IFAT 2018: Zukunftsthemen
auf der Agenda

Alle relevanten Umweltaspekte im Blick

Über 3.100 Aussteller und mehr als 135.000 Besucher werden vom 14. bis 18. Mai 2018 zur IFAT erwartet. Die Weltleitmesse wird alle Aspekte der modernen
Wasser- und Abwasserwirtschaft abbilden.

Neben einer hochkarätig belegten Ausstellungsfläche auf dem um zwei Hallen erweiterten Münchner Messegelände beleuchtet ein umfangreiches Rahmenprogramm, bestehend aus Podiumsdiskussionen, Fachvorträgen und Live-Demonstrationen die Zukunftsthemen der Branche. Selbstverständlich finden sich die Trendthemen Digitalisierung und Automatisierung auf der IFAT wieder. „Wasser 4.0“ verspricht eine bessere Ressourcenschonung, größere Flexibilität, höhere Effizienz, gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit und mehr Versorgungssicherheit für die Wasserwirtschaft. Neben Lösungen aus Bits und Bytes wird es auf der Messe aber selbstverständlich auch viele analoge Neuerungen geben.

 

Wasser & Abwasser: Trinkwasserüberwachung

und Digitalisierung

Im Forum Wasser & Abwasser in der Halle B2 geht es um „Aktuelle Entwicklungen in der Wasserpolitik“. Im Zentrum stehen Strategien, aktuelle Forschungsergebnisse sowie technische Möglichkeiten zur Minderung von Spuren- und Mikroschadstoffen, darunter Arzneimittelrückstände. In diesem Zusammenhang werden auch analytische Verfahren zur Trinkwasserüberwachung diskutiert.

 

Abfall & Sekundärrohstoffe: Ressourceneffizienz und veränderte Märkte

Im Bereich Abfall und Sekundärrohstoffe dominiert die zentrale Frage, wie Rohstoffkreisläufe auf lange Sicht geschlossen werden können. Auf der 2. Europäischen Ressourcenkonferenz stellen zum Beispiel hochrangige Experten ihre Ideen zu einer nachhaltigen Ressourcenpolitik oder zur umweltgerechten Produktgestaltung vor. Die Konferenz findet ganztägig am Mittwoch im Konferenzraum B11 statt.

 

Freigelände: Maschinen und Fahrzeuge in Action

Spektakulär wird es bei den insgesamt sieben Live-Demonstrationen auf den beiden Freigelände-Flächen der IFAT. Bei Truck in Action auf dem Gelände F7 im östlichen Teil der Messe können Besucher Vorführungen neuer Modelle von Abfallsammel- und Winterdienstfahrzeugen, LKW oder Kehrgeräten erleben. Dort erfährt das Publikum auch, wie ein komplettes Fahrzeug in seine Einzelteile zerlegt und für das Recycling aufbereitet wird. Wie kontaminiertes Wasser in Krisensituation so aufbereitet wird, dass es Trinkwasserqualität erreicht und damit lebensrettend sein kann, wird auf dem neuen Freigelände F3 nördlich des Messegeländes demonstriert.

 

Recycling im Straßenbau beginnt beim Ausbau

Effizientes und umweltschonendes Recycling im Straßenbau beginnt schon beim Ausbau. Die Wirtgen GmbH reist zur IFAT unter anderem mit einer Kaltfräse an. Mit dieser lassen sich Asphalt- und Betonflächen schnell und präzise abtragen. Der schichtweise Ausbau der Deck-, Binder- und Tragschicht ermöglicht die Trennung und selektive Rückgewinnung nach Mischgutarten. Außerdem schafft die Fräse eine profilgerechte, ebene Basis für den Neueinbau von Deckschichten gleichmäßiger Stärke.

 

DWA auf der IFAT

Die Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e. V. (DWA) ist auf der IFAT mit mehreren fachlichen Schwerpunkten vertreten, unter anderem in drei Foren mit dem Thema Wassermanagement und Klimawandel. Der Tag der Kommunen, der von der DWA in Zusammenarbeit mit den kommunalen Spitzenverbänden organisiert wird, beschäftigt sich mit dem Thema Hochwasser- und Starkregenvorsorge in Städtebau und Planungspraxis. Die Veranstaltung geht unter anderem der Frage nach, welche Vorsorgemaßnahmen Städte, Landkreise und Gemeinden ergreifen müssen und für welche Risikovorsorge Bürger und Gewerbe selbst verantwortlich sind. Außerdem wird das DWA-Bildungsmodul „Fachplaner Starkregenvorsorge“ vorgestellt. Diese Zusatzqualifikation dient dazu, Überflutungsrisiken zu erkennen und bei der Stadtplanung zu berücksichtigen.

Das Forum Talsperren und Hochwasserrückhaltebecken befasst sich mit den Auswirkungen von Klimaänderungen auf Stauanlagen sowie mit Strategien zu deren Anpassung an den Klimawandel. Dr.-Ing. Hans-Ulrich Sieber, Präsident des Deutschen Talsperrenkomitees e. V., sagt dazu: „Talssperren werden von den projizierten Klimaänderungen betroffen sein. Als multifunktional nutzbare Anlagen sind sie aber auch geeignet, zur Kompensation ungünstiger Auswirkungen auf den Wasserhaushalt beizutragen.“ Das Forum stellt Folgen für die Nutzung von Wasserkraft vor und zeigt Möglichkeiten zur Verbesserung der durch höhere Temperaturen beeinflussten Wasserqualität. Maßnahmen zum kostengünstigen Rückhalt von Hochwasser an Straßen- und Wegedämmen werden kritisch hinterfragt.

Wir haben auf den folgenden Seiten erste Messe-Highlights der IFAT-Aussteller für Sie zusammengestellt.

 

www.ifat.de

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