InfraTech in Essen eröffnet

Mit der Verleihung des InfraTech-Innovationspreises an die Reinert Ritz GmbH hat die InfraTech 2016 in der Messe Essen am Mittwoch, 13. Januar, begonnen.

Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen zeigte sich überzeugt, dass die Veranstaltung das Zeug hat, über Nordrhein-Westfalen hinaus zur deutschen Leitmesse für Infrastruktur zu werden.
 
„Ich freue mich, dass die Infrastruktur mit dem I-Punkt der Innovation gekrönt wird“, sagte Minister Groschek anlässlich der erstmaligen Verleihung des InfraTech-Innovationspreises. Er überreichte den mit 2.000 Euro dotierten Preis an Bernd Damkowski und Günter Storcks von der Reinert-Ritz GmbH. Ausgezeichnet wurde das 130 Mitarbeiter starke Familienunternehmen für die Quick Pig-Station, ein kompaktes System zum Molchen von Rohrleitungen, das ohne teure Einbauschächte auskommt. Das Unternehmen investiere viel Zeit und Geld in Weiter- und Neuentwicklungen. Die Würdigung dieser Anstrengungen durch den Innovationspreis bezeichnete Damkowski als große Freude. Ein großer Vorteil der Quick Pig-Station bestehe neben ihrer Schnelligkeit und dem günstigen Preis in ihrer Sicherheit, da beim Molchen niemand in den Schacht steigen muss, in dem Lebensgefahr herrsche.

Die InfraTech 2016 ist „die richtige Messe zum richtigen Zeitpunkt“, erklärte Rüdiger Otto, Präsident der Baugewerblichen Verbände Nordrhein-Westfalens. Investitionen in die Infrastruktur seien absolut erforderlich und erfreulicherweise zeichne sich nun eine Hochkonjunktur im Straßen-, Hoch- und Tiefbau ab. Kritisch äußerte er sich zu öffentlich-privaten Partnerschaften (ÖPP) und mahnte ein Umdenken der öffentlichen Vergabepraxis an, der Preis dürfe nicht das entscheidende Kriterium sein.
 
Am Mittag des ersten Messetags zeichnete sich bereits ab, dass die InfraTech 2016 die Zahl von 6.000 Besuchern, die zur Messepremiere im Januar 2014 gekommen waren, locker überbieten wird. 173 Unternehmen und damit fünf Prozent mehr als vor zwei Jahren präsentieren ihre Produkte und Dienstleistungen noch bis Freitag, 15. Januar. Schwerpunkte der Veranstaltung unter dem Motto „Bausteine der Erneuerung“ sind „Tiefbau, Straßenbau und Wasserbau“, „Wasser und Abwasser“, „Öffentliche Raumgestaltung“ sowie „Verkehr und Mobilität“ Minister Groschek stellte fest, dass die Messe auch in ihrer Vielfalt deutlich zugelegt habe. „Nordrhein-Westfalen ist ein Bauland und diese Messe trägt dazu bei, dass wir den röhrenden Bagger als Wappentier wiedergewinnen“, sagte Groschek.
 
Hochkarätig besetzt sind  die Vortragsveranstaltungen, die von den Experten des IKT-Instituts für Unterirdische Infrastruktur gestaltet werden. Für die Organisation von Vorträgen über die Instandhaltung von Straßen und Brücken konnte der Kirschbaum Verlag gewonnen werden. Am letzten Messetag richtet der Fachverlag PP-Publico Publications ein umfangreiches Vortragsprogramm aus.
 
Weitere Informationen erhalten Sie unter www.infratech.de

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