Nordbau 2011

„Bauwirtschaft hat nichts zu jammern“

Wenn im September die 56. Nordbau in Neumünster (08. – 13. 09. 2011) die Tore öffnet, so wird eines deutlich: Die Bauwirtschaft hat in diesem Jahr nichts zu jammern. Diese Aussage des neuen Präsidenten des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie, Prof. Thomas Bauer, wird sich auf dem Messegelände und in den Hallen der größten norddeutschen Leistungsschau rund ums Bauen widerspiegeln.

Themen

„Zukunft Energie – Sanieren, Dämmen, Heiztechnik“ sowie neueste Motorentechnik der Baumaschinen sind die diesjährigen Topthemen. Wie das in der Praxis umgesetzt wird, zeigen über 900 Aussteller auf der seit langem ausgebuchten Traditionsmesse. Für den Geschäftsführer der Holstenhallen Dirk Iwersen ist das wiederum ein Beweis, dass Norddeutschland mit Großprojekten wie dem Bau von Windkraftanlagen vor der Küste, die Fehmarn-Belt-Querung oder dem Containerumschlagplatz Wilhelmshaven zu einer starken Region des Bauens heranwächst. Iwersen: „Dazu zählen ebenfalls das Errichten von neuen Hochspannungsleitungen und das Dämmen von Gebäuden. Auch der Wohnungsbau – wenn auch regional unterschiedlich – erlebt derzeit eine Renaissance. Im Bauhoch befindet sich ebenfalls der Gewerbebau.“

Neben den Neubauten zeigen die Aussteller auf der Nordbau, wie wichtig die energetische Sanierung des Wohnungsbestandes ist. So erfahren die Besucher der Messe, wie in Altbauten mit dem entsprechenden Baustoff Wohlbehagen und gesundes Klima erreicht werden kann. Die diesjährige Leistungsschau wird den Trend der vergangenen Messen fortsetzen: Ökohäuser in Passivbauweise sind auf dem Vormarsch, da sich immer mehr Bauherren unabhängig von Öl oder Gas machen wollen. Backstein als ein Fassadenbaustoff und die zweischalige Wand mit Kerndämmung sind da nur ein Beispiel für wirtschaftliches und energieeffizientes Bauen. Auch die Kalksandsteinindustrie und die Dachziegelhersteller werden mit ihrer Produktvielfalt auf dieses Thema eingehen.

Die zentrale Anlaufstelle „Zukunft Bauen, Wohnen, Heizen“ für unabhängige Beratung zu innovativen und energiesparenden Lösungen erwartet zahlreiche Besucher. Fachleute beantworten Fragen zu Neubau, Sanierung, Dämmung und Heiztechnik. Auch die Sonderschau der dänischen Aussteller zum Thema „Energieeffizienz in Gebäuden“ demonstriert Technologien und Lösungen für den Einsatz erneuerbarer Energien, die bereits im nördlichen Nachbarland das Baugeschehen beherrschen.

 

Nachhaltigkeit

Durch alle Ausstellungsbereiche zieht sich der Begriff Nachhaltigkeit. Planung, Gestaltung und Bewirtschaftung stehen im Mittelpunkt des Interesses. Das Thema wird auch in verschiedenen Veranstaltungen des Rahmenprogramms diskutiert. Dabei soll deutlich werden wie die ausstellende Baustoffindustrie auf die Anforderungen der Bauunternehmen und nicht zuletzt der Immobilienbranche reagiert. So wollen immer mehr Bauherren in die Zukunft investieren, um den Wert der Immobilie zu erhalten beziehungsweise zu steigern. Für Messechef Iwersen gehört das zu den Topthemen der diesjährigen Leistungsschau in Neumünster: „Dass diese Themen nicht nur Schlagwörter sind, zeigen einige Aussteller an konkreten Objekten, die publikumswirksam präsentiert werden. Sie reagieren damit auch auf die Forderungen der Bauherren, deren Sinn mehrheitlich – das haben die vergangenen Messen gezeigt – nach einem nachhaltigen energiesparenden Eigenheim steht.“ So könne man gespannt auf die Angebote der Ziegelproduzenten sein.

Als Spitzenprodukte bezeichnete er die mit wärmedämmendem Vulkangestein (Perlit) gefüllten Mauerziegel. Dank dieses ökologischen Wärmekerns sind Häuser möglich, die bis zu 50 Prozent weniger Energie benötigen. „Ziegel und Klinker“ gehören nach wie vor zu den wichtigsten Themen auf der Nordbau“, betonte Iwersen.

[www.nordbau.de]

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