Peri: Maximo

Der Pionier beim einseitigen Ankern punktet mit einem benutzerfreundlichen System, das sehr gute Aufwandswerte ermöglicht
und kompatibel zum Vorgänger ist.

Der Schalungshersteller Peri war der erste Anbieter, der ein System mit einseitig bedienbarer Ankertechnik auf dem deutschen Markt vertrieb. Ausgangspunkt für die Entwicklung der Maximo war die Trio-Rahmenschalung, das Schalungssystem für alle Anwendungen mit herkömmlicher DW-15- oder DW-20-Ankertechnik.

Als Weiterentwicklung behält die Maximo typische Merkmale wie wenige verschiedene Elementgrößen bei. Sie ist zudem kompatibel zur Trio und in den gleichen Elementhöhen und -breiten erhältlich. Mit der Maximo lässt sich aufgrund der mittig angeordneten Ankerstellen ein regelmäßiges horizontales und vertikales Fugenbild erstellen. Ist kein geordnetes Anker- und Fugenbild gefordert, können die Systeme Trio und Maximo auch nebeneinander verwendet werden.

Konische Ankerstäbe für unterschiedliche

Belastungen

Geankert wird bei der Maximo an den mittig gelegenen Ankerstellen mit einem konischen Ankerstab. Unbelegte Ankerlöcher müssen nicht verschlossen werden, da alle Ankerstellen Verwendung finden. Wie bei dieser Form der einseitigen Ankerung üblich, sind je nach Wandstärke und Belastung eine Reihe unterschiedlicher Ankerstäbe erhältlich.

Eine Besonderheit des Maximo-Systems ist ein zusätzliches Set konischer Ankerstäbe. Für Belastungen bis 90 kN bietet Peri das Ankersystem MX 15 mit drei verschiedenen Ankern für Wandstärken von 15 bis 40 cm an. Für Anker-Belastungen bis zu 120 kN und Wandstärken von 15 bis 60 cm stehen darüber hinaus noch einmal fünf verschiedene Anker des Ankersystems MX 18 zur Auswahl. Falls gewünscht, kann die Maximo alternativ zur MX-Ankertechnik auch zweiseitig mit DW-15- oder DW 20-Systemen geankert werden.

Einfacher Aufbau

Bei der einmaligen Vorbereitung der Stellschalung wird die MX-Gelenkmutter (Gegenmutter) von außen an den Ankerstellen positioniert und mit der Ringschraube fixiert. Am Anker wird mittels Federstecker die gewünschte Wandstärke eingestellt und mit der Mutter gekontert. Oft vorkommende Wandstärken sind durch Einprägungen ersichtlich und müssen nicht ex-tra abgemessen werden.

Danach wird der konfektionierte Ankerstab durch die Schließschalung in die vorbereitete Gelenkmutter der Stellschalung geschoben und mit Hilfe des MX-Ankerschlüssels eingedreht, bis die Ringschraube angesetzt werden kann. Sie wird festgedreht, dann wird der MX-Anker mit dem Ankerschlüssel bis zum Anschlag festgezogen.

Weitere Merkmale des Systems

Die Ankeröffnung des Maximo-Rahmens erlaubt eine Winkelabweichung des Ankerstabs von bis zu 4° in horizontale und vertikale Richtung. Das bedeutet bei einer 30er-Wand eine Schrägstellung von bis zu 3,8 cm. So ist der Einbau der Anker bei baustellenüblichen Unebenheiten der Bodenplatte problemlos machbar.  Zur Aufbewahrung des Ankers während der Ausschal- und Umsetzungsarbeiten verfügt die Maximo über Funktionslöcher in den Querstreben der Elemente, in die ein zusätzlicher Ankerbügel samt Ankerstab eingehängt wird. Diese Parkposition ist für einen stehenden Transport der Elemente geeignet.

Für die Maximo gibt Peri außerdem bis zu 50 % Zeitersparnis im Vergleich zu herkömmlichen Rahmenschalungen an, bestätigt durch das Institut für Zeitwirtschaft und Betriebsberatung Bau (izb). Je nach Baustellensituation ermittelte der Zeittechnik-Verlag Aufwandswerte zwischen 0,15 h/m² und 0,38 h/m².

Die Ankerlöcher des Systems sind jeweils mit einer MX Wechseldichtung ausgestattet, die aus Metallring und Dichtungshülse besteht. Wechselt der Anwender zwischen MX-15- und MX-18-
Ankern, muss die Dichtung ebenfalls ausgetauscht werden.

Peri GmbH

www.peri.de

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