Meva: Mammut XT

Ein ausgeklügeltes Schalungssystem, das auf drei verschiedene Arten verspannt werden kann: Große Flexibilität und geringer Aufwand bei der Wahl einer anderen Ankervariante.

Bei der Entwicklung der Mammut XT stand für Meva das Prinzip eines auch in Zukunft noch zeitgemäßen Systems im Vordergrund. Ziel war es, die üblichen Nachteile der Methode zu eliminieren. Denn obwohl sich mit einer einseitigen Ankerung im großflächigen Einsatz effizienter schalen lässt, bringt sie auch Nachteile wie zusätzliches Material und meist das Problem unterschiedlicher Stell- und Schließseiten mit sich.

Ebenso spielte die Kompatibilität zu bereits vorhandenen Meva-Systemen eine tragende Rolle – es sollte kein isoliertes Schalungssystem entstehen. Ausgehend von dieser Grundidee entwickelte Meva die Mammut XT auf Basis der bewährten Mammut 350, die ebenfalls schon mit einer Frischbetondruckaufnahme von 100 kN/m2 aufwarten konnte.

Eine Schalung, drei Ankermöglichkeiten

Als technisches Highlight des Systems führt Meva die Kombiankerstelle an, dank der sich drei verschiedene Ankermethoden mit dem gleichen System realisieren lassen. Über ein „Sphäre“ genanntes, drehbares, innenliegendes Kugelgelenk kann der Anwender zwischen einer konischen Ankerhülse und einem DW-20-Gewinde wählen. Da diese Sphäre im Rahmen integriert ist, steht nichts hervor und es gibt keine verlierbaren Einzelteile.

Zum einen lässt sich die Mammut XT klassisch, also beidseitig mit DW-20-Ankerstab, Hüllrohr und zwei handelsüblichen Gelenkflanschmuttern ankern. Da alle Elemente über die Sphäre im Ankerloch verfügen, muss nicht zwischen Stell- und Schließseite unterschieden werden. Zum Ankern werden die Sphären beider Schalungsseiten auf die konische Ankerhülse gedreht und dann wie gewohnt verspannt.

Zum anderen kann auf zwei verschiedene Arten einseitig geankert werden. Wird der XT-Konusanker verwendet, ist eine Seite der Schalung dadurch als Schließseite festgelegt. Auf der gegenüberliegenden Vorlaufseite muss nun entsprechend die Sphäre auf Gewinde gestellt werden, damit sich das Ende des konischen Ankerstabs einschrauben lässt – eine zusätzliche Mutter wird auf dieser Seite nicht benötigt.

Beim XT-Konusankerstab 20 lässt sich die gewünschte Wandstärke ohne Abmessen mit Hilfe von Einstellringen im 1-cm-Raster festgelegen und mit einem Federstecker fixieren. Zur Abdeckung aller Wandstärken zwischen 15 und 45 cm stehen dabei insgesamt drei verschiedene XT-Konusankerstäbe 20 zur Verfügung.

Ebenfalls einseitig kann mit dem XT-Ankerstab DW 20 und einem Hüllrohr, jedoch ohne Mutter an der „eigentlichen“ Stellseite geankert werden. Dazu bleibt die Sphäre der Schließseite auf die Konushülse gestellt, die Sphäre der Stellseite wird wie bei der Variante mit konischem Anker auf Gewinde gedreht. Diese Ankervariante passt für Wandstärken bis 40 cm, setzt allerdings den speziellen XT-Ankerstab DW 20 voraus. Er ist auf die Schalung abgestimmt und von Werk aus mit der XT-Gelenkflanschmutter ausgestattet.

Vorteile des Systems

Dank der Sphäre im Ankerloch deckt das System alle zur Zeit möglichen Ankermethoden mit nur einem Bauteil ab. Der Logistik-Aufwand verringert sich und die Flexibilität vor Ort steigt. Es sollte allerdings verstärkt darauf geachtet werden, dass kein Beton in die Sphäre gelangt.

Eingespart wird zudem bei den beiden einseitigen Ankervarianten die Gelenkflanschmutter an der Stellschalung, was die Anzahl der vorzuhaltenden Einzelteile verringert und weniger Aufwand bedeutet. Ist der Ankerstab nicht in Benutzung, bietet Meva zur Aufbewahrung der Anker direkt an der Schalung zusätzliche Halter an, die in das DW-15-Gewinde der Funktionsstreben gesetzt werden. So können die Anker bei stehender Elementausrichtung sicher transportiert werden.

Meva Schalungs-Systeme GmbH

www.meva.de

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