Betonstein-Wettbewerb INNO2010

Betonverband SLG prämierte die besten Beiträge

Am Donnerstag Abend den 17. Juni 2010 fand im Hamburger IBA-Dock vor rund 100 Gästen die Prämierung der besten Wettbewerbsbeiträge zum Betonsteinpreis INNO2010 statt. Mit dem INNO zeichnet der Betonverband Straße, Landschaft, Garten e. V. (SLG) seit 2009 vorbildliche Projekte mit Betonpflastersteinen und -platten aus. Eine fachkundige Jury bestehend aus Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Medien hat unter den zahlreich eingereichten Projekten die hinsichtlich technischer und ästhetischer Ausführung innovativsten Einreichungen ausgewählt.

Preisverleihung erstmalig im Rahmen der BDLA-Konferenz „Urbane Perspektiven“
Zum ersten Mal fand die INNO-Preisverleihung im Rahmen der BDLA-Konferenz „Urbane Perspektiven“ statt. Die Statuskonferenz zur Quartiers- und Freiraumentwicklung sucht nach nachhaltigen Antworten für die Wohnungs- und Stadtentwicklungspolitik und ist eine der herausragendsten Branchenveranstaltung des Jahres 2010. Der krönende Abschluss des ersten Konferenztages war die INNO-Preisverleihung, die großen Anklang fand. Aber auch die gewählte Austragungsort für die Preisverleihung, der erst im Mai eröffnete IBADock im Müggendorfer Zollhafen, zog die Gäste durch seine Lage auf dem Wasser und die moderne Architektur in ihren Bann.

Projekte verkörpern Vielfalt und Gestaltungsreichtum von Beton

„Im Rahmen unserer Informationskampagne „betonstein – natürlich, nur besser“ soll der Betonstein-Wettbewerb INNO2010 dazu beitragen, die Vielfältigkeit und Gestaltungsfähigkeit des Baustoffs Betonstein ins Licht der Fachöffentlichkeit zu rücken“, erläutert Martin Kronimus, Vorsitzender des Betonverbandes Straße, Landschaft, Garten e.V. (SLG) in seiner Begrüßung den Gästen. „Daher haben wir gemeinsam mit BetonMarketing Deutschland vorbildliche Betonsteinprojekte gesucht, die wir mit insgesamt 10 000 Euro prämieren.“ Nach Grußworten durch Michael Ohmen als Vertreter der Freien und Hansestadt Hamburg und Referatsleiter der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt, startete die mit Spannung erwartete Laudatio und Prämierung der besten Projekte.
Laudator und Jurymitglied Markus Gnüchtel (BDLA) lobte die sowohl in technischer als in ästhetischer Hinsicht große Vielfalt und hohe Qualität aller Einreichungen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. „Wie bereits im vergangenen Jahr ist der Jury die Entscheidung nicht leicht gefallen. Acht Einreichungen schafften es nach vielen zielführenden Diskussionen auf die Shortlist. Zum Schluss haben wir uns einstimmig für die Siegerprojekte entschieden“, so Gnüchtel.

Auch die BDLA-Präsidentin Andrea Gebhard zeigte sich beeindruckt. „Die eingereichten Projekte zeigen eindrucksvoll: Flächenbefestigungen mit Betonstein überzeugen nicht nur durch hohe Funktionalität. Der Baustoff ist vielmehr zu einem zunehmend beliebteren Ausgangsmaterial geworden, mit denen sich individuelle Gestaltungsideen verwirklichen lassen.“

Je 5000 Euro Preisgeld gehen nach Basel und Berlin

In der Kategorie Technik siegte die Westpol Landschaftsarchitekten GmbH (Andy Schönholzer) mit dem technisch wie gestalterisch überzeugenden Projekt „Wohnüberbauung Erlentor Basel“. Den ersten Preis in der Kategorie Ästhetik konnte die Topotek 1 Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH (Martin Rein-Cano, Lorenz Drexler) für ihr Projekt „Mobile Life Campus, Wolfsburg entgegen nehmen.
Martin Kronimus überreichte die Preise und die INNO-Awards und lobte die hervorragend umgesetzten Projekte: „Beide Siegerprojekte setzen meiner Meinung nach Maßstäbe.“ So konnten die erstplatzierten Schweizer Landschaftarchitkten mit einer Flächengestaltung aus unterschiedlich geformten Betonplatten und einer innovativen Oberflächenentwässerung punkten. „Der Wettbewerbsbeitrag ist vor allem funktional, aber auch gestalterisch überzeugend durch die gewählte Entwässerungslösung und durch die außergewöhnliche Form der Platten“, erklärte Kronimus dem Publikum. Nicht weniger Lob und Anerkennung kam dem Preisträger in der Kategorie Ästhetik zuteil. Dem Unternehmen mit Sitz in Berlin gelang es, ein komplettes Gebäude durch den Übergang in den Flächenbelag aus Betonstein mit der Topografie flächig zu verbinden.

Lobende Anerkennungen und Spende für Schulprojekt

Weitere drei Einreichungen erhielten lobende Anerkennungen und Urkunden der Jury: Die Neugestaltung des Schulvorplatz Pestalozzistraße in Pasewalk (Dagmar Kahlert, Berlin), der Umbau des Marktplatzes Frammersbach (Dr. Hartmut Holl, Würzburg) sowie die Verkehrsflächen im Bereich der neuen Vitrashop-Halle in Weil am Rhein (Ingenieurbüro Roth).
Erstmalig ehrte der Betonverband ein Projekt außerhalb des Wettbewerbs: Die durch Landschaftsarchitektin Josefa Will zusammen mit Schülern realisierte Pausenhofgestaltung der Hauptschule Bad Neustadt a. d. Saale. Zwar schaffte es die Wettbewerbseinreichung nicht unter die Sieger, beeindruckte die Jury jedoch durch die innovative Wiederverwendung von Betonstein als auch durch das große Engagement der Schüler bei der Umsetzung. Der Betonverband Straße, Landschaft, Garten e. V. ehrte das ambitionierte Schulprojekt im Rahmen der Preisverleihung mit einer großzügigen Spende für die Schule. Martin Kronimus übergab einen Scheck über 1000 Euro an die Schüler. „Wir sind der Meinung, dass solch ein vorbildliches Engagement der Schüler eine Anerkennung verdient.
Deshalb freuen wir uns nicht nur darüber, dass das außergewöhnliche Projekt auf der INNO-Shortlist zu finden ist, sondern auch über die Gelegenheit, den beispielhaften Einsatz der Schüler mit einem Sonderpreis würdigen können“, erklärte Kronimus.

Fortsetzung des Wettbewerbs in 2012

Aufgrund der guten Resonanz im zweiten Jahr des Wettbewerbs und der anhaltend hohen Qualität der Einreichungen hat sich der Betonverband Straße, Landschaft, Garten e. V. entschlossen, den Wettbewerb auch in den kommenden Jahren auszutragen. „Der INNO hat auch in diesem Jahr wieder innovative Lösungen mit Betonstein ins Rampenlicht gestellt und den Blick für die zahlreichen Vorzüge dieses vielseitigen Baustoffes bei allen Beteiligten geschärft. Ich kann daher schon jetzt versprechen, dass es den INNO auch in Zukunft geben wird. Voraussichtlich in 2012 geht er in die dritte Runde.“ erklärte der Vorsitzende des Betonverbandes SLG, Martin Kronimus zum Ende der Veranstaltung.
Das anschließende gemütliche Get-together auf der Außenterrasse des IBA-Dock bot Gelegenheit zur Diskussion der eingereichten Projekte und zum Austausch erster Ideen für
den INNO2012.

Zum Betonverband SLG

Seit Oktober 1997 bündelt der in Bonn ansässige Betonverband Straße, Landschaft, Garten e. V. (SLG) das Know-How namhafter deutscher Hersteller und ist damit die Anlaufstelle für alle Bauweisen mit Betonsteinen. Planer, Ausschreibende, Bauunternehmen, Sachverständige und Bauherren profitieren bei ihrer täglichen Arbeit von seiner Expertise. Eines der Kernziele des Betonverbandes SLG ist die fachgerecht erstellte Pflasterbauweise aus Betonprodukten. Aus diesem Grunde engagiert sich der Interessenvertreter auch im Verein „Qualitätssicherung Pflasterbauarbeiten“. Unter dem Dach des Bundesverbandes Betonbauteile Deutschland e. V. (BDB) und eingebunden in zahlreiche Gremien, die sich mit der Erstellung von Technischen Regeln für die Pflasterbauweise befassen, bestimmt der Betonverband SLG die Entwicklung mit.n

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