eine Quellschale und ein Trinkbrunnen aus Metall, au?en eine Wassertreppe und ein Trinkbrunnen aus Stein.

Das 1912/13 im neobarocken Stil erbaute Inhalatorium wirkt wie aus der Zeit gefallen: Es ist zierlich, schön herausgeputzt und thront auf einem Sockelgeschoss an der Luisenstraße, dem Rathaus...

mehr
Call for Papers

7. OWL-Abwassertag in Steinhagen im Januar 2015

Inhaltliche Schwerpunkte Schwerpunkt des 7. OWL Abwassertages bilden die Inhalte der DIN EN 12056 (Teil 4) und 1986-100 im Zusammenhang mit dem Überflutungsschutz und der Rückstausicherung von...

mehr