Sichtbetonstele mit Vollkunststoffplatte und Matrizen hergestellt

Betonstele in SB4 als Fertigteil nach Budapest geliefert

Quelle: Benedek Bognár

Detailansicht der bunten Abdrucke auf der Stele am Széll-Kálmán-Platz.

Quelle: Benedek Bognár

Quelle: Meva

Die Betonstele am Széll-Kálmán-Platz: Sichtbetonqualität und die bunten Abdrucke machen sie zum neuen Schmuckstück auf dem Platz.

Quelle: Meva

Montage der Schalung im Betonfertigteilwerk: Eine Matrize klebt auf der Alkus-Vollkunststoffplatte. Diese liegt auf H20-Trägern, die wiederum an den darunter liegenden Stahlträgern befestigt sind.

Quelle: Meva

Damit es keine sichtbaren Ankerstellen im Beton gibt, war eine Durchankerung nicht erlaubt. Die Schalungskonstruktion wurde daher von außen mit zwei Stützböcken STB 450 abgestützt.

Quelle: Meva

Kunst einbetonieren und als Fertigteil liefern – geht das? Die Alkus-VollkunststoffPlatte macht es möglich: In Budapest wurde eine Betonstele in SB4 mit farbigen Abdrucken als Kunstwerk auf die Baustelle geliefert.

Als der Széll-Kálmán-Platz in Budapest noch Moskauer Platz hieß, stand dort viele Jahre ein Träger aus Stahlfachwerk mit einer Uhr an der Spitze. Beim Umbau des Platzes musste das Schmuckstück weichen. Jetzt ist es in modernem Design auferstanden und wieder am Platz – dank der Alkus-Vollkunststoffplatte. Der alte Träger mit dieser Uhr war über die Jahre zum weithin bekannten Treffpunkt für Verabredungen geworden. Weil er nun nicht mehr da war und vermisst wurde, gaben die Behörden ein neues Kunstwerk aus Beton in Auftrag. Es soll am selben Platz an das frühere Schmuckstück erinnern. Das Ergebnis ist eine fünf Meter hohe dreieckige Stele, ebenfalls mit Uhr, die mit farbigen Abdrucken an den früheren Träger als Treffpunkt erinnert. Das Kunstwerk wurde in einem Betonfertigteilwerk mit Sonderschalung von Meva betoniert, per LKW zum Széll-Kálmán-Platz transportiert und dort im Boden verankert.

Wie gelingen Abdrucke im Beton?

Man verwendet Matrizen und klebt diese auf die Alkus-Vollkunststoffplatte. Das Kleben vermeidet Nagel oder Schraublöcher, die im Beton sichtbar wären und bei einem Kunstwerk den Gesamteindruck beeinträchtigen würden. Kleberreste lassen sich genauso wie Nagel oder Bohrlöcher mit wenigen Handgriffen spurenlos von der Alkus-Platte entfernen.

Weil aufgestockte Standardelemente Fugen hinterlassen hätten,kamen Alkus-Platten in voller Höhe der Stele am Meva WandTräger-System MBS zum Einsatz. Für die drei Seiten der Stele wurden die zurechtgeschnittenen Alkus-Platten mit den aufgeklebten Matrizen auf einer Holzunterlage befestigt, diese an H20-Trägern und die H20-Träger wiederum an Stahlträgern. Anschließend wurden die Elemente aufgestellt, im korrekten Winkel positioniert und die Stahlträger aller drei Seiten mit Schienen fest miteinander verbunden. Somit konnte man auch auf eine Durchankerung verzichten und es gab keine Ankerlöcher im Beton.

Betondruck: Stützbock STB 450 statt Durchankerung

Mangels Durchankerung konnten sich die Elemente nicht gegenseitig halten und stabilisieren. Also musste von außen abgestützt werden. Zum Betonieren und gegen den hohen Betondruck wurde an den beiden Längsseiten je ein Stützbock STB 450 befestigt. Somit konnte die Stele in der gesamten Höhe in einem Zug betoniert werden. Auch in puncto Sichtbetonqualität SB4 überzeugte die Alkus-Vollkunststoffplatte. Am SzéllKálmán-Platz erinnert die Stele nun mit ihren Abdrucken an ihre Vorgängerin am selben Platz – und wird bestimmt auch zum beliebten Treffpunkt.