Höhenversatz im Griff

Tragendes Wärmedämmelement für den Höhenversatz

Ein Höhenversatz von der anzuschließenden Stelle kann bautechnisch aus diversen Gründen notwendig sein. Für diese Fälle kommen spezielle tragende Wärmedämmelemente wie der Isokorb für den Höhenversatz von Schöck zum Einsatz.

Für die Befestigung von auskragenden Bauteilen mit Höhenversatz bietet Schöck zwei verschiedene Wärmedämmelemente an: Der Schöck Isokorb XT oder T Typ K-U wird eingesetzt beim Höhenversatz nach unten, also Fälle, in denen der Balkon tiefer liegt als die Deckenplatte. Liegt dagegen der Balkon höher als die Deckenplatte, kommt der Isokorb XT oder T Typ K-O zum Einsatz. Standardmäßig ist der Isokorb für Wandbreiten ≥ 175 mm ausgelegt; damit werden alle gängigen Geometrien abgedeckt.

Einbau FTW

Der Isokorb für den Höhenversatz ist durch die deckenseitige Verankerung der Zug- und Querkraftstäbe äußerst schlank und kompakt. Die Verarbeiter können den Isokorb direkt auf dem Schaltisch einbauen. Nach der Montage im Fertigteilwerk lassen sich die Fertigteile platzsparend übereinander ohne Unterbau lagern und transportieren.

Montage auf der Baustelle

Der Einbau des Isokorb für den Höhenversatz auf der Baustelle ist abhängig vom Wandanschluss des Balkons. Bei einem Wandanschluss nach oben wird die Unterkante des Isokorb gleich oder über Unterkante Wand gesetzt; beim Wandanschluss nach unten hingegen wird der Isokorb direkt an die Außenkante der Wand gesetzt. Die verkürzten Zug- und Querkraftstäbe sorgen für ein geringes Gewicht, so dass der Einbau leicht in der Ein-Mann-Montage ausgeführt werden kann. Die Zug- und Querkraftstäbe selbst sind bei allen Isokorb Varianten grundsätzlich statisch gleichwertig und identisch bestückt.

Der Ankerkopf beim Isokorb für den Höhenversatz ist standardisiert auf der Höhe des Dämmkörpers gelagert. Da die Zug- und Querkraftstäbe beim Isokorb keinen Überstand haben, kann das verarbeitende Unternehmen den Isokorb in einem Betonier-Abschnitt einbauen – die Decke kann also unabhängig von der Montage des Isokorb betoniert werden. Das spart aufwendige Schalarbeiten und sorgt für einen flexiblen Bauablauf. Dabei ist darauf zu achten, dass die Druckfuge mit Ortbeton verfüllt wird.

Einfache Handhabung

Nach dem Einbau fädelt der Verarbeiter den Zulagestab in die bauseitige Bewehrung ein. Die Zulagestäbe über dem Ankerkopf sind zwingend für die Tragsicherheit erforderlich. Das Einfädeln gelingt einfach, denn die Ankerköpfe sind einheitlich gelagert. Zulagestäbe mit einem Durchmesser von ≥ 8 mm bindet der Verarbeiter dabei schnell und einfach an die Kreuzungspunkte, denn die Schlaufe, in denen die Zug- und Querkraftstäbe in den Vorgängermodellen nach unten zeigte, ist verschwunden. Bei Wandbreiten ≥ 175 mm schafft das Platz und erlaubt eine höhere Flexibilität bei geometrischen Änderungen.

Der stärkere Zulagestab mit einem Durchmesser von ≥ 12 mm wird direkt am Zugstab mit Ankerkopf angebunden. Bei der bauseitigen Bewehrung ist darauf zu achten, dass zwischen jedem Zugstab mit Ankerkopf ein Bügel liegt. Bei den außenseitigen Zugstäben mit Ankerkopf muss beidseitig ein Bügel liegen. Der maximale Abstand der Bügel zum Zugstab mit Ankerkopf ist definiert nach E DIN 1992-4:2013-10.

Die Zugstäbe im Inneren des Isokorb sind durch ein Schaumteil aus Neopor gesichert, das eine keilförmige Fräsung als Stabbettung aufweist. Das schützt die Ankerköpfe mit einem hohen Widerstand beim unabsichtlichen Verschieben in Stabachsrichtung. Damit entfallen ein aufwendiges Überprüfen und Nachjustieren.

Einbaumeister stehen mit Rat und Tat zur Seite

Bei Bedarf können Bauunternehmen und Betonfertigteilwerke auf erfahrene Einbaumeister zurückgreifen. Das Angebot der Schöck-Einbaumeister beinhaltet Einbautipps der Produkte von Schöck, Hilfe bei schwierigen Einbausituationen vor Ort, Sonderlösungen für außergewöhnliche Baubedingungen sowie die Schulung von Verarbeitern.

Schöck Bauteile GmbH

www.schoeck.de

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