Vorläufiges Ergebnis bei Tarifverhandlung im Bauhauptgewerbe

3,1 % (West) bis 3,8 % (Ost) mehr ab 1. Juni 2014

6. Mai 2014: Für die rund 760.000 Beschäftigten im Bauhauptgewerbe haben die Verhandlungsführer nach 26stündigen Verhandlungen in Frankfurt am Main ein vorläufiges Ergebnis erzielt. Aufgrund der Komplexität der Verhandlungsmaterie müssen weitere Details noch ausgearbeitet werden, so dass eine endgültige Abstimmung durch die Verhandlungskommission erst im Laufe des kommenden Dienstags erfolgt, hieß es bei den  Arbeitgeberverbänden, dem Hauptverband der Deutschen Bauindustrie und dem Zentralverband des Deutschen Baugewerbes.

 

Das vorläufige Verhandlungsergebnis der Verhandlungsführer sieht folgende Komponenten vor.

Bei einer Laufzeit von 24 Monaten wird eine Erhöhung der Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen in zwei Schritten vereinbart:

Im Tarifgebiet West:

Ab 1. Juni 2014 um 3,1 Prozent; ab 1. Juni 2015 nochmals um 2,6 Prozent;

Im Tarifgebiet Ost:

Ab 1. Juni 2014 um 3,8 Prozent; ab 1. Juni 2015 um 3,3 Prozent.

Auch bei der Tarifrente Bau konnte eine vorläufige Einigung erzielt werden. Die bisher ausschließlich von den Arbeitgebern finanzierte und nur im Westgebiet geltende Zusatzrente für Arbeiter und Angestellte wird auf ein kapitalgedecktes System umgestellt und für das gesamte Bundesgebiet eingeführt. Die Arbeitnehmer werden an der Finanzierung über die Umschichtung des zusätzlichen Urlaubsgeldes befristet für zwei Jahre beteiligt.

Darüber hinaus erfolgt eine Erhöhung des Kilometergeldes für die tatsächlich gefahrenen Kilometer von 15 auf 20 Cent.

Der Verhandlungsführer der Arbeitgeber, Dipl.-oec. Andreas Schmieg, Vizepräsident des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, erklärte: „Nach intensiven Verhandlungen legen wir der Verhandlungskommission ein zustimmungsfähiges vorläufiges Ergebnis vor.“

www.bauindustrie.de

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