Fundament für verordnungs-
konforme Prüfplätze

Extrem schnell härtender Reparaturmörtel

Höchste Präzision in Rekordzeit: Reparaturmörtel Rapid Set bringt die Einstellung von Fahrzeug-Scheinwerfern ins Lot. TÜV Rheinland in Berlin setzt mit Korodur auf ein sicheres Fundament für verordnungskonforme Prüfplätze.

Präzision ist eine Frage der richtigen Einstellung – zumindest bei der Überprüfung und Justierung von Scheinwerfern an Fahrzeugen. Hierfür hat das Bundesministerium für Verkehr 2014 die Anforderungen mit Gültigkeit ab diesem Jahr deutlich angehoben. Damit die Prüfplätze absolut in der Waage sind, müssen die die Aufstellflächen der Fahrzeuge und die Messgeräte besonders genau nivelliert sein. Mit den Rapid Set Reparaturmörteln von Korodur gelingt dies nicht nur sehr zuverlässig und exakt, sondern auch extrem schnell. Nach kürzester Zeit können die angelegten Flächen belastet und wieder für die Überprüfung der Scheinwerfer genutzt werden. Seit dem 1. Januar 2018 gelten verschärfte Richtlinien für Scheinwerfereinstellplätze, die im Rahmen der Hauptuntersuchungen (§29 StVZO) für Pkw, Lkw und Motorräder genutzt werden. Die Maße für die Aufstellflächen für Fahrzeug und Prüfgerät sind in der neuen Verordnung en détail definiert. Das Lichteinstellgerät darf beispielsweise bei der Überprüfung nicht weiter als 90cm vom Scheinwerfer entfernt sein. Damit mögliche Bodenunebenheiten die Ergebnisse nicht verfälschen, liegen die zulässigen Toleranzen im Millimeter- Bereich.

Dies stellt sehr hohe Anforderungen sowohl an Kfz-Werkstätten und Autohäuser als auch an Prüforganisationen, die die Hauptuntersuchungen durchführen. Der TÜV Rheinland in Berlin hat daher seine Lichteinstellplätze an seinem Prüfstellen im Vorfeld überprüft und in den meisten Fällen entschieden, die Scheinwerferprüfplätze durch neue Fundamente und nivellierte Flächen auf den neuesten Stand zu bringen.

18 Berliner Prüfbahnen in sechs Wochen

überarbeitet.

Der Berliner Architekt Fritz-Peter Rothe erhielt vom TÜV Rheinland den Auftrag, die Sanierungsarbeiten in den Stadtteilen Spandau, Schöneberg, Charlottenburg, Reinickendorf, Hohenschönhausen, Lichtenberg, Britz und Köpenick zu planen und zu begleiten. Insgesamt waren 18 Bahnen für die Scheinwerfer-Prüfungen zu erneuern. Um die Anforderungen an die verordnungskonformen Prüfplätze termingerecht erfüllen zu können, musste das Projekt im November und Dezember 2017 innerhalb von sechs Wochen abgeschlossen werden. Diesen engen Zeitplan einzuhalten, stellte auch für den erfahrenen Architekten eine Herausforderung dar. Bereits seit 1969 ist er in diesem Beruf tätig und hat in seiner Laufbahn zahlreiche Baustoffe und -verfahren kennengelernt. Seiner Erfahrung nach hat sich der Einsatz von Rapid Set Reparaturmörteln beim Erstellen der Flächen für die Prüfplätze absolut bewährt.

Schienen für Lichteinstellgeräte genau justieren

Fritz-Peter Rothe erklärt: „Einerseits ging es darum, die Schienen auf Anhieb genau zu justieren. Die einfache Handhabung der Materialien unterstützte dies optimal, denn es gelang sofort, die gewünschte Konsistenz herzustellen. Andererseits sollten die umliegenden Flächen schnell für die Verfliesung bereit sein, damit der TÜV Rheinland die Prüfplätze wieder nutzen konnte. Dies war durch den Einsatz von Mortar Mix nach nur zwei Stunden möglich. Die Aushärtungszeit war bei einer Betonschicht von drei bis acht Zentimetern sehr kurz.“

Während herkömmlicher Beton bis zu 28 Tage benötigt, um voll belastbar zu sein, lässt sich diese Zeit durch Beton mit Schnellzement deutlich auf nur drei bis vier Tage verkürzen. Hier ist die Fläche nach vier Stunden erstmals begehbar – bei Rapid Set hingegen ist sie bereits nach nur zwei Stunden voll belastbar. Rapid Set gibt es je nach Anwendungsart in verschiedenen Ausführungen. Für die Pkw-Prüfplätze der TÜV-Rheinland-Standorte in Berlin wurden insgesamt drei Tonnen der Variante Mortar Mix eingesetzt. Hierbei handelt es sich um einen hochfesten Reparaturmörtel, der auch bei Putz- oder Stuckreparaturen verwendet wird.

Mortar Mix an den Scheinwerfer-Prüfständen, Concrete Mix für die Lkw-Fahrspur

Am TÜV-Standort in der Pichelswerder Straße (Berlin-Spandau) wurde auch ein Lkw-Prüfplatz saniert, bei dem aufgrund der hohen Gewichtsbelastung die Wahl auf die Rapid Set-Variante Concrete Mix fiel. Stufen und Rampen sowie Pflaster und Gehwege oder das Vergießen von Pfosten und Fundamenten sind klassische Anwendungsgebiete dieses Materials. Für den TÜV Rheinland in Berlin wurden rund elf Tonnen Concrete Mix verbaut. Um die acht Meter lange Fahrspur für die Lkw sicher und komplett waagerecht aufzubauen, weist die Schicht eine Höhe von 33 bis 38 Zentimetern auf. Der erste Lkw konnte die Flächen nur drei Stunden nach dem Gießen des Betons befahren.

Fritz-Peter Rothe begleitete die Baumaßnahmen vor Ort und achtete darauf, dass das mit der Ausführung beauftragte regionale Bauunternehmen sich genau an die Anweisungen für die Verarbeitung hielt. Dies war jedoch stets einwandfrei gegeben. Im sogenannten Zwangsmischer vereinte sich der trockene Mörtel unter Rühren der beiden Mischwerkzeuge mit dem Wasser zu einer pastösen Masse.

Einfache Verarbeitung des Mörtels

„Das Material von Korodur ließ sich sehr gut verarbeiten und in die Horizontale bringen“, erinnert sich der Architekt: „Wir haben es in dieser Phase als sehr elastisch empfunden. Die gewünschte Konsistenz haben wir auf Anhieb erreicht. Dadurch war das Nivellieren der Oberflächen sehr einfach und schnell erledigt.“

Ein wenig anspruchsvoller war für das Team die Vorbereitung der Baustelle: Zunächst mussten die vorhandenen Estrichaufbauten, inkl. Fliesen ausgestemmt und entfernt werden. Im nächsten Schritt wurden neue Lichtschienen auf die Betonsohle montiert, um diese dann im Beton einzubetten.

Die Unterflur- Lichtschienen bestehen aus zwei 4,5 m langen Profilen mit einem Abstand von 67 cm, wobei die vordere Schiene mit einem Halbrund-Profil versehen ist. Somit ist eine exakte Führung des MAHA-Scheinwerfereinstellgerätes möglich.

Der Mortar Mix Mörtel bei den Pkw-Plätzen bzw. Concrete Mix für das Lkw-Fundament musste nur noch zwischen die Unterflur-Lichtschienen gegossen werden – schon war die Fläche für die anschließende Verfliesung angelegt. Die Schienen-Oberkanten wurden mit einem Laser exakt auf Höhe nivelliert, um später den rechten und den linken Scheinwerfer mit gleichem Neigungswinkel prüfen zu können. Zwischen den Schienen erfolgte bereits zwei Stunden später die Verfliesung.

Flächen extrem schnell wieder belastbar

Das Ergebnis hat den gestandenen Bauprofi auf der ganzen Linie begeistert: „Rapid Set überzeugt mich mit seiner hohen Verarbeitungsqualität und Standfestigkeit als perfektes Baumaterial. Gerade für die Sanierung unter zeitkritischen Umständen ist Rapid Set ideal, denn auch bei möglichen Folgemaßnahmen, wie zum Beispiel für das Fliesenlegen oder Erstellen von Anschlüssen, lässt sich enorm viel Zeit sparen“, so Fritz-Peter Rothe weiter.

Die ersten Besuche der ehemaligen Berliner Baustellen 2018 zeigten, dass die sanierten Bereiche an den Prüfbahnen nach wie vor in bestem Zustand sind. Aber nicht nur der Architekt nimmt die Scheinwerfereinstellplätze gern noch mal in Augenschein – die Maßhaltigkeit der dort installierten Systeme wird alle zwei Jahre geprüft und dokumentiert. Rothe meint: „Darum sollten auch die Kfz-Werkstätten und Autohäuser penibel darauf achten, dass ihre Prüfeinrichtungen verordnungskonform sind!“

Korodur Westphal Hartbeton GmbH & Co. KG

www.korodur.de

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