Wacker Neuson will auch 2013 auf Wachstumskurs bleiben

Der Wacker Neuson Konzern musste im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2013 einen Umsatz- und Ergebnisrückgang gegenüber dem Vorjahresquartal hinnehmen. Das Unternehmen erwartet jedoch eine Aufholung im Jahresverlauf.
 
 
Wacker Neuson Quartalsumsatz beeinträchtigt
Die Nachfrage nach Baugeräten und -maschinen wurde im ersten Quartal 2013 vor allem durch die schwache Konjunktur in Europa gedämpft. Das Vorjahresquartal Q1 2012 war als Vergleichsbasis zudem überproportional stark verlaufen. Der Konzernumsatz sank in den ersten drei Monaten des Jahres um 6 Prozent gegenüber dem ungewöhnlich starken Vorjahresquartal auf 257,1 Mio. Euro (Vorjahr: 274,0 Mio. Euro). Während der Umsatz mit Baugeräten um 8 Prozent und der Umsatz mit Kompaktmaschinen um 9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal zurückgingen, konnte der Bereich Dienstleistungen einen Zuwachs von 3 Prozent verzeichnen. Mit landwirtschaftlichen Maschinen erzielte der Konzern – wie im Vorjahresquartal – rund 17 Prozent des Konzernumsatzes. Cem Peksaglam, Vorstandsvorsitzender von Wacker Neuson, erläutert: „In Europa sind es die anhaltenden Finanzprobleme, die sich auf die Planbarkeit von Bauprojekten und auf die Investitionsneigung unserer Kunden auswirken. Auch in den USA war der Geschäftsverlauf unerwartet schwierig im ersten Quartal des Jahres, sollte sich jedoch im Gesamtjahr wieder erholen.“ Der lange Winter hat den Start in die Bausaison auf der Nordhalbkugel verzögert. Zudem warteten einige Kunden mit ihren Investitionen bis in den April, um ihre Bestellungen direkt auf oder im Anschluss an die weltweit größte Messe, die bauma in München, zu tätigen.  
Kernmärkte Europa und Amerika bleiben hinter Vorjahr zurück
Mit einem Anteil von rund 70 Prozent am Gesamtumsatz ist Europa weiterhin die umsatzstärkste Region. In Summe ging der Europaumsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8 Prozent zurück. Zweitgrößter Markt ist die Region Amerikas, in der der Umsatz nur leicht, um 2 Prozent, zurückging. Steigern konnte Wacker Neuson seinen Umsatz dagegen mit einem Plus von 2 Prozent in der Region Asien-Pazifik.  
Umsatzrückgang und Sondereffekte beeinträchtigen Profitabilität
Der Umsatzrückgang sowie Sondereffekte wirkten sich nachteilig auf die Ertragsentwicklung aus. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sank daher in den ersten drei Monaten um 36,1 Prozent auf 24,8 Mio. Euro, was einer EBITDA-Marge von 9,7 Prozent entspricht (Vorjahresquartal: 38,8 Mio. Euro; EBITDA-Marge: 14,2 Prozent). Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich auf 11,1 Mio. Euro, die EBIT-Marge sank auf 4,3 Prozent (Vorjahresquartal: 26,3 Mio. Euro; EBIT-Marge: 9,6 Prozent), dabei belief sich das Periodenergebnis auf 6,4 Mio. Euro (Vorjahresquartal: 17,1 Mio. Euro). „Das schwache erste Quartal 2013 zeigt, in welchem Ausmaß die Volatilität in unserer Branche zugenommen hat. Während unser Umsatz vor einem Jahr noch um 29 Prozent stieg, müssen wir in diesem Jahr einen Umsatzrückgang verzeichnen. Um sich auf diese extremen Schwankungen besser einstellen zu können, müssen wir in unseren Werken noch flexibler werden und die Synergiepotenziale in allen Unternehmensbereichen forciert ausschöpfen“, so Peksaglam.
 
Strategien für weiteres ertragreiches Wachstum in Umsetzung
Mit seinem Produktportfolio ist der Konzern international aufgestellt. Allein in den vergangenen drei Jahren wurden über 300 Millionen Euro in neue Werke, effiziente Produktionsverfahren, den Vertrieb und Service sowie zukunftsweisende Innovationen investiert. Marktchancen bieten sich für Wacker Neuson durch die stärkere Durchdringung der Wachstumsmärkte, allen voran in Südamerika, Osteuropa, Afrika und Asien. Zur Ausschöpfung dieser Wachstumspotenziale werden Produkte und Dienstleistungen den regionalen Bedürfnissen und Gegebenheiten weiter angepasst. Aber auch die verstärkte Durchdringung der reifen Märkte, wie Nordamerika, steht im Fokus. In Europa gibt es ebenfalls noch Wachstumschancen, selbst unter den gegenwärtig schwierigen Marktbedingungen. „Wir haben in Europa ganz unterschiedliche Szenarien. Es gibt hier erhebliche regionale Unterschiede, mit denen alle Unternehmungen, Hersteller wie Händler und Kunden, zurechtkommen müssen,“ so Peksaglam. „Die insgesamt gute Stimmung auf der bauma und die Entwicklung der letzten Wochen gibt uns allerdings Anlass, zuversichtlich auf den weiteren Jahresverlauf zu blicken.“  
Wacker Neuson geht davon aus, im weiteren Jahresverlauf  den Rückstand des ersten Quartals aufzuholen. Die Gesamtjahresprognose für 2013 mit einer Umsatzsteigerung auf rund 1,2 Mrd. Euro (2012: 1.091 Mio. Euro) und einer EBITDA-Marge von über 13,0 Prozent (2012: 13,0 Prozent) gilt unverändert.
 
 
Über die Wacker Neuson Group
Der Wacker Neuson Konzern ist einer der führenden Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen – mit mehr als 40 Tochterunternehmen, 140 Vertriebs- und Servicestationen und über 12.000 Vertriebs- und Servicepartnern weltweit. Gegründet wurde das Unternehmen im Jahr 1848. Mit seinem Leistungsangebot orientiert sich das Unternehmen an den „Profi-Anwendern“ unter anderem aus dem Bauhauptgewerbe, dem Garten- und Landschaftsbau, der Landwirtschaft, den Kommunen sowie Unternehmen aus der Industrie, wie beispielsweise der Recycling- und Energiebranche, denen der Konzern zudem eine weltweite Ersatzteilversorgung bietet. Zur Wacker Neuson Group gehören die Produktmarken Wacker Neuson, Kramer Allrad, Kramer und Weidemann. Der Konzern erzielte im Jahr 2012 einen Umsatz von 1,1 Mrd. Euro und beschäftigt über 4.000 Mitarbeiter weltweit.
 
 
www.wackerneuson.com

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