Multifunktions-Dichtungsband bewährt sich in
Deutschlands zweithöchster Bergstation

Eine Fenstermontage auf 2.244 Metern ist keine alltägliche Sache und auch die Anforderungen, die an die eingesetzten Produkte gestellt werden, sind besonders hoch. Deshalb entschieden sich die Verantwortlichen der beauftragten Firma Marstein bei der Sanierung der Bergstation der Karwendelbahn für illbruck Systemlösungen aus dem Hause CPG Europe.

Am Rand des Karwendelgebirges liegt die westliche Karwendelspitze, ein 2.385 Meter hoher Berg an der Grenze zwischen Bayern und Tirol.
© CPG Tremco Europe

Am Rand des Karwendelgebirges liegt die westliche Karwendelspitze, ein 2.385 Meter hoher Berg an der Grenze zwischen Bayern und Tirol.
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An die Fenster incl. Abdichtung werden auf 2.244 Meter hohe Anforderungen gestellt, denn sie werden extremen Wetterbedingungen ausgesetzt, TP654 bietet eine hohe Luftdichtheit – 100% besser als in der Norm gefordert –, Schallschutz bis 60 dB und Schlagregendichtheit bis 1.050 Pa.
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An die Fenster incl. Abdichtung werden auf 2.244 Meter hohe Anforderungen gestellt, denn sie werden extremen Wetterbedingungen ausgesetzt, TP654 bietet eine hohe Luftdichtheit – 100% besser als in der Norm gefordert –, Schallschutz bis 60 dB und Schlagregendichtheit bis 1.050 Pa.
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Am Rand des Karwendelgebirges liegt die westliche Karwendelspitze, ein 2.385 Meter hoher Berg an der Grenze zwischen Bayern und Tirol. Hinauf gelangen Besucher am besten vom bayerischen Mittenwald aus mit der Karwendelbahn, der zweithöchsten Bahn Deutschlands. Erster Anlaufpunkt ist die dortige Bergstation. Sie beherbergt eine Berggaststätte, einen Veranstaltungssaal (für Hochzeiten, Firmenseminare oder auch Bälle) und nebenbei das Riesenfernrohr, das weit über die Felskante hinausragt und mit diversen Darstellungen über den Lebensraum im Hochgebirge informiert. Eine weitere Attraktion ist die höchstgelegene Brauerei und Brennerei in Deutschland.

In drei Bauabschnitten wird der atemberaubende Ausblick enorm aufgewertet, in dem bodennahe Ganzglas Fensteranlagen eingesetzt werden. Das gesamte Gebäude wird mit hochwertigen Alu-Fenster- und Türenelementen durch die Firma MarStein GmbH aus Leutasch im benachbarten Österreich saniert.

 

Höchste Anforderungen

Mit Einführung des GEG ist die luftdichte Gebäudehülle für Sanierungen Pflicht. Auch den teils extremen Witterungsbedingungen geschuldet, denen Deutschlands zweithöchste Bergstation regelmäßig ausgesetzt ist, waren die Anforderungen an die eingesetzten Systeme hinsichtlich Schlagregen- und Luftdichtheit entsprechend hoch. Dabei spielen nicht nur die Fenster selbst, sondern auch ihre fachgerechte Montage inklusive der Abdichtung eine besondere Rolle. Denn gerade Anschlussfugen zwischen Wand und Fenster können schnell zu Schwachstellen werden. Entscheidend sind in diesem Zusammenhang die drei Abdichtungsebenen: Nach außen müssen die Fugen schlagregendicht und dampfdiffusionsoffen, im mittleren Bereich wärme- und schalldämmend und nach innen luftdicht sein.

Wichtig war hier auch die umfassende Planung. Genau hier setzt die Philosophie von MarStein an. Spezialisiert auf die Fertigung und Montage von Fenstern, Türen, Sonnenschutz, Garagentoren und Metallverarbeitung legt das Unternehmen Wert auf ein gutes und umfassendes Projektmanagement: „Beratung, Planung, Fertigung, Montage, Betreuung und Service“. Unter Berücksichtigung der hohen bauseitigen Anforderungen, u.a. an den Lawinen- und Brandschutz, sind alle Fenster und Türen verstärkte Alu-Elemente mit 3-fach Sicherheitsverglasungen.

Ein Teil der Fenster musste in schwindelerregender Höhe über einer Felswand montiert werden.
© CPG Tremco Europe

Ein Teil der Fenster musste in schwindelerregender Höhe über einer Felswand montiert werden.
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Zusammen mit dem illbruck Techniker von CPG Europe entschied sich Martin Steinkasserer, einer der beiden Geschäftsführer von Fa. MarStein, bei der Fensterabdichtung für das Multifunktionsband illbruck TP654 illmod TRIO 1050 aus dem illbruck i3 Fenster-Abdichtungssystem. Es deckt alle drei Abdichtungsebenen gleichzeitig ab und stellt eine hohe Luftdichtheit, 100% besser als in der Norm gefordert, Schallschutz bis 60 dB und Schlagregendichtheit bis 1.050 Pa sicher. Damit übertrifft es die Anforderungen der DIN 18542-MF1. Die Stärke des Bandes ist in seiner, zum Patent angemeldeten, einzigartigen Geometrie begründet. Die erforderliche durchgehende luftdichte Schicht gewährleistet TP654 illmod TRIO 1050 einerseits durch die Membran innerhalb des Bandes, andererseits durch die beiden grauen Schichten, die einen kontinuierlichen Kontakt mit der Wand und dem Bauelement sicherstellen.

 

Fenster mit Helikopter angeliefert

Schon die Baustellenlogistik war herausfordernd. So wurden die Fenster mit dem Helikopter und die restlichen Materialien mit der Gondel auf 2.234 Meter transportiert.
© CPG Tremco Europe

Schon die Baustellenlogistik war herausfordernd. So wurden die Fenster mit dem Helikopter und die restlichen Materialien mit der Gondel auf 2.234 Meter transportiert.
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Die Umsetzung der Sanierung war sehr herausfordernd. Das begann mit der Baustellenlogistik. So wurden die Fenster mit dem Helikopter auf die Baustelle geliefert und die restlichen Materialien mit der Gondel auf 2.234 Meter transportiert. Durch regelmäßige Schulungen, u.a. durch Praxistrainings zusammen mit illbruck im Bereich der Abdichtung, ist das Team von Fa. MarStein gut aufgestellt. Aufgrund der Ausrichtung der Berggaststätte kam es nicht nur auf die fachgerechte Montage, sondern auch auf die richtige Sicherung der Akteure an. Denn ein Teil der Fenster musste in schwindelerregender Höhe über einer Felswand montiert werden. Das war eine neue Herausforderung für das MarStein Team. So wurden die Monteure mit einem Sicherheitsgurt gesichert. Zudem musste bei den winterlichen Verhältnissen im November zügig gearbeitet werden. Das Multifunktionsband illbruck TP654 illmod TRIO 1050 konnte auch in diesem Fall überzeugen. Denn das Band lässt sich witterungsunabhängig und schnell montieren, da die äußere, mittlere und innere Abdichtung in nur einem einzigen Arbeitsschritt realisiert wird, spart dies bis zu 80 Prozent der Abdichtungszeit. Zudem lässt sich das Fenster dank der besonderen Oberflächenstruktur von TP654 einfach in die Laibung einbringen. Ein weiterer Verarbeitungsvorteil ist die beidseitige Verwendungsmöglichkeit des Bandes, durch die eine Verwechslung (innerer und äußerer Seite) bei der Montage ausgeschlossen ist. Aufgrund des breiten Einsatzbereichs wird außerdem die Logistik vereinfacht und weniger Produkte müssen auf die Baustelle transportiert werden. Ein echter Vorteil für eine Baustelle auf über 2.244 Metern Höhe.

 

Weitere Lösungen

Da bei den winterlichen Verhältnissen zügig gearbeitet werden musste, überzeugte illbruck TP654 illmod TRIO 1050 einmal mehr. Denn das Band lässt sich witterungsunabhängig und schnell montieren.
© CPG Tremco Europe

Da bei den winterlichen Verhältnissen zügig gearbeitet werden musste, überzeugte illbruck TP654 illmod TRIO 1050 einmal mehr. Denn das Band lässt sich witterungsunabhängig und schnell montieren.
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Für die Anschlüsse unter der Fensterbank – die wasserführende Ebene – vertrauten die Montageprofis von Fa. MarStein auf die Fenster- und Fassadenfolie illbruck ME501 TwinAktiv HI in Verbindung mit dem universalen Hybridkleber SP036 und dem FM210 Fenster- und Fassadenschaum von illbruck. Die Folie ist besonders reißfest, wasserdicht, luftdicht und 12 Monate freiwitterungsbeständig. Aufgrund ihres variablen sd-Wertes ist sie für innen und außen einsetzbar und erfüllt die Empfehlungen der RAL Gütegemeinschaft für Fenster und Haustüren.

Mit dem Abschluss der Fenstersanierung ist die zweithöchste Bergstation Deutschlands mit ihren Attraktionen fit für die Anforderungen auf über 2.000 Metern und bietet den Besuchern einen großzügigen Blick auf das umliegende Hochgebirge.

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