Verbindung aus Erfahrung

Produkt-Knowhow und Innovationskraft bei Mücher

Seit über 60 Jahren bietet die Mücher Dichtungen GmbH & Co. KG
hochwertige Kupplungen und Dichtungen für alle Rohrwerkstoffe der
drucklosen Abwassertechnik.

Aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung und engen technischen Zusammenarbeit mit den Rohrherstellern konnte Mücher eine Produktpalette entwickeln, die für nahezu jede Anschlusssituation eine zuverlässige, dichte und normgerechte Verbindung bietet. Im Rahmen einer Pressekonferenz Ende November kündigte Geschäftsführer Dipl.-Wi.-Ing. Michael Paeffgen zur IFAT 2018 den anwesenden Journalisten bereits eine weitere hoch interessante Anschluss-Innovation für dickwandige Rohre aus dem Hause Mücher an. Auch hier wird gelten, wie für alle Produkte von Mücher: „Für uns stehen wirtschaftliche Lösungen im Fokus, die sowohl durch ihr leichtes Handling auf der Baustelle als auch durch ihre technische Überlegenheit überzeugen!“, so Michael Paeffgen.

Lag die Kernkompetenz zunächst überwiegend im Bereich Tiefbau, so sind heute die Bereiche Industrie- und Gebäudetechnik sowie die Haustechnik hinzugekommen.

Entwickelt werden die außen- und innenliegenden Rohrdichtungen für den Tiefbau im Nennweitenbereich DN 110 bis DN 3600 sowie im Nennweitenbereich DN 32 bis DN 200 für den Bereich Sanitär- und Haustechnik am Hauptsitz in Frechen, wo sich auch die Produktion befindet. Gefertigt wird auf Grundlage der DIN- und EN-Normen; bereits seit 1993 ist das Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001, in dem alle Prozessabläufe und Überwachungsschritte beschrieben sind, der Leitfaden für Produktion, Entwicklung und Vertrieb bei Mücher. Den deutschen Markt betreut das Unternehmen in den vier Vertriebsgebieten Nord, Süd, West und Ost. Über Partnervertretungen liefert Mücher in über 30 Länder.
Wie sich das Geschäft von Mücher entwickelt hat, wie sich der Markt verändern wird und wie sich das Unternehmen darauf einstellt, dazu äußert sich der Geschäftsführer von Mücher, Dipl.-Wi.-Ing. Michael Paeffgen, im Interview. „Professionelle Beratung, hundertprozentige Lieferfähigkeit und bedarfsgerechte Logistikkonzepte sind der Schlüssel unseres Erfolges“

Herr Paeffgen, Kerngeschäft von Mücher ist der Tiefbau. Wie hat sich dieser Unternehmensbereich entwickelt?

Michael Paeffgen: Das Tiefbau-Geschäft bei Mücher ist in diesem Jahr weiter gewachsen. Das hat dazu geführt, dass wir das ganze Jahr über eine sehr gute Beschäftigungslage und hohe Auslieferungszahlen hatten. Wir konnten feststellen, dass die Auftragslage im Tiefbau so gut gewesen ist, dass viele Auftraggeber ihre Baumaßnahmen zeitlich strecken mussten. Das führt dazu, dass bei Mücher auch in den Wintermonaten die Produktion ausgelastet sein wird und der gute Verkauf unvermindert anhalten wird.
Der Sanierungsbedarf im Tiefbau steigt hier zu Lande von Jahr zu Jahr; dies gilt sowohl für die offene als auch für die geschlossene Sanierung. Die Gründe liegen auf der Hand: Die Belastungen insbesondere durch den Schwerlastverkehr auf unseren Straßen nehmen stark zu; die Folge sind marode Brücken und Schäden an den Rohrleitungen. Der Sanierungsbedarf ist und bleibt groß, insbesondere wenn man an das Durchschnittsalter der Rohrleitungen denkt. Der Reparaturmarkt wächst stetig – auch unabhängig vom Markt der Neuverlegung.

Seit rund zwei Jahren ist Mücher auch mit Dichtungstechnik für die Sanitär- und Haustechnik im Markt präsent. Wie lautet hier Ihr Zwischenfazit?

Michael Paeffgen: Der Einstieg in den Sanitärmarkt ist für uns ein großer Erfolg, und wir sind sehr zufrieden mit Umsatz und Marktdurchdringung. Ein Grund dafür ist, dass wir dem Sanitär-Großhandel Dichtungen und Kupplungen von ausgesprochen hoher Qualität anbieten können. Unser Sanitärprogramm bietet Lösungen für Rohrverbindungen von DN 24 bis DN 160.

Mit welchen neuen technischen Anforderungen an die Dichtungstechnik wird sich Mücher in den kommenden Jahren auseinandersetzen müssen?

Michael Paeffgen: Die Anforderungen an die Dichtungstechnik bleiben unverändert: Dichtungen und Kupplungen müssen zuverlässig, normengerecht und langlebig sein. Darüber hinaus legen wir besonderes Augenmerk darauf, dass unsere Produkte baustellengerecht sind.

Was bedeutet das konkret?

Michael Paeffgen: Ein neu entwickeltes Produkt muss in wenigen Arbeitsschritten einzubauen sein. Das heißt, dem Anwender soll es möglichst einfach gemacht werden, eine zuverlässige und sichere Verbindung herzustellen. Ein weiteres Entwicklungsziel ist die höchstmögliche Flexibilität bei den Anschlussvarianten. Das heißt konkret, dass es dem Anwender ermöglicht werden soll, eine Vielzahl an Rohrdimensionen und Rohrmaterialien anzuschließen. Das führt zu größeren Anwendungsmöglichkeiten und nicht zuletzt zu reduzierten Lagerbeständen beim Fachhandel. Bestes Beispiel ist unsere Genius-Multikupplung, die durch ihre einzigartige Konstruktion eine Vielzahl von Anwendungen zulässt. Dabei kann sich der Anwender stets auf die bewährte und genormte Manschettentechnik von Mücher verlassen.

Wie wird sich Ihrer Einschätzung nach der Markt für Kupplungen und Dichtungen in den nächsten Jahren verändern?

Michael Paeffgen: Der Markt wird weiter wachsen. Im Tiefbau stehen dem Ausschreiber, Verleger und Fachhändler verschiedene Produktkonzepte zur Auswahl. Entscheidend ist neben dem Produkt auch der Service. Professionelle Beratung, hundertprozentige Lieferfähigkeit und bedarfsgerechte Logistikkonzepte sind der Schlüssel unseres Erfolges. Wir haben das in dem Mücher-Versprechen festgeschrieben. Der Dichtungsmarkt in der Haustechnik ist noch nicht gesättigt. Hier besteht ein hoher Bedarf an Neuentwicklungen. Das gleiche gilt für die Industrie- und Gebäudetechnik. Hier kennen Auftraggeber und Ausschreiber die Kupplungen für Druckleitungen, aber in den wenigsten Fällen sind Ihnen Kupplungen für drucklose Anwendungen geläufig. Hier besteht ein hoher Aufklärungsbedarf.

Welche Herausforderungen kommen auf das Unternehmen Mücher zu?

Michael Paeffgen: Der       Bedarf   an Kupplungen und Dichtungen in den unterschiedlichsten Anwendungen und Industriezweigen ist da. Diese Märkte müssen wir uns weiter erschließen – unter anderem  mit einem intelligenten Marketingkonzept, in dem die Nutzung der digitalen   Kanäle eine wichtige Rolle spielen wird.
Aus technischer Sicht wird die Zukunft sehr spannend. Hier gilt es für uns, Normen auf europäischer Ebene mitzugestalten. Durch unsere aktive Teilnahme in den Normenausschüssen wollen wir dafür Sorge tragen, dass die Belange der Praxis bestens berücksichtigt werden. Auf diese Weise stellen wir zudem sicher, dass die Mücher-Produktpalette normgerecht ist und dem aktuellsten Stand der Technik entspricht.

Mit welchen Neu- oder Weiterentwicklungen können Ihre Kunden

rechnen?

Michael Paeffgen: Ohne bereits alles zu verraten, kann ich bereits sagen, dass insbesondere der nachträgliche Anschluss an bestehende Rohrleitungen im Fokus unserer Entwicklung steht. Mit unseren Neuentwicklungen wollen wir dazu beitragen, dass möglichst wenige Einbauschritte nötig sind und eine hohe Flexibilität beim Anschluss der Rohrleitung realisiert werden kann. Das Ergebnis unserer Entwicklung wird ein sicheres und hochwertiges Anschlusselement zu wirtschaftlichen Preisen sein. Auch unser Sanitärprogramm erweitern wir ständig; dabei werden wir bewährte Produktlösungen aus dem Tiefbau auf die Anwendungen in der Haustechnik übertragen.

Mücher Dichtungen

www.muecher.com

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