Zwei unterschiedliche Pflastersysteme für einen Zweck

Neue Präsentationsfläche für Landwirtschaftliches Lehr- und Versuchsgut Köllitsch

Konträr zum allgemeinen Trend blieben nach Aussage der Sächsischen Landesanstalt für Landwirtschaft die Ausbildungszahlen der „Grünen Berufe“ in den vergangenen Jahren konstant. Im Hinblick auf gestiegene Verbrauchererwartungen sowie umfangreiche gesetzliche Regelungen werden in allen Berufen der Agrarwirtschaft engagierte und motivierte Fach- und Führungskräfte benötigt. Voraussetzung dafür sind geeignete Ausbildungsbetriebe sowie ergänzend dazu eine überbetriebliche Weiterbildung. Das Lehr- und Versuchsgut Köllitsch, südöstlich von Torgau gelegen, ist dafür eine gute Adresse.

Die überbetriebliche Ausbildungsstätte ist Bestandteil des Fachbereiches Tierzucht, Fischerei und Grünland. Primär werden in Köllitsch Lehrgänge für Auszubildende der Berufssparten Landwirt, Tierwirt, Landwirtschaftswerker und Fischwirt sowie für künftige Fachkräfte für den Agrarservice abgehalten. Neben dem Pflanzenanbau und der Tierhaltung stehen Handwerkstechnik, Schweißtechnik und Landtechnik auf dem Ausbildungsplan.
Drei Werkstätten für das Sachgebiet der Werkstoffbearbeitung werden ergänzt durch eine 1500 m² große Ausbildungshalle für die Landtechnik. Mit einem umfangreichen Sortiment eigener und von Landmaschinenherstellern bereitgestellter Landtechnik lassen sich unter optimalen Verhältnissen Fertigkeiten vermitteln.

Pflasterbelag mit optischen und funktionellen Eigenschaften

Beinahe parallel zum Neubau einer Lehrwerkstatt für die „Technik der Innenwirtschaft“ entstand im Herbst letzten Jahres vor der neuen Ausbildungshalle eine rund 1500 m² große Vorfläche. Sie dient zur Schulung und zu einem ersten Praxiseinsatz von Maschinen und Geräten. Ohne schwere Zugmaschinen läuft in der Landwirtschaft so gut wie nichts. Deshalb suchte das Gut nach einem Bodenbelag, der optisch zu den Hallenneubauten passt und zugleich die hohen Belastungen durch Fahr- und Rangierbewegungen ohne Verschiebungen klaglos aufnimmt.
Seit Herbst 2006 bewähren sich rund 1000 m² Uni-Optiloc Öko und 500 m² Uni-Priora Klassik in kugelgestrahlter Ausführung auf diesem Areal. Beide Systeme bringen ideale Voraussetzungen für diese Anwendung mit. Uni-Optiloc Öko generiert z.B. als typisches Schwerlastpflaster in der Fläche einen Verlegeverband aus rechteckigen und quadratischen Steinen, obwohl jeder einzelne Stein als L-förmiger Ankerverbundstein ausgebildet ist. Entsprechend hoch ist durch die spezielle Verzahnung innerhalb der Fläche auch seine Belastungsfähigkeit.

Ökologische Aspekte
werden nicht vernachlässigt

„Hinzu kommt noch ein weiterer Aspekt“, ergänzt Michael Schubert, der zuständige galabeton-Fachberater des Betonsteinwerks in Oschatz-Merkwitz. „Durch seinen etwas breiteren Fugenabstand übernimmt das System zugleich ökologische Aufgaben und lässt einen Großteil des auftreffenden Niederschlagswassers unmittelbar auf der Fläche versickern.“ Hinsichtlich Optik und hoher Belastbarkeit scheut auch das System UNI-Priora Klassik keinen Vergleich. Über speziell ausgeformte Verbundnocken erfolgt eine Verzahnung jedes Steines in der Fläche. Das Ergebnis: Ein  belastbarer und verschiebesicherer Belag mit ansprechender Oberfläche. Für die Lieferung der beiden Pflastersysteme zeichnet die galabeton GmbH, Werk Oschatz-Merkwitz, verantwortlich. Neben dem Uni-Priora ist es vor allem der Uni-Optiloc Öko, der sich bereits bei der Befestigung zahlreicher Speditionsareale und Betriebshöfe im dortigen Raum bewährt hat.n

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