Geprüftes Know-how für den Rohrleitungsbau

rbv und brbv setzten in Oldenburg Akzente.

„Rohrleitungen in neuen Energieversorgungskonzepten“ lautete das Motto des 26. Oldenburger Rohrleitungsforums, an dem der Rohrleitungsbauverband (rbv) und das Berufsförderungswerk des Rohrleitungsbauverbandes (brbv) mit einem Vortragsblock sowie einem Informationsstand im Rahmen der begleitenden Fachausstellung teilnahmen. Im Zeichen der Energiewende ist die Leitungsinfrastruktur wieder verstärkt in den Blickpunkt gerückt. Während in den letzten Jahren hauptsächlich über den Zustand der Netze diskutiert wurde, werden nun neue Aufgabenfelder definiert, die sich aus der Energiewende ergeben. Dieser Thematik gab die Veranstaltung in Oldenburg den nötigen Raum, den rbv und brbv nutzten, um mit dem Thema Weiterbildung Akzente zu setzen: Der brbv ist ein kompetenter Dienstleister, dessen vielfältige Weiterbildungsangebote entscheidend dazu beitragen, dass die rbv-Mitgliedsunternehmen in einem sich stark wandelnden Markt konkurrenzfähig bleiben. Basis hierfür ist ein umfangreiches Gesamtangebot, das fachlich-technische Weiterbildungsmöglichkeiten auf hohem Niveau bietet.
 
Know-how im Rohrleitungsbau
Welche Rolle wird unserer Infrastruktur im Rahmen der neuen Versorgungskonzepte künftig zukommen? Welche Energiekonzepte haben unter ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten das größte Entwicklungspotenzial? Was für Aufgaben ergeben sich hieraus für die Leitungsbauunternehmen? „Die Beantwortung dieser Fragen setzt Ingenieurkompetenz bei der Entwicklung neuer Techniken und Verfahren ebenso voraus, wie Fachwissen bei den Leitungsbauern vor Ort auf der Baustelle“, erläutert rbv-Geschäftsführer Dipl.-Wirtsch.-Ing. Dieter Hesselmann. Dementsprechend spielt geprüftes Know-how im Rohrleitungsbau von morgen eine entscheidende Rolle. Der von Dipl.-Ing. Hanjürgen Grabner, Friedrich Vorwerk GmbH & Co. KG, Halle, moderierte Vortragsblock verdeutlichte das mit Nachdruck. Wichtiges Werkzeug hier: Das Arbeitsblatt GW 301 vom Deutschen Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW). Im DVGW-Arbeitsblatt GW 301 werden die personellen und fachspezifischen Anforderungen und Qualifikationskriterien an die zu zertifizierenden Unternehmen festgelegt. Sie sind Grundlage für die Erlangung eines entsprechenden Zertifikates. Zu den fachspezifischen Anforderungen gehören ein ordnungsgemäßer Betrieb, die Abwicklung einer normgerechten und sicheren Baustelle und ein dokumentiertes und gelebtes Qualitätsmanagementsystem. „Damit existieren Rahmenbedingungen, deren Umsetzung und Überprüfung für hohe Qualitätsanforderungen beim Bau von Gas- und Wasserleitungen sorgen“, so Hesselmann weiter. „Gleichzeitig werden damit Ausführungsqualität und Organisationssicherheit der Leitungsbauunternehmen entscheidend erhöht.“   
Grundlage hierfür ist eine entsprechende Qualifizierung: Fachkräfte müssen neben beruflicher Leitungsbauerfahrung über detaillierte Regelkenntnisse verfügen und in der Lage sein, theoretisches Wissen und in die Praxis umzusetzen – so ein Fazit der Vorträge von Dipl.-Ing. Helge Fuchs, figawa Service GmbH, Köln, über „Anforderungen an die verantwortlichen Fachaufsichten in den Bereichen Gas und Wasser nach DVGW Arbeitsblatt GW 301“, Dipl.-Ing. (FH) Christoph Kreutz, brbv GmbH, Köln, über „Anforderungen an die verantwortlichen Schweißaufsichten nach DVGW Arbeitsblatt GW 301“ und Dipl.-Ing. MBA Manfred Hochbein, Gelsenwasser AG, Lüdinghausen, über „Anforderungen an Betrieb und Baustelle - Betriebliches Managementsystem nach DVGW Arbeitsblatt GW 301“.

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