Nachlese Intermat 2012

Paris, Peking und Platz

Die Intermat hat ihren festen Platz im Messekalender gefunden. Die Veranstalter begrüßten1350 Aussteller, davon 67% aus dem Ausland. Die meisten der 200 000 Besucher kommen traditionell aus dem Mittelmeerraum und Afrika. Hersteller aus China

buchten einen nicht unerheblichen Teil der 375 000 m2 Gesamtfläche.

Nach Auskunft der Veranstalter lag neben der Kommunikation mit den Besuchern auch der reine Verkauf der Maschinen im Mittelpunkt. „ Auf der Intermat wechselten Maschinen und Geräte im Wert von circa 100 Mio. € den Besitzer“, erläutert die Generalkommissarin der Messe, Maryvonne Lanoë. Die Welt ist im Wandel und die Messe Intermat spiegelt diese Entwicklungen wider: Mehrere chinesische Maschinenhersteller präsentierten sich mit Ständen, die den großen westlichen Marken durchaus ebenbürtig waren. Der spektakuläre Anstieg der Anzahl von Ausstellern aus der Volksrepublik China zeugt von dem bemerkenswerten Markteintritt des Landes in Europa. Chinesen belegten über 26 250 m² Ausstellungsfläche und stellten somit 9% des Messeangebots (Ausstelleranzahl) dar.

Die Messe bot im Übrigen Gelegenheit dazu, den Erwerb europäischer Unternehmen durch chinesische Hersteller anzukündigen. Wie Japan und zuvor auch Südkorea ist China dabei, mit dem Westen im Bereich hochtechnologischer Produkte in den Wettbewerb zu treten.

 

Was gibt‘s Neues bei den Maschinen?

Ebenfalls gewürdigt wurden die zahlreichen technischen Innovationen, die zur Intermat vorgestellt wurden. Sie tragen insbesondere den neuen europäischen Richtlinien Rechnung sowie dem Inkrafttreten der Regelung „Stufe 3b“ und den neuen Umweltnormen.

Als wesentlicher Trend der Messe 2012 war auch die Präsentation verfahrenstechnischer Maschinen zu sehen. Sie berücksichtigen die wachsende Mechanisierung aller Anwendungen auf den Baustellen, und zwar in einer Zeit, in der die Arbeitsumgebung neu definiert wird, um Gesundheitsrisiken und Muskel-Skelett-Erkrankungen vorzubeugen.

Bauunternehmen und Anwender fordern schnellere, leisere und effizientere Maschinen und Ausrüstungen, die für Produktivität und Energieeinsparung stehen. Die weltweit führenden Unternehmen der Baumaschinen- und ausrüstungsindustrie stellen 80 % des Weltmarkts dar, so Lanoë.

 

Intermat im Web 2.0

In Zeiten neuer Technologien bestätigt die Intermat ihren Anspruch, E-Treff mit komplettem „Ökosystem“ zu sein, das dazu dient, Besuchsplanungen zu vereinfachen, Infoaustausch und Networking zu ermöglichen.

Zu den verfügbaren Kommunikationsmitteln zählen eine Internetseite, ein Blog mit zahlreichen Artikeln, Videos, Fotos usw. sowie eine umfassende Präsenz in den sozialen Netzwerken (Facebook, Twitter, LinkedIn), ein spezielles App für Mobiltelefone sowie ein Dailynews online (Online-Tageszeitung) mit Artikeln, Videos und Fotos, das während der Messe von einem 30-köpfigen internationalen Journalistenteam hergestellt wird. Die virtuellen Nachrichten wurden auf der Messe selbst durch die Dailynews (Print-Ausgabe in Englisch) kommuniziert, die an den Messeeingängen verteilt wurde.

Die Intermat stärkt ihr Netzwerk und weist auf den kommenden Branchentreff 2012 im Nahen Osten hin. Dort findet die zweite Auflage der Intermat Middle-East vom 8. bis 10. Oktober 2012 in Abu-Dhabi statt.

Das jährliche Event hat seinen Standort in einer Region, die in der Bauindustrie mit zahlreichen großen Infrastruktur- und Bauprojekten sehr aktiv ist.

Die INTERMAT Middle-East bietet internationalen Baumaschinen- und –ausrüstungsherstellern sowie ihren lokalen Vertriebsgesellschaften Gelegenheit, Unternehmer, Bauherrn und Bauleiter der Golfstaaten zu treffen.

Weitere Informationen auf www.intermat-middleeast.com

Auf den nächsten Seriten stellen wir Ihnen Auszüge aus den Präsentationen der Aussteller vor.

 

Neue Kompaktfräse von BOMAG

Der Spezialist für Verdichtungstechnik aus Boppard präsentierte auf der Intermat ein verbreitertes Angebot bei den Kaltfräsen. Die  BM 600/15 besitzt eine Arbeitsbreite von 60 cm und ein Betriebsgewicht von 8t..

Nach Angaben des Herstellers gibt es weltweit keine Maschine mit diesem Verhältnis zwischen Abmessung und Gewicht. Die BM 600/15 ist mit einer Motorleistung von 125 PS ausgestattet. Sie bietet eine Frästiefe von bis zu 210 mm und neben der Standardfräsbreite von 600 mm optional auch Fräsbreiten von 500 mm oder 400 mm. Die Fräse ist als 3-Rad-Standardversion und optional auch als Variante mit 4 Rädern erhältlich. Das Wechselsystem der Maschine ist ohne Lösen von Kabeln und Hydraulikleitungen möglich. Ein Zentrierdorn positioniert die Tür, so dass die Schrauben wieder verwendet werden können. Eine weitere Zentrierung am Getriebe macht das Positionieren schnell und einfach. Die BM 600/15 ist für beengte Arbeitsverhältnissen konzipiert. Die BM 600/15 ist wie die BM 500/15 so konzipiert, dass der Bediener alle Arbeiten bequem im Sitzen und mit Sicht auf die Fräskante und den Lkw erledigen kann. Zudem ist der komplette Fahrerstand inklusive Lenkrad und Armlehne von gesundheitsschädlichen Vibrationen entkoppelt. Eine intelligente Förderbandgeometrie garantiert einen konzentrierten Materialabwurf – in optimaler Abwurfhöhe und Abwurfweite.

Case Construction Equipment stellt einen Raupenbagger vor, der den Emissionsstandard Tier 4 erfüllt. Der CX470C besitzt nach Angaben des Herstellers eine 6% höherer Hebekapazität und einen bis zu 5% geringeren Kraftstoffverbrauch. Die Maschine verfügt über eine größere, komfortablere Fahrerkabine mit geringerem Lärmpegel und erhöhter Sicherheit

Der CX470C ist der Nachfolger des CX470B und hat einen 9,8-Liter-Dieselmotor mit Tier-4-Interim-Zertifikation und gekühlter Abgasrückführung (CEGR). Die Höchstleistung von 362 PS (270 kW) wird mit nur 2.000 U/min erreicht und durch die Hydrauliksystemtechnologie von Case für den Bediener verfügbar gemacht. Der Raupenbagger umfasst Ausleger-Sparsteuerung zur automatischen Verringerung der Drehzahl und hydraulische Leistung für den Ausleger, wenn Geschwindigkeit und Kraft nicht vorrangig sind. Die Schwenkfreigabesteuerung verwaltet die hydraulische Leistung, die zu Beginn des Schwenkvorgangs bereitgestellt wird, während die Spulenhubsteuerung die Hydraulikdrücke automatisch einstellt, um die Anforderungen der Aushubtätigkeiten zu erfüllen. Eine automatische Sparsteuerung senkt automatisch die Motordrehzahl, wenn die Joysticks nicht betätigt werden, und verringert so den Kraftstoffverbrauch. Die Kraftstoffversorgung im Tier-4-Interim-Motor ist computergesteuert. In Kombination mit dem Turbolader mit variabler Turbinengeometrie können so die Motorleistung und die Drehzahl automatisch an das Hydrauliksystem und die Leistungsanforderungen angepasst werden. Die ROPS/FOPS-Fahrerkabine der Baureihe C mit äußerem Schutzrahmen bietet dem Bediener eine komfortable Arbeitsumgebung mit 7% mehr Innenraum und 25% höherem Luftstrom dank der verbesserten Klimaanlage mit 8% mehr Leistung. Trotz dieses zusätzlichen Luftstroms konnte der Lärmpegel in der Fahrerkabine auf 73dB(A) verringert werden. Dies ist eine Verringerung um 2dB(A), die eine Umgebung schafft, die, so ein Sprecher von Case, beinahe mit dem Innenraum eines Pkw vergleichbar ist. Der CX470C verfügt über einen hochauflösenden 178-mm-LCD-Monitor in der Fahrerkabine, der alle notwendigen Systeminformationen einschließlich Kraftstoffverbrauch anzeigt. Dieser Monitor hat einen Vollfarbbildschirm für die Anzeige der Daten der Standard-Rückkamera und der optionalen Seitenkamera.

 

Emissionsarme Motoren für mittelgroße Cat®-Hydraulikbagger

Caterpillar stellte auf der diesjährigen Intermat in Paris eine überarbeitete Reihe von Kettenbaggern der Baureihe E in der Baggergewichtsklasse 20 bis 24 Tonnen vor. Die konventionellen Cat® 320E und 323E wie auch der Kurzheckbagger 320E RR sind mit dem Cat-Motor C6.6 ACERTTM ausgerüstet, der EU-Stufe IIIB entspricht. Sie verursachen durch die Weiterentwicklung weniger Emissionen und verbrauchen im Vergleich zu den entsprechenden Maschinen der Baureihe D bis zu 11 % weniger Kraftstoff.  Bei den Fahrern dürfte die verbesserte Arbeitsumgebung Anklang finden, beispielsweise die größere Auswahl an Sitzen mit Heizung und Kühlung. Durch die Beleuchtung mit Ausschaltverzögerung, die zusätzlichen Sicherheitshandläufe und die größere Wartungsfreundlichkeit sind diese mittelgroßen Bagger für Bauunternehmen wie Vermietfirmen geeignete Maschinen. Für im Erdbau tätige Kunden können Alle Typen können ab Werk mit der Cat-Maschinensteuerung, die  Tiefe und Neigung regelt, ausgerüstet werden. Die beiden Typen mit konventionellem Oberwagen wie auch der Kurzheckbagger 320E RR werden von einem Cat-Dieselmotor C6.6 ACERT angetrieben. Die Nennleistung beträgt 112 kW (152 PS) bei den beiden Versionen des 320E und 121 kW (165 PS) beim größeren 323E. Verschiedene bei diesem bewährten Motor genutzte Einrichtungen, wie das elektronische Steuergerät (ECM) von Cat in Verbindung mit dem Cat-Modul für saubere Emissionen (CEM), ermöglichen die Einhaltung der Emissionsgrenzwerte gemäß

EU-Stufe IIIB. Das CEM umfasst einen Diesel-Oxidationskatalysator (DOC), einen Dieselpartikelfilter (DPF) und ein System der passiven Regenerierung, das den DPF über den gesamten Arbeitszyklus der Maschine automatisch reinigt, ohne dass der Fahrer tätig werden oder der Betrieb unterbrochen werden muss. Beim 320E und beim 320E RR bietet das Leistungsmanagementsystem dem Fahrer die Wahl zwischen zwei Betriebsarten, einem Hochleistungsmodus und einem Sparmodus. Beim 323E steht als dritte Stufe ein mittlerer Betriebsmodus zur Verfügung. Eine isochrone Drehzahlregelung sorgt dafür, dass die Motordrehzahl unabhängig vom Hydraulikbedarf konstant bleibt. Zur weiteren Senkung des Kraftstoffverbrauchs reduziert sie außerdem bei Betrieb ohne Last die Leerlaufdrehzahl. Das Bild der serienmäßigen Rückfahrkamera wird auf diesem Monitor in der Fahrerkabine angezeigt, der bis zu drei verschiedene Kameraeinspeisungen verarbeiten und zwei verschiedene Bilder gleichzeitig anzeigen kann. Abgerundet werden die Verbesserungen in

der Fahrerkabine der Baureihe E durch verbesserte Ablagemöglichkeiten, einen anders angeordneten Kleiderhaken und eine Klimaautomatik. Außen gibt es bei den serienmäßigen Halogenscheinwerfern bzw. den optionalen Xenon-Scheinwerfern jetzt eine Zeitschaltfunktion, durch die die Scheinwerfer bis zu 90 Sekunden eingeschaltet bleiben, damit der Fahrer bei Dunkelheit oder schlechten Lichtverhältnissen die Maschine sicher verlassen kann.


Neue Generation  Doosan Bagger

Auf der Intermat hat Doosan Infracore Construction Equipment seine neuen Stufe IIIB-kompatiblen Kettenbagger DX300LC-3 und DX340LC-3 vorgestellt.  Im Mittelpunkt der Produktentwicklung stehen Kraftstoffeffizienz, Komfort, Zuverlässigkeit und Gesamtkostenreduzierung. Die neue ROPS- und OPG-zertifizierte Kabine bietet mehr Platz (+ 6%) für den Fahrer. Die neue proportionalen Daumenradschalter und den integrierter Tasten ermöglicht eine präzise, proportionale Steuerung der Anbaugeräte. Eine neue Steuerkonsole mit hochwertigem 7-Zoll-Farbdisplay bietet eine ansprechende Informationsanzeige und hervorragende Funktionalität.  Alle Funktionen können sowohl über die Instrumententafel als auch eine neue Jog/Shuttle-Steuerung neben dem Joystick bedient werden, einer Besonderheit, die nur Doosan Bagger aufweisen.  Eine neue Funktion, die es dem Fahrer ermöglicht, Motordrehzahl, Hydraulikfluss und -druck für Anbaugeräte mit verschiedenen voreingestellten Positionen zu wählen und einzustellen, gehört zur Serienausstattung. Ein neuer hochwertiger, beheizbarer, luftgefederter Sitz reduziert die Belastung für den Fahrer, während ein neues Kabinendämpfungssystem die Vibrationen um 20% und den Innengeräuschpegel auf 71 dBA senkt. Die Kabine ist druckbeaufschlagt, um das Eindringen von Schmutz- und Staubpartikeln zu verhindern. Die Beleuchtungskapazität wurde um 100% gesteigert, um das Arbeiten bei Nacht zu erleichtern.  Eine Seitenkamera ist als Sicherheitsoption erhältlich.  Weitere Merkmale sind unter anderem eine vollautomatische Klimaanlage, ein USB-Port zur Musik- und Videowiedergabe sowie mehr Ablagemöglichkeiten für Dokumente und andere Dinge. Sowohl beim DX300LC-3 als auch beim DX340LC-3 wurden neben dem Fahrwerk auch Ausleger und Löffelstiel verstärkt, was die mittlere Betriebszeit zwischen Ausfällen um mehr als 30% erhöht. Zur Verbesserung der Wartungsfreundlichkeit wurde die Motorhaube in vier Segmente unterteilt, während Komponenten wie Filter, Ventile und Batterien leicht zugänglich sind.  Die Kühlleistung wurde im Vergleich zur vorherigen Maschinengeneration um 10 bis 15% erhöht. 


Hyandai stellt neue Serie vor

Hyundai Heavy Industries Europe (HHIE) präsentierte bei der Intermat in Paris die ersten Modelle einer neuen Reihe von 9A-Serien-Baggern und –Radladern. Die neue Serie ist ein Update-Programm, in dessen Rahmen eine neue -9ASerie eingeführt wird. Die wesentlichste Neuerung in diesem Programm ist die Einführung von EU Stufe IIIb-kompatiblen Dieselmotoren mit verringerten Abgasemissionen und verbesserter Kraftstoffeinsparung sowie weitere Optimierungen des Betriebs- und Kontrollsystems. Hybridtechnologie Ein anderes Beispiel des Weitblicks und der technologiegetriebenen Produktstrategie von Hyundai ist die Aufwendung von Ressourcen für bahnbrechende Entwicklungen bei neuen Versorgungssystemen und Antrieben. Das Ergebnis von rund drei Jahren Forschung und Entwicklung an seinem Hightech-F&EStandort in Ulsan, Korea, wird auf der Intermat zusammen mit einer Vorpremiere des ersten Hyundai Hybridbaggers, des R220LC Hybrid, gezeigt. Die Kombination von Energie aus dem 100 kW-Dieselmotor mit intern erzeugter elektrischer Leistung einschließlich gespeicherter, rückgespeister Leistung aus dem unabhängigen Schwenkbremssystem – alles von einer zentralen Hybrid- Kontrolleinheit überwacht und gesteuert – ermöglicht eine optimale Nutzung der verfügbaren Energie. Das Ergebnis ist eine Einsparung von nicht weniger als 25 Prozent beim Kraftstoffverbrauch, und dies sogar bei einer Leistungssteigerung im Vergleich zum entsprechenden konventionellen Bagger. Diese neue Technologie steht kurz vor der Freigabe zur Produktion, und die Markteinführung ist für die nächsten Jahre geplant. In seinem Kommentar zur Bedeutung der Intermat sagte der neue HHIEMarketing Manager Milan Wamsteker: „Die Marktbedingungen bleiben weiterhin füralle schwierig, insbesondere in Europa, doch Hyundai ist überzeugt, dass es wichtigsei, nicht nur seine neuesten Produkte und Innovationen, sondern auchfortgesetzten Einsatz und Unterstützung für alle Kunden und Händler in dergesamten Region zu demonstrieren.

Liebherr-Raupenbagger R 924

Liebherr zeigte den neuen Raupenbagger R 924 auf der Intermat 2012 erstmals der Öffentlichkeit. Mit einem Einsatzgewicht von 24 Tonnen ist er der Nachfolger des R 916. Der Motor aus eigener Produktion leistet 115 kW / 157 PS und erfüllt wie alle Aggregate der aktuellen Gerätegeneration die Abgasemissionswerte der Stufe IIIB / Tier 4 interim. Hierzu verfügt er über einen Partikelfilter mit Aktivregeneration, der die Abgase effektiv reinigt.Die Kabine des R 924 bietet eine komfortable, geräumige und sichere Arbeitsumgebung. Dies wird unterstützt von der serienmäßigen Klimaautomatik, vom serienmäßigen Überrollschutz (ROPS), von den ergonomisch angeordneten Bedienelementen sowie von der intuitiven Bedienbarkeit des Touch-Screen-Displays und der Tastatur. Der X-förmige Unterwagen gewährleistet eine bessere Spannungsverteilung. Die Öffnungen am Unterwagen sowie die Verbindungsstellen zwischen Längsträger und Mittelstück wurden optimiert, um die Selbstreinigung zu verbessern und somit eine Zeitersparnis bei der täglichen Wartung zu erreichen. Der R 924 bietet hohe Reiß- und Losbrechkräfte von 132 kN bzw. 178 kN gemäß ISO-Norm und gewährleistet dadurch effizientes und produktives Arbeiten. Mit der reinen Zugkraft von 199 kN wird die Manövrierfähigkeit auf unwegsamem Gelände gegenüber dem Vorgängermodell verbessert.Eine komplett neue Aufteilung des Oberwagens macht nach Angaben des Herstellers die Wartungsarbeiten effizient und sicherer. Die Wartungsstellen wurden zusammengelegt und sind durch leicht zu bedienende „Flügeltüren“ vom Boden aus sehr gut erreichbar. Dies erleichtert die tägliche Wartung und reduziert das Aufsteigen auf den Oberwagen auf ein Minimum. Die Sichtkontrollen beispielsweise für Füllstände wurden optimiert, die Informationen sind deutlich und leicht verständlich.


Neuer Komatsu Radlader

Komatsu Europe International N.V. stellte den neuen WA380-7 Radlader vor. Bei einer Motorleistung von 194 PS (142 kW) wird der WA380-7 von einem Komatsu SAA6D107E-2 Motor angetrieben und ist dabei abgasarm gemäß EU Stufe IIIB/EPA Tier 4 Interim. Auf Basis der Motorplattform nach EU Stufe IIIA hat der Hersteller aus Japan einen umweltfreundlichen Motor entwickelt. Die Leistung wurde erhöht und gleichzeitig der Kraftstoffverbrauch um etwa 10% im Vergleich zum WA380-6 vermindert. Das weiterentwickelte Trägergerät für die Baubranche bringt ein Gewicht von ca. 18.100 kg auf die Waage.Die neue 7er-Reihe ist mit der neuesten KOMTRAX™-Technologie ausgerüstet. Dieses System stellt über eine Satellitenverbindung täglich aktuelle Maschineninformation auf einer passwortgeschützten Internetseite zur Verfügung. Zu den neuen Funktionen von KOMTRAX™ gehören der Kraftstoffverbrauchsbericht mit Tipps für einen kraftstoffeffizienteren Betrieb der Maschine, Standorterfassung, Aufzeichnung der hydraulischen Lastverteilung, Wartungs- und Warnhinweise sowie eine Aufzeichnung des KDPF-Status. Alle Daten lassen sich über eine Web-Anwendung auswerten. Die Flottenmanagementfunktionen von KOMTRAX™ steigern die Maschinenverfügbarkeit, reduzieren das Diebstahlrisiko, ermöglichen eine Ferndiagnose durch den Distributor und versorgen Sie mit einer Vielzahl an weiteren Informationen, um die Effizienz und Produktivität Ihres Unternehmens zu steigern. Der auf der bewährten EU StufeIIIA Technologie basierende Motor SAA6D107-2 bietet niedrigere Emissionswerte sowie einen geringeren Kraftstoffverbrauch. Der Komatsu Motor nach EU StufeIIIB/EPA Tier 4 Interim nutzt ein fortgeschrittenes elektronisches Steuersystem, um Motorluftzuführung, Kraftstoffeinspritzung, Verbrennungsparameter und Nachbehandlungsfunktionen zu steuern. So wird die Leistung optimiert, die Emissionen und der Kraftstoffverbrauch werden verringert und eine bessere Fehlersuche wird möglich.


Kramer Allrad bringt eine neue Klasse im Kompaktbereich

Auf der INTERMAT 2012 präsentierte  Kramer aus Pfullendorf erstmals international die Modelle 550 und 650. Die Entwicklungsabteilung setzte mit diesen neuen Modellen die Anforderungen erhöhter Arbeitseffizienz und Wirtschaftlichkeit um. Damit bietet Kramer nach eigenen Angaben die vollwertige Laderleistung eines „Großen“ bei gleichzeitig kompakten Abmessungen und optimiertem Leistungsgewicht.  Mit dem Kramer 550 und 650 bringt der deutsche Radlader-Spezialist zwei kompakte Lösungen in der 0,6-m3-Klasse auf den Markt. Die Leistungsdaten entsprechen dem größten Radlader-Segment im Kompaktbereich (50 bis 60 PS) bei gleichzeitig kompakten Abmessungen und geringem Einsatzgewicht. Kramer zielt damit vor allem auf Kunden in der Bauwirtschaft, in Mietparks und im Gala-Bau, aber auch im Bereich Kommunen ab. „Der Kramer 550 bzw. 650 bietet mit optimiertem Leistungsgewicht und enormer Wendigkeit eine bislang unerreichte Wirtschaftlichkeit. Zudem ist der geringe Verbrauch bei exzellenter Leistung und Dynamik in dieser Klasse einzigartig“, erklärt Produktmanager Norbert Mingau. „In die Modelle Kramer 550 und 650 ist nicht nur unsere langjährige Kompetenz in der Entwicklung kompakter Baumaschinen eingeflossen. Sie sind auch der Beweis für unsere Marktnähe und die daraus folgende einsatz- und kundenorientierte Umsetzung unseres Know-hows“, führt Geschäftsführer Karl Friedrich Hauri aus. Im Falle des Kramer 550 bzw. 650 konnte man diesen Anspruch besonders gut umsetzen. Er besticht durch sein Verhältnis zwischen Eigengewicht und Nutzlast. Das macht ihn, so der Produktmanager, im Betrieb sehr wirtschaftlich. Der Kramer 650 mit einem sparsamen und leisen 48-PS-Dieselmotor ausgestattet. Der „kleine Bruder“ 550, der zeitgleich auf den Markt kommt, ist das Angebot für preissensible Kunden, die auch nicht das volle Leistungsspektrum benötigen.


VÖGELE zeigt breite Palette

Das  Produktprogramm umfasst 17 Zugmaschinen, zwei Beschicker, diverse Sondermaschinen und 19 verschiedene Bohlentypen. Mit dieser Produktpalette sieht sich der Ludwigshafener Baumaschinenhersteller als Marktführer. Diese Vielfalt war auch Bestandteil des Ausstellungskonzepts zur Intermat 2012.

Der SUPER 2100-3i ist der kraftvollste Straßenfertiger der neuen VÖGELE Fertigergeneration. Ein moderner Cummins-6-Zylinder-Motor mit 186 kW sorgt für die hohe Leistungsfähigkeit dieser Maschine und für ein breites Einsatzspektrum. Der Zusatz »i« steht für »intelligent emission control«. Diese Fertiger sind mit einer Motortechnik für extrem niedrige Umweltemissionen ausgestattet. Weitere Features sind beispielsweise das EcoPlus-Paket mit schaltbaren Pumpenverteilergetriebe, Viskolüfter und energieoptimierten Tamperantrieb eine signifikante Reduktion des Kraftstoffverbrauchs und der Schallemissionen. Eine Weiterentwicklung vermelden die Ingenieure bei Vögele beim Bediensystem ErgoPlus®. Zwei neue Komfortfunktionen unterstützen den Maschinisten. Durch Knopfdruck wird der Fertiger zum Umsetzen oder für den Transport bereit gemacht. Der neue PaveDock-Assistant wiederum ist ein effizientes Kommunikationssystem für den Fertiger- und Lkw-Fahrer. »PaveDock« leistet einen wichtigen Beitrag zur Prozesssicherheit bei der Mischgutübergabe. Diese Features machen, nach Angaben des Herstellers die »Strich 3«-Fertigergeneration zu einer echten Weltneuheit.

 

Volvo stellt komplette neue Bagger-Modellreihe vor

Mit kraftstoffeffizienteren Motoren, verbesserten Grableistungen und modernem Design hat Volvo Construction Equipment die Mobilbaggerreihe komplett neu überarbeitet. Betroffen sind die Modelle EW140D, EW160D, EW180D und EW210D. Die neue Produktreihe mit den vier Modellen reicht von 14 – 21 Tonnen. Die Verbesserungen beziehen sich laut Hersteller im neuen Motor, der Kabine, der Hydraulikanlage, dem Oberwagen, der Grabausrüstung, der Wartungszugänglichkeit und der Umweltfreundlichkeit. Die wohl interessantesten Veränderungen betreffen den Motor und die Fahrerumgebung. Die D-Serie ist mit Stufe IIIB/Tier 4 Interim-konformen Volvo-Motoren ausgestattet. Diese Vierzylinder- (EW140D) und Sechszylinder-Aggregate mit der V-ACT-Technologie von Volvo erzeugen bei niedrigen Drehzahlen ein höheres Drehmoment. Diese Kombination führt zu mehr Leistung und geringerem Kraftstoffverbrauch, so dass die Effizienz- und Umweltschutz-Zielsetzungen erreicht werden. Die Kraftstoffeffizienz wird durch die Einführung des ECO-Modus noch verbessert, um den die Auswahl der verfügbaren Arbeitsmodi erweitert wurde. Außerdem sind die Motoren mit einer kraftstoffsparenden automatischen Leerlaufschaltung und optional automatischen Motorabschaltung ausgestattet. Diese reduzieren die Drehzahl des Motors oder schalten den Motor aus, wenn die Maschinensteuerung während einer eingestellten Dauer (3 – 20 Sekunden) inaktiv bleibt. Die Mobilbaggerreihe ist mit einem Monoblockausleger, einem Offset-Ausleger, einem Verstellausleger und einem Offset-Verstellausleger erhältlich. Die Ausbrech- und Reißkraft sind durch den höheren Hydraulikdruck gesteigert. Die neue D-Serie ist standardmäßig mit einer Rückfahrkamera ausgestattet, die über einen hochwertigen Farbmonitor in der Kabine angezeigt wird. Optional ist auch eine Seitenkamera für zusätzliche Sicherheit verfügbar. Dies sind zwei wichtige Funktionen der neuen ROPS-zertifizierten Sicherheitskabine. Der parallelgeführte Scheibenwischer reinigt eine größere Fläche, einschließlich der beiden oberen Ecken der Frontscheibe.

 

Wirtgen Group zeigt Weltneuheiten aus Road und Mineral Technologies

Mit 31 Baumaschinen auf rund 2.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche demonstriert die Wirtgen Group ihre Innovationskraft in den Geschäftsfeldern Road und Mineral Technologies. Das Highlight unter den ausgestellten Wirtgen-Maschinen ist nach Angaben des Herstellers der brandneue WR 240i. Die Rundumsicht wurde durch die ergonomische, verglaste und seitlich verfahrbare Großraumkabine erreicht. Durch den neuen Überblick erhält der Maschinenführer eine optimierte Rundumsicht auf die Fräskante. Die höhere Leistungsstärke durch eine starke Motorisierung sowie eine nochmals verbesserte Mischqualität gewährleisten Arbeiten auch in schwerem Gelände. Bei der Unternehmung Hamm ging es auf der Intermat um die neue H-Reihe. Als erste Verdichtungsgeräte in ihrer Leistungsklasse verfügen die H-Modelle über einen zukunftsfähigen Tier 4i-Motor. Die H 20i mit 20 t Betriebsgewicht ist dabei das diesjährige Highlight. Die modernen Erdbauwalzen werden von einem 160 kW starken 6-Zylinder-Dieselaggregat mit Rußpartikelfilter angetrieben. Mit der neuen EVO-Generation hat Kleemann das Materialflusskonzept seiner Anlagen optimiert. So sorgt die Erweiterung der Systembreiten für mehr Leistung, weniger Verschleiß und Bestwerte in puncto Verbrauch pro Tonne gebrochenen Materials.

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