W 250: Weltspitze in Leistung und Produktivität

Hochleistungskaltfräse für verschiedenste Baustellenanforderungen

Mit der W 250 kommt eine absolute Hochleistungskaltfräse mit 731 kW/994 PS auf den Markt. Bis zu 1200 t pro Stunde kann die neue Großfräse ausbauen, das entspricht einer theoretischen Ladekapazität von 60 Lkw pro Stunde. Dabei bietet die W 250 ein Höchstmaß an Flexibilität.

Das innovative Dual Engine Concept von Wirtgen ermöglicht das Fräsen mit einem Motor bei 455 kW/618 PS und das Fräsen mit zwei Motoren bei leistungsstarken 731 kW/994 PS. Sechs verschiedene Fräsbreiten von 2,20 m bis 4,40 m stehen zur Verfügung. Mit an Bord ist auch die clevere Wirtgen Maschinensteuerung WIDRIVE, die nicht nur den Bediener entlastet, sondern auch ein dieselsparendes und umweltgerechtes Fräsen garantiert.


Breites Einsatzspektrum auf Großbaustellen

Die schnelle Abwicklung großflächiger Baustellen auf Autobahnen oder Flughäfen ist die Stärke der W 250. Asphaltschichten bis 350 mm Frästiefe und harte Betonbeläge fräst die Wirtgen Großfräse mit hohem Vorschub ab. Neben dem Ausbau kompletter Fahrbahnkonstruktionen in einem Übergang können auch einzelne Schichten äußerst wirtschaftlich abgetragen werden. Bei all diesen Anwendungen überzeugt die W 250 nicht nur durch eine hohe Vorschubgeschwindigkeit und maximale Fräsleistung dank der enormen Motorkraft. Vor allem die intelligente Maschinensteuerung WIDRIVE, die drei einstellbaren Fräswalzendrehzahlen sowie das Doppelmotorenkonzept halten die Betriebskosten für eine Kaltfräse dieser Leistungsklasse außergewöhnlich niedrig. Durch das Dual Engine Concept sind in der W 250 praktisch zwei Maschinen vereint: Einerseits die Hochleistungsfräse mit der vollen Leistungsstärke ihrer zwei Motoren, andererseits findet der Kunde in der W 250 auch eine kosteneffiziente Fräse der mittleren Leistungsklasse, die mit der 618 PS Kraft ihres einen Motors zum Beispiel weichere Asphaltdeckschichten oder Dränasphalt wirtschaftlich abfräst.


Drei Fräswalzendrehzahlen für verschiedenste Anforderungen

Um den Kraftstoffverbrauch, die Fräsleistung und die Gesamteffizienz der Großfräse W 250 zu optimieren, kann der Maschinenführer über einen Wahlschalter direkt vom Fahrerstand aus die für die Anwendung geeignete Fräswalzendrehzahl einstellen. So kann auch bei stark wechselnden Anforderungen durch direktes Umschalten im Fräsprozess die ideale Fräsleistung erreicht werden. Bei Standard-Fräsarbeiten wie dem Abtragen einer Deckschicht läuft die W 250 mit der mittleren Fräswalzendrehzahl von 1800 U/min und produziert dabei auch günstige Korngrößen beim Fräsgut. Für das Abfräsen dünner Fahrbahnbeläge bei höchster Vorschubgeschwindigkeit wird die hohe Drehzahl von 2000 U/min genutzt und dabei ein gutes Fräsbild erzeugt. Um maximale Fräsleistung bei geringen Kosten zu erreichen, ist die niedrige Drehzahl von 1600 U/min beim Komplettausbau die richtige Wahl, denn sie garantiert einen reduzierten Kraftstoffverbrauch bei geringem Meißelverschleiß. Die drei anwählbaren Fräswalzendrehzahlen sorgen in der Summe für eine günstige Betriebskostenbilanz.


Sechs Fräsbreiten im Angebot

Die W 250 bietet eine Standardfräsbreite von 2,20 m, optional ist sie mit weiteren Fräsaggregaten von 2,50 m, 3,10 m, 3,50 m, 3,80 m oder sogar 4,40 m Arbeitsbreite ausrüstbar. Bei den Fräsaggregaten über 2,20 m Arbeitsbreite wird die W 250 mit einer Gehäuseverbreiterung ausgestattet. In der Fräsbreite mit 2,20 m ist zusätzlich eine Maschinenvariante mit FCS Light erhältlich. Aufgrund des bewährten Fräswalzen-Schnellwechselsystems FCS Light können unterschiedlichste Fräsaufgaben durch den Einsatz verschiedener Fräswalzen ausgeführt werden. Die großen Fräsbreiten eignen sich vor allem dazu, Deckschichten mit einer hohen Quadratmeteranzahl effizient abzufräsen: Zum Beispiel sind mit einem 3,80 m breiten Fräsaggregat in einer Arbeitsschicht bis zu 20 000 Quadratmeter möglich.


Intelligenter Technik und beste Ergonomie

Das neue Bedienkonzept unterstützt den Maschinenführer bei der Arbeit und versorgt ihn mit allen notwendigen Informationen. Neben diesem intuitiven Bedienkonzept ist besonders das multifunktionale Steuerungsdisplay als praktische Informationszentrale hervorzuheben: Es lässt sich zusammen mit dem LEVEL PRO Bedienpanel nach rechts oder links zum Bediener schwenken und stellt Betriebszustände und Wartungsdaten übersichtlich dar. Das Steuerungsdisplay bietet benutzerfreundliche Diagnosemöglichkeiten mit anschaulichen Grafiken zur Identifikation der Fehlerquelle. Eine weitere praktische Funktion ist die Jobdaten-Protokollierung: Am Ende des Tages kann z.B. überprüft werden, wie viele Lkw beladen wurden und welche Gesamttonnage erreicht wurde. Die Anzahl der Bedienelemente wurde bei der W 250 minimiert, da die Wirtgen Maschinensteuerung WIDRIVE dem Maschinenführer bereits viele Aufgaben in automatischen Prozessketten abnimmt. Aus diesem Grund ist die Bedienung und Steuerung der W 250 schnell erlernbar. Dazu tragen auch die sinnvoll zusammengefassten Bedienfunktionsgruppen bei, die eine sprachneutrale Symbolik aufweisen. Zur besseren Kontrolle einzelner Arbeitsbereiche ist ein optionales Kamerasystem mit zwei oder sechs Kameras verfügbar, bei dem sich der Fahrer bis zu sechs Arbeitsbereiche auf dem Steuerungsdisplay anzeigen lassen kann.


Automatische Maschinen-
ausrichtung mit PTS

Die W 250 automatisch parallel zur Fahrbahnoberfläche auszurichten, gelingt durch das neue PTS. PTS steht für Parallel to Surface. Der einfache und fehlerfreie Maschineneinsatz bei hochwertigen Profilierarbeiten ist so sichergestellt. PTS unterstützt den Fahrer auch beim Ansetzen der Maschine in die Frässpur. Die Automatikfunktion übernimmt alle Vorgänge, die der Fahrer sonst einzeln anwählen müsste. Lästiges Nachkorrigieren entfällt. Der Fahrer aktiviert die LEVEL PRO Nivellierung per Knopfdruck, sofort senkt sich die Großfräse mit hoher Geschwindigkeit auf allen Fahrwerken gleichzeitig ab. Erreicht das Fräsaggregat die Fräsoberfläche, wird die Absenkgeschwindigkeit reduziert und die Fräswalze dringt langsam bis auf den eingegebenen Sollwert ein. Der automatische Prozess verhindert erhöhten Meißelverschleiß oder gar Meißelbruch zu Beginn der Fräsarbeiten.
Das Gleiche gilt für die Ausrichtung der W 250 quer zur Fahrtrichtung. Kaltfräsen müssen oft beachtliche Höhenunterschiede überwinden, wenn sie in die Frässpur fahren oder diese verlassen. Durch die integrierte Vierfach-Pendelachse pendeln sich alle vier Fahrwerke schnell und zuverlässig gegenseitig aus und die Querneigung wird auf ein Minimum reduziert. Das verleiht der Großfräse eine hohe Stabilität und dem Fahrer ein angenehmes Fahrgefühl.


ISC: intelligente Fahrantriebssteuerung für maximale Traktion

Das System ISC, kurz für Intelligent Speed Control, zeigt seine Stärken vor allem bei anspruchsvollen Fräseinsätzen. ISC verhindert wie eine Antischlupfregelung beim Auto durchrutschende Ketten und garantiert die maximale Traktion aller Fahrwerke für die maximal mögliche Fräsleistung. Das wiederum reduziert Verschleiß an den Bodenplatten der Fahrwerke. ISC berechnet automatisch die Fahrwerksketten-Geschwindigkeit der äußeren Ketten bei Kurvenfahrten und zwar abhängig vom Lenkwinkel. So ist das Fahren kleinster Radien mit Allkettenantrieb möglich. Die automatische Anpassung der Vortriebsgeschwindigkeit an die jeweilige Belastung des Dieselmotors bewirkt stets maximale Leistung bei ruhigem Betriebsverhalten der Maschine.n

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