Betoninstandsetzung wird immer wichtiger

Beton-Insta 2019 findet am 19. und 20. Juni in Hamburg statt

Neben Informationen zu wichtigen Themen aus dem Bereich der Betoninstandsetzung und juristischen Fragestellungen stehen aktuelle Themen wie Cyberkriminalität oder das Vorkommen von Asbest in Betonbauwerken auf der Tagesordnung.

Einen spannenden Vortragsmix rund um das Thema Betoninstandsetzung bietet die Beton-Insta 2019 am 19. und 20. Juni in Hamburg. Der im zweijährigen Turnus stattfindende Expertentreff gilt als die einzige bundesweite Fachveranstaltung der Betoninstandsetzungsbranche und wird in diesem Jahr von der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken (ib) in Zusammenarbeit mit den Landesgütegemeinschaften Instandsetzung von Betonbauwerken Bremen-Niedersachsen e.V. sowie Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern e.V. und der Bundesgütegemeinschaft Betonflächeninstandsetzung (BFI) organisiert. Parallel informiert eine Fachausstellung über aktuelle Entwicklungen, Produkte und Dienstleistungen rund um die Betoninstandsetzung. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiter von öffentlichen Dienststellen, Baubetrieben, Immobiliengesellschaften und Planungsbüros. Anmeldeschluss ist der 31. Mai.

Seit einigen Jahren verlagert sich der Arbeitsschwerpunkt in der Bauwirtschaft: Maßnahmen zur Substanzerhaltung, Sanierung und Modernisierung kommt eine immer größere Bedeutung zu. Sie sorgen für eine langfristige Werthaltigkeit der Bauwerke und helfen, Gefahren, die sich aufgrund von mangelhafter Bausubstanz für die Allgemeinheit ergeben, abzuwehren. Dabei gehören Schutz und Instandsetzung von Betonbauwerken zu den besonders anspruchsvollen Bauaufgaben, deren Bewältigung ein hohes Maß an technischen Kenntnissen voraussetzt. Werden Schäden zu spät erkannt oder werden die falschen Maßnahmen ergriffen, sind oft hohe Kosten die Folge. Im schlimmsten Fall ist die Statik des Bauwerks beeinträchtigt. Wirtschaftliche und technische Schäden können jedoch minimiert werden, wenn rechtzeitig geeignete Maßnahmen zum Substanz-Erhalt von Betonbauwerken ergriffen werden. Der Erfahrungsaustausch aller an Planung, Ausführung und Überwachung Beteiligten, wie er in diesem Sommer wieder anlässlich der Beton-Insta 2019 stattfindet, ist daher eine wichtige Voraussetzung zur langfristigen und erfolgreichen Bauwerkserhaltung.

Den Start in die Veranstaltung übernimmt Dipl.-Ing Jan Müller, Müller + Braun Ingenieur. Er hat sich das Thema „Rechtssichere Ausschreibung und Beurteilung von Leistungsmerkmalen von Instandsetzungsprodukten unter Beachtung der aktuellen Regelwerke“ vorgenommen.

Dipl.-Ing. Uwe Grunert, Leiter der Prüf- und Überwachungsstelle der Bundesgütegemeinschaft Instandsetzung von Betonbauwerken e.V., erläutert das System der Eigen- und Fremdüberwachung in der Betonerhaltung und nutzt die Gelegenheit zur Vorstellung der Prüf- und Überwachungsstelle.

Über Haftungsfallen bei der Betoninstandsetzung, insbesondere über die Bedeutung der Muster-Verwaltungsvorschrift „Technische Baubestimmungen“ sowie über die rechtliche Situation bis zum Erlass der neuen Instandhaltungs-Richtlinie spricht Prof. Dr. Werner Langen, Fachanwalt für Bau- und Architektenrecht bei Kapellmann und Partner Rechtsanwälte mbB.

Um Cyberkriminalität und die Gefahren, die den Baubetrieben hier drohen, geht es im Vortrag von Nikolaus Stapels, Nikolaus Stapels Consulting and Training. Die Ausführungen von Dipl.-Ing Jürgen Bruns, 123erfasst.de GmbH, beschäftigen sich mit dem Thema „Zeiterfassung per App im Betrieb und auf der Baustelle“. Dipl.-Chem. Martin Wesselmann, Gebäudediagnostik Wesselmann, gibt einen Überblick über das Vorkommen von Gefahrstoffen in Betonbauwerken unter besonderer Berücksichtigung von Asbest.

Das Symposium wird ergänzt durch eine Fachmesse. Alle Teilnehmer erhalten dabei die Möglichkeit, sich über die Vorträge hinaus zu Produkten und Dienstleistungen rund um die Betoninstandsetzung zu informieren. Ein spannendes Begleitprogramm, bei dem unter anderem eine Stadtführung und eine Hafenrundfahrt auf dem Programm stehen, runden die Tagung ab.

Der Kongress findet statt vom 19. bis 21. Juni. Tagungsort ist die Handwerkskammer Hamburg, Holstenwall 12, 20355 Hamburg. Die Kosten für die Fachveranstaltung betragen 150 Euro pro Person (für Studenten 50 Euro). Darin enthalten sind das Mittagessen, die Getränke und Tagungsunterlagen. Bei Teilnahme am Begleitprogramm erhöht sich der Beitrag je nach ausgewähltem Programmpunkt um 25 bzw. 50 Euro pro Person.

Weitere Informationen zu den Details des Begleitprogramms sowie zu Hotelreservierungen und Anmeldungsformulare gibt es auf der Homepage der Bundesgütegemeinschaft ib unter www.betonerhaltung.com.

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