Mitgliederversammlung in Frankfurt

25 Jahre FBS: Ein Verband so nachhaltig wie Beton

Am 8. November fand in Frankfurt am Main die diesjährige Ordentliche Mitgliederversammlung der FBS – Fachvereinigung Betonrohre und Stahlbetonrohre e.V. statt, die in weiten Teilen im Zeichen des 25-jährigen Bestehens des Verbandes stand. Neben den Berichten von Vorstand und Geschäftsführung, den Berichten über die Arbeit im Technischen Ausschuss und im Marketing Ausschuss sowie der Entlastung des Vorstandes war dieses ­Jubiläum ein wichtiger Bestandteil der Tagesordnung der Veranstaltung. Dies wurde unter anderem durch den Festvortrag von Dr. Wolfgang Stöcker, Kulturhisto­riker aus Köln, deutlich, der über „Trinkwasserversorgung, Abwasserableitung und Hygienebewusstsein im Wandel der Jahrhunderte“ sprach.

Seit zweieinhalb Jahrzehnten setzt sich die FBS für einen hohen Qualitätsstandard von Rohren und Schächten aus Beton und Stahlbeton ein. Dabei ist es der FBS und ihren Mitgliedern gelungen, den FBS-Qualitätsgedanken in den Markt einzuführen: Das FBS-Qualitätszeichen hat sich bei Planern und Auftraggebern in hohem Maße etabliert. Anlass genug, in Frankfurt eine positive Bilanz zu ziehen. Gleichzeitig richteten Mitglieder und Verband den Blick nach vorn. Nach der Entlastung von Vorstand und Geschäftsführung machte sich die 1. Vorsitzende Tanja Pöthmann insbesondere für das Thema „Nachhaltigkeit“ stark. Im Sinne einer nachhaltigen Bewirtschaftung von Leitungsnetzen sollte eine Kanalerneuerung Vorrang vor einer Reparatur haben – lautete die Botschaft an die kommunalen Auftraggeber.

Die 25 Jahre sind nicht zuletzt ein Synonym für die hervorragende Zusammenarbeit zwischen dem Verband und den überwiegend mittelständisch geprägten Mitgliedsunternehmen – auch das wurde in Frankfurt deutlich. Im Mittelpunkt steht die Förderung eines Werkstoffes, der seit Jahrhunderten die Bauwirtschaft wie kaum ein anderer geprägt hat. Dementsprechend gehören die technische Weiterentwicklung und ständige Qualitätsverbesserung der FBS-Produkte, die technische Beratung mit einem umfassenden Service sowie umfangreiche Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit und des Marketing zu den wichtigsten Aufgaben der Verbandsarbeit. Insbesondere die 1989 erstmals veröffentlichte „FBS-Qualitätsrichtlinie“ dokumentiert den hohen, über die DIN-Normen deutlich hinausgehenden Qualitätsstandard der FBS-Betonbauteile.

Den Markt gestalten

„Auf ihre Entwicklung können alle FBS´ler stolz sein“, ist Tanja Pöthmann überzeugt. In ihrer Rede unterstrich sie besonders die hervorragende technische Kompetenz eines Verbandes, der nach der Liquidation des Bundesverbands Betonbauteile Deutschland e. V. i. L. (BDB) die einzige Institution sei, die die notwendige fachliche Arbeit leiste – in den nationalen Normenausschüssen des Deutschen Instituts für Normung e.V. (DIN) ebenso wie in den internationalen Normenausschüssen des Comité Européen de Normalisation (CEN) und den verschiedenen Gremien der Deutschen Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V. (DWA). Folgerichtig richtete Pöthmann einen Appell an die Unternehmen in der Branche, die dem Verband noch nicht beigetreten sind. „Nur als Mitglied können sie von der Arbeit der FBS direkt profitieren und aktiv an der Gestaltung der Produkte und des Marktes mitwirken“, so die Vorstandsvorsitzende.

Sprachrohr einer Branche

Mit ihrer Meinung über die herausragende Bedeutung der Fachvereinigung befindet sich Pöthmann im Schulterschluss mit Dipl.-Ing. Wilhelm Niederehe. Der FBS-Geschäftsführer sieht den Verband als Sprachrohr der führenden Hersteller von Rohren und Schächten aus Beton und Stahlbeton – den FBS-Betonbauteilen für die Kanalisation. „Seit ihrer Gründung im Jahr 1987 nimmt die Fachvereinigung die Interessen ihrer Mitgliedsunternehmen wahr“, so Niederehe, der als wichtige Bausteine die Aktivitäten von Marketing Ausschuss und Technischem Ausschuss sowie die Arbeit der FBS-Fachberater nannte, deren Engagement er besonders lobte. „Die FBS hat sich im Laufe der Jahre insbesondere durch die umfassenden Tätigkeiten der Fachberater zu einem festen Bestandteil der gesamten Rohr- und Schachtindustrie in der Außenwirkung zu den ausschreibenden Stellen entwickelt – fachlich kompetent, bei Verbänden, Kommunen und Planungsbüros geschätzt und bei den Mitbewerbern anerkannt und ein wenig auch gefürchtet“, so die Einschätzung des langjährigen Geschäftsführers.

Gemeinsames Ziel

In seinem Vortrag spannte er auch den Bogen zu der Gründungsversammlung im damaligen Crest-Hotel und heutigen Holiday Inn in Frankfurt am Main. Am 27. Januar 1987 wurden die Rohrfachverbände „Fachvereinigung Betonrohre DIN 4032“ und „Studiengesellschaft Stahlbetonrohre e.V. (SSR)“ zu einer gemeinsamen Fachvereinigung zusammengeschlossen. Der Zusammenschluss wurde allgemein als notwendig und wünschenswert erachtet, um das gemeinsame Ziel zu verwirklichen, die Verwendung von Betonrohren und Stahlbetonrohren und Schachtfertigteilen aus Beton und Stahlbeton zu fördern. Ein Ziel, das auch heute noch Gültigkeit hat: Wir müssen unsere FBS-Produkte für den Markt noch wertvoller machen – hierin ist sich Wilhelm Niederehe mit Bettina Friedrichs einig, die für den Bereich Marketing, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist. Gemeinsam mit den Fachberater-Kollegen in den verschiedenen Regionen Deutschlands werden sie auch in Zukunft auf intensive Beratung, eine hervorragende Produktqualität und einen hervorragenden Service setzen.

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